Gehälter von Bankmanagern stiegen 2009 um 2,7 Prozent
Während 2007 die Gehaltssteigerungen bei privaten Geschäftsbanken und Spezialbanken mit 3,8 Prozent beziehungsweise 3,4 Prozent vergleichsweise hoch waren, zahlten die Banken in diesem Jahr lediglich 2,1 Prozent mehr.
Gehälter von Bankmanagern stiegen 2009 um 2,7 Prozent
Gummersbach, 14.01.2010 (kb) - Für Führungskräfte im Bankgewerbe stieg die Vergütung zwischen Juli 2008 und
Juli 2009 um durchschnittlich 2,7 Prozent. Während 2007 die Gehaltssteigerungen
bei privaten Geschäftsbanken und Spezialbanken mit 3,8 Prozent beziehungsweise
3,4 Prozent vergleichsweise hoch waren, zahlten die Banken in diesem Jahr
lediglich 2,1 Prozent mehr. Mit 4,1 Prozent hoben die überdurchschnittlich
ertragsstarken Institute die Gehälter deutlich an. Bei einigen größeren und
besonders von der Finanzmarktkrise betroffenen Banken wurden Gehaltserhöhungen
ganz ausgesetzt. Die schwierige Situation der Branche einerseits und
zurückgehende Inflationsraten andererseits haben zu einer stärkeren
Zurückhaltung bei den Anpassungen der Festgehälter geführt, sagt Martin von
Hören, Vergütungsexperte von Kienbaum. Das ergab die Vergütungsstudie »Leitende
Angestellte in Banken« der Managementberatung Kienbaum. Hierzu wurden Daten zu
1.705 Positionsinhabern von 95 Kreditinstituten
ausgewertet.
Das
Spektrum der Managementbezüge reicht auf der Führungsebene unmittelbar unterhalb
des Vorstands einer Bank von weniger als 50.000 Euro bis zu Gehältern, die die
Schwelle von 200.000 Euro deutlich überschreiten: Knapp ein Drittel der
Führungskräfte auf erster Ebene verdient bis zu 90.000 Euro im Jahr. Bei 36
Prozent betragen die Jahresgesamtbezüge zwischen 130.000 Euro und mehr als
250.000 Euro. Im Durchschnitt werden den Bankmanagern der ersten Ebene 132.000
Euro gezahlt. Führungskräfte auf der zweiten Ebene unterhalb des Vorstands
verdienen durchschnittlich 98.000 Euro.
Die
verschiedenen Bankengruppen vergüten ihre Führungskräfte sehr unterschiedlich.
Vor allem zwischen den privaten Geschäftsbanken und den Genossenschaftsbanken
ist das Gehaltsgefälle beträchtlich: Während in Genossenschaftsbanken 81 Prozent
der Führungskräfte Jahresgesamtbezüge in Höhe von maximal 100.000 Euro beziehen,
liegt dieser Anteil bei privaten Geschäftsbanken lediglich bei 19 Prozent. »Die
Höhe der Vergütung hängt neben dem Banktyp insbesondere von der Bedeutung einer
Position für die zentralen Zielsetzungen einer Bank und von dem individuellen
Erfolgsbeitrag der Führungskraft ab«, sagt Vergütungsexperte von
Hören.
88
Prozent der Führungskräfte auf erster Ebene und 85 Prozent auf zweiter Ebene
erhalten eine variable Vergütung in Höhe von durchschnittlich 41.000 Euro
beziehungsweise 20.000 Euro. 2007 waren es noch 81 Prozent beziehungsweise 79
Prozent der Führungskräfte. Am weitesten verbreitet sind Tantiemen und Boni in
Privatbanken: Hier erhalten 98 Prozent der Führungskräfte durchschnittlich 29
Prozent ihres Gehalts in Abhängigkeit von Unternehmenserfolg und persönlicher
Leistung. In den öffentlich-rechtlichen Banken dagegen beziehen lediglich etwa
drei Viertel der Führungskräfte variable Zahlungen in einer durchschnittlichen
Höhe von 14 Prozent der Gesamtbezüge. »Zunehmend empfinden Banken den geringen
Spielraum für eine angemessene Differenzierung angesichts der derzeitig
niedrigen Budgets für Gehaltserhöhungen als Herausforderung. Bei der
Modernisierung der Vergütungssysteme werden daher flexible Regelungen gesucht.
Der Trend zu variablen Vergütungssystemen ist weiterhin ungebrochen«, sagt von
Hören.
60
Prozent der Führungskräfte auf erster Ebene und 30 Prozent der Führungskräfte
auf der zweiten Ebene fahren einen vom Unternehmen gestellten PKW. Vor zwei
Jahren waren es noch 52 Prozent beziehungsweise 23 Prozent. Weiterhin ist der
Firmenwagen im Bankensektor weit weniger verbreitet als in der übrigen
Privatwirtschaft. Das durchschnittliche Anschaffungsbudget beträgt auf der
ersten Ebene 44.000 Euro und auf der zweiten Ebene 34.000 Euro. Die meisten
Bankmanager können ihren Wagen auch außerhalb der Arbeitszeit unbegrenzt nutzen.
Nur in wenigen Fällen - zumeist bei Genossenschaftsbanken - existieren
Beschränkungen wie eine Begrenzung der Kilometerzahl pro Jahr oder ein
Ausschluss von Urlaubsfahrten. Fahrzeugmarke und Fahrzeugstyp sind in knapp der
Hälfte der Fälle vorgeschrieben.
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