Hallo liebes Forum,

ich habe mich bei beiden Firmen beworben, weil ich nach meinem Abschluss erst mal eine Weile im Vertrieb arbeiten möchte, wegen der Erfahrung. Ich möchte mich später selbständig machen und mir geht es nur um den Gewinn an Kenntnissen, Erfahrungen und Kontakten. Es könnte sein, dass ich schon nach drei oder sechs Monaten aufhöre ich weiß es noch nicht.

Hays bietet mir 40k/Jahr + Variable von 20% bei 100% Zielerfüllung, jedoch nach oben offen, wenn man erfolgreicher ist. Sthree bietet 30k/Jahr jedoch sind dort die Provisionen besser, das heisst ab dem "Schnittpunkt" bei ungefähr 45k kann man bei Sthree schneller mehr Geld verdienen. Aber wenn ich wirklich nur ein paar Monate da sein sollte, dann lohnt sich Hays eher denke ich mir. Jedoch soll der Umgangston dort unschöner sein und die Gespräche bisher waren bei Sthree auch symphatischer.

Bitte keine Antworten wie, sind beide scheiße. Ich weiß, das ist nicht der anspruchsvollste Job, aber ich weiß worauf ich mich einlasse, ich bin Vertriebler und ich habe meine Vorstellungen davon.

Jedoch würde ich gerne wissen, was ihr so denkt und wisst!

Ich hatte bei Hays auch schon ein telefoninterview und habe morgen eins bei Computer Futures (gehört zu SThree). Kannst du mir vielleicht ein paar tipps zu dem interview mit sthree geben?

in welcher position hat hays dir 40000 geboten? ich hatte mich fü den manager of candidate relations beworben udn da gibt es 32400 plus variablen teil, was mir eindeutig zu wenig ist, deswegen werde ich auch absagen.

hast du dich bei sthree auch für den trainee beworben? irgendwie hat der ja mit nen klassischen trainee gar nichts zu tun.

ich glaube, ich würde zu hays gehen, weil man den namen kennt. wenn du dich aber selbstständigg machen willst, kann dir das eigentlich egal sein und dann würde ich lieber mehr geld verdienen.

wie schwer ist es denn bei beiden eine gute provision zu erreichen, und das nach möglichkeit jeden monat?

Hays.
Realistisch gesehen wirst du nämlich in den ersten Monaten nichts reißen.
Und SThree ist weit härter im Umgangston als Hays.

Und ja, für mich sind beide nichts. Aber du weißt ja was du willst, von daher mach es und lass dich beim Mitnehmen der Kontakte nicht erwischen.

Bei Hays für die Position im Account Management. Habe mich direkt dafür beworben also weiss nix von 32400. Aber bei Sthree bekommst du am Anfang auch nur 28k was sich dann maximal auf 32k steigern wird. Jedoch sind die Provisionen bei Sthree viel höher und ungedeckelt!

Bei Sthree sind das 10% vom generiertem Umsatz. Bei Hays deutlich weniger, was aber eben vom höheren Fix ausgeglichen wird. Generell würde ich sagen, dass man im ersten jahr bei hays mehr verdienen wird. aber ab dem zweiten ist Sthree wesentlich lukrativer. Bei Hays steigt der Fixanteil dann mit aufsteigender Position, wo man auch bei 60-70k im 2. bzw. 3. Jahr landen kann, Erfolg vorausgesetzt!

Ich arbeite bei Hays und war auch im VT bei S3.
Um wirklich was mitzunehmen, geh zu HAYS, da die Einarbeiteung extrem intensiv ist und du wirklich geschult wirst die ersten Monate. Wenn du aber wirklich was lernen willst, solltest du dir schon mindestens 6 Monate dafür geben. Vorher ist man soviel mit reinkommen beschäftigt, dass wirklich noch kein AHA-Effekt zu erwarten ist. Bei Hays bekommst du 40 fix und im ersten Jahr im Schnitt nochmal 6 variabel, im 2.Jahr kommst du auf nen Variablen von rund 12k. Bei S3 handelt es sich nicht um ein Trainee sondern die werben mit dem Namen, da der Branche enorm Mitarbeiter fehlen. Du wirst auch hier direkt in die Kaltakquise starten, nur dass hier der Zahlendruck noch viel höher ist, weil die einzelnen Margen geringer. Generell kann ich jedem den Tipp geben: Wenn er nicht 100% von vorneherein sich auf Vertrieb einstellt, sollte es lassen. Ich habe leider im Vorfeld nicht erkannt, dass ich kein Vertriebler durch und durch bin und kämpfe täglich an allen Fronten. Einer der Gründe,warum ich nun nach 7 Monaten mich auch umorientiere. Mein Rat deshalb: Jeder, der was gescheites studiert hat, sollte sich daran auch halten, denn welche Karrierechance hat man denn, wenn man nach HAYS nicht in der Branche bleiben will?

Hat jemand von Euch auch Erfahrungen bei STHREE, der länger als 1 Jahr dabei war und kann von den Perspektiven berichten?

Nach knapp 3 Jahren Erfahrung SThree hier mal die Sichtweise von meiner Seite.
Sowohl Hays als auch SThree sind interessante Arbeitgeber, wenn man sich im Bereich Personalberatung umschaut.

Wie meine Vorredner bereits geschrieben haben gibt es Unterschiede was das Fixgehalt betrifft. Falsch ist jedoch, dass es bei SThree nur 10% des Umsatzes gibt. Tatsächlich handelt es sich um ein gestaffeltes Modell, das abhängig vom Umsatz bis zu über 20% geht.

Falsch ist, dass SThree kein Traineeprogramm bietet. Es ist eine sehr intensive Einarbeitung, die aber sehr praxisorientiert ist. Man hat einen Mentor zur Seite, erhält Schulungen an dem Standort an dem man arbeitet und in Frankfurt/ Main. Darüber hinaus hat SThree ein eigens E-Learning Tool.

Kaltakquise gehört definitiv zu den Tätigkeiten zu den Aufgabenbereichen eines Consultants bei SThree dazu, aber auch hier wird einem beigebracht wie es richtig gemacht wird.

Zum Thema Zahlendruck, so gehen hier die Meinungen stark auseinander – die einen sagen bei Hays ist er größer, die anderen sagen bei SThree. Ich persönliche habe diesen „Druck“ nie als unangenehm empfunden, da ich meinen Tagesablauf gut strukturiert habe und mit meinen Ergebnissen überzeugen kann.

Wenn man jedoch überlegt einen Job nur drei bis sechs Monate zu machen, so würde ich auf jeden Fall die Finger davon lassen. Es kommt zum einen schlecht auf dem Lebenslauf, zum anderen wird man sich unter dieser Herangehensweise nie in einem Unternehmen wohl fühlen, da man nicht wirklich von der Position bzw. Tätigkeit überzeugt ist. Unter dieser Prämisse tritt auch der Zahlendruck auf, der von vielen so stark kritisiert wird.

Allgemein noch ein paar Worte zum Thema Anspruch der Tätigkeit eines Personalberaters. Hier liegt es an einem selbst, wie anspruchsvoll man sich die Arbeit gestaltet. Als Key Account Manager bei Hays im Bereich Finance für die Allianz sollte man einiges an Fachwissen mitbringen, bzw. bereit sein, sich in diesen Bereich einzuarbeiten. Genauso ist es bei SThree. Der Umgang mit Kandidaten und Managern erfordert einiges an Fachwissen um wirklich erfolgreich zu sein.

Wie Anfangs geschrieben, bin ich seit 3 Jahren bei SThree und immernoch sehr happy damit. Erfolgreich wird man in der Personalberatung aber nur, wenn man sich bewusst macht worauf man sich einlässt und auch langfristig plant. Bei einem kurzem Gastspiel wird man in dieser Branche bei keinem Unternehmen glücklich.

Was verdienen denn Senior Consultants, Sales Team Manager oder Business Manager dort in etwa...also wenn man jetzt langfristiger denkt?

Senior Consultants 35k + prov
Assistant Sales Team Manager 45 k + prov
Sales Team Manager 50 k
Senior Sales Team Manager 55 k

Business manager starten bei ca.65k.
Bei allen positionen jeweils sehr lukratives provisionsmodell