Umgekehrt wird ein Schuh draus. In München trampeln sich die Bewerber für Wohnungen und Jobs gegenseitig auf die Füße. Das sind die Großstädte, da will jeder hin. Sei es der Asylbewerber der da hin will wo es bereits Landsleute gibt, der Südeuropäer der von der Krise flüchtet und dort hin geht wo es bereits Landsleute gibt, der Absolvent aus armen Bundesländern wie Bremen, NRW, Osten der einen Job sucht tut das häufig da wo er landläufig hört, es sei leicht was zu finden und zu den Konzernen in München will sowieso fast jeder Absolvent in ganz Deutschland und zunehmend ganz Europa. Man trampelt sich auf die Füße, egal wo. Beim einkaufen, bei der Wohnungssuche, bei der Jobsuche, im Stau, beim pendeln, im Zug.
14 qm "eigens Reich" furchtbar nenne ich das. Ich würde da eingehen, das ist ja ein Leben schlimmer als ein Hartz4 Empfänger, der immerhin Anspruch auf 45 qm hat mit eigenem Schei... Haus und Dusche. Sich als Berufstätiger sogar noch das Bad mit anderen Erwachsenen teilen zu müssen, finde ich sehr erbämlich, das sind ja Zustände wie in einem Entwicklungsland oder im Gefängnis.
Die Leute die ich in München kennen gelernt habe und die da langfristig bleiben wollen, denken einfach ganz anders als ich. Das sind Leute die leben im hier und jetzt, die denken nicht über Familie, Eigenheim und Co. nach sondern man zahlt bis zu 50% seines Einkommens für Miete, man wird niemals in der Lage sein Eigentum zu erwerben, aber hey dafür hat man ja eine sooo tolle Stadt um sich herum. Manche Menschen brauchen das einfach wie die Luft zum atmen und die finden halt Vermögensaufbau, Familie, Eigenheim mit viel Platz und Garten eben "spiessig".
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