WiWi Gast schrieb am 28.06.2019:
Also 10%+ über 9 Jahre ist schon eine Ausnahme, brauchen wir auch nicht diskutieren.
Ansonsten ja klar, Arbeitsmarkt so nett wie nie. Es bringt einem nur nichts. Bedingt durch die Globalisierung liegen die guten Jobs in den großen Städten. Und hier wird das Einkommen durch hohe Mieten oder aberwitzige Immobilienpreise weggeblasen.
Insofern weiß ich nicht, ob es unserer Generation so viel besser geht. Meine Eltern konnten gefühlt durch harte Arbeit noch etwas aufbauen, bei uns bin ich mir da nicht so sicher..
Doch, genau darüber müssen wir diskutieren: Wir sprechen hier als "MANAGER von MORGEN".
Wer zu träge, zu gering qualifiziert, zu faul, zu schwach, zu unflexibel etc. ist, der wird solche Steigerungsraten nicht erreichen, richtig.
Soll das aber für "uns" gelten? Akademiker, Spitzenabschlüsse, hochflexibel, leistungsbereit, Top-Arbeitgeber...?
Wenn es bei mir persönlich nicht mehr weiter geht, suche ich mir einen neuen Arbeitgeber, übernehme mehr Verantwortung, mache nebenberuflich ein Geschäft auf, suche mir neue Felder...
Derjenige allerdings, der einen schlechten Abschluss macht, der ein Leben lang bei seinem (ggf. zweitklassigen) Arbeitgeber bleibt, keine Verantwortung oder Führung übernehmen will, der hat natürlich andere Steigerungsraten... Ist der aber hier in diesem Forum in der Peer Group?
Macht es also Sinn, hier "Alle über einen Kamm zu scheren"? Aus meiner Sicht: Nein.
Deshalb hat aus meiner Sicht die Schwarzmalerei auch keine Berechtigung. Das Wort "gefühlt" in deinem Beitrag bringt dich da schon auf die richtige Spur.
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