M&A-Studie zum europäischen Finanzsektor
Neue PwC-Studie zu Fusionen und Übernahmen - Deutschem und italienischem Banksektor steht starker Konzentrationsprozess bevor
Deutsche und italienische Banken auf der M&A-Liste
Ziele für weitere Übernahmen sind vor allem mittelgroße Finanzdienstleister in den weiter entwickelten Märkten Europas. Ganz oben auf der Liste stehen die Banken in Deutschland und Italien. Vor allem auf Deutschland mit seinem dreigeteilten System aus Privatbanken, Sparkassen / Landesbanken sowie Volks- und Raiffeisenbanken mit insgesamt rund 2.000 Instituten kommen große Veränderungen zu. Für die Sparkassen und Landesbanken verschärft sich die Situation noch durch die entfallende Gewährträgerhaftung. »Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass Finanzinvestoren wie z.B. Private Equity-Gesellschaften im deutschen Markt zunehmend als mögliche Käufer von Banken auftreten und damit strategischen Investoren Konkurrenz machen«, so die Einschätzung von Henning Heuerding, Partner bei PwC im Bereich Transaction Services.
Im internationalen Vergleich hat Deutschlands fragmentierte Bankenlandschaft nach Auffassung der PwC-Experten Nachholbedarf: Während beispielsweise in Großbritannien die drei größten Banken mehr als die Hälfte der Einlagen auf sich vereinen, entfällt nur etwas weniger als ein Fünftel auf die Top 3 in Deutschland. »Der Ausbau des Marktanteils, die Restrukturierung und die Konzentration auf den Heimatmarkt werden für deutsche Finanzdienstleister die vorherrschenden M&A-Themen der kommenden Jahre sein«, prognostiziert Dr. Daniel Knüsel.
Die PwC-Studie Financial Services M&A - Review of and outlook for mergers and acquisitions in the European financial services market 2004 kann kostenlos im pdf-Format heruntergeladen werden. www.pwc.com/fsma http://www.pwc.com/images/gx/eng/fs/062404fsma.pdf