Von Headhunter kontaktiert, bietet weitere Vorabinfos an - was fragen?
Hallo zusammen,
hab jetzt zum ersten Mal eine wirklich interessant klingende Nachricht von einem Headhunter (über Xing) bekommen. Die Stelle, um die es geht, hört sich erst einmal echt gut an. Es geht um Risikomanagement bei einer Bank. Allerdings sind, wie immer, nur wenig Detailinfos über das Unternehmen drin (nur, dass es eine "führende deutsche Geschäftsbank" in Frankfurt ist). Spannend finde ich allerdings, dass mir-im Unterschied zu den bisherigen Nachrichten-explizit angeboten wird, mir bei grundsätzlichem Interesse vorab per E-Mail detailliertere Informationen zukommen zu lassen. Dass ich dafür erstmal selber CV etc. schicken sollte, davon ist noch nicht die Rede.
Ich frage mich jetzt, welche Informationen könnte ich da realistischerweise erbitten, ohne dass es unverschämt wäre? Dass sie mir nicht das konkrete Unternehmen nennen wird, ist klar. Aber kann ich z.B. Fragen zur Unternehmenskultur, der Internationalität des Instituts und der Geschäftsfelder, in denen die Bank vorwiegend tätig ist, stellen? (bin bisher bei einem Spezialinstitut mit sehr engem Geschäftsfeld) Erwähnt werden auch "verhandlungssichere Englischkenntnisse", die der Kandidat haben sollte. Na ja, ich kann schon sehr gut Englisch, aber "verhandlungssicher"? Dazu braucht man doch langjährige berufliche Praxis und längere Auslandsaufenthalte um so ein Level zu erreichen. In meinem bisherigen Job spielt Englisch auch so gut wie keine Rolle. Wäre es OK, danach zu fragen, welche konkrete Rolle Englisch im Berufsalltag der Stelle spielt? Oder lieber nicht? (könnte ja auch Unsicherheit signalisieren, sowas wie "Oh je, das kann ich gar nicht so gut, ich brauche es doch hoffentlich nicht täglich?!")
Und wie ist das mit Einordnung der Stelle in die Organisationsstruktur (wofür ist man zuständig, mit wem arbeitet man zusammen etc.), Anteile von Projekt- und Linientätigkeit usw.? Sowas bespricht man wahrscheinlich erst im konkreten VG (wenn es dazu kommt), oder?
Und sehr interessant wäre für mich, ob die Stelle nach Tarif vergütet wird oder die Möglichkeit auf einen AT-Vertrag besteht. Bin nämlich jetzt schon bei TG 9/11 (hab drei Jahre Berufserfahrung), also in der höchsten Stufe. Wenn das für die neue Stelle auch das Maximum wäre, dann würde ich mich sogar verschlechtern, da gleiches Gehalt bei höheren Lebenshaltungskosten (Frankfurt ist halt teuer). Irgendwie glaube ich aber, dass so eine Frage zu weit ginge. Oder mache ich mir da zu viele Gedanken?
Ich hoffe auf ein wenig Input von euch... Wäre halt mein erster Jobwechsel, mir fehlt in sowas noch die Erfahrung.
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