Generation X & Co. - Umsonst aufgeopfert?
Liebe Forengemeinde,
nach nun einigen Jahren Berufserfahrung stelle ich mir die Frage, ob sich die Generation X und Co. (also alles vor Y) bisher unnötigerweise beruflich aufgerieben hat. Bei uns kommen nach und nach immer mehr Yler in den Führungsetagen an. Teilweise ersetzen sie ausgeschiedene Leiter, die sich (auch nach eindeutiger eigener Aussage) in den letzten 10, 20 Jahren kaputtgearbeitet haben (''ich möchte nun endlich mehr Zeit für meine Kinder haben''?). Jedoch beobachte ich, dass die neuen Inhaber der Führungspositionen immer noch pünktlich Feierabend machen (also max. 16:30-17:00 Uhr, Freitags früher) und nicht allzu viele Überstunden schieben und weiterhin ein lebenswertes Leben leben. Es wurden einfach zusätzliche Leute eingestellt, die ein wenig Entlastung schaffen (also max. eine Person pro ausgeschiedene Führungskraft).
Ferner wird man auch nicht mehr schief angeschaut, wenn man pünktlich Feierabend macht oder mal früher von der Arbeit nach Hause geht. Irgendwie kommen mir (bzw. auch anderen Kollegen) die alten Leute ziemlich albern vor mit ihren blassen Gesichtern und Geisteszuständen, die ständig an bournout grenzten. Haben sich unsere Vor-Generationen umsonst aufgerieben oder übersehen wir hier etwas? Wenn man nicht ständig zu lange arbeitet ist man fitter und schafft auch mehr. Ist doch gar nicht so schwer umzusetzen, oder? :-)
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