politisch links orientiert
Hallo zusammen,
ich studiere VWL im 2. Semester und habe daher nicht vor hier (noch) nicht vorhandene Weisheit zu verbreiten... ich habe allerdings seit Kindertagen das Gefühl, dass unsere Gesellschaft ein wenig ungerecht ist, z.B. ist mir auf dem Gymnasium selten jemand aufgrund herausragender Intelligenz aufgefallen... interessanterweise war aber sehr viel Akademiker-Nachwuchs dabei, der zu einem erschreckend großen Teil meiner Meinung nach gar nicht geeignet für`s Gymnasium war und mit ein wenig Druck auf die Lehrer und einem kleinen Vermögen für Nachhilfe-Stunden irgendwie durchgeschleift wurde... dabei ist das Abitur doch heute so einfach, die Ansprüche sind mittlerweile so niedrig, dass ich mit 2,2 abgeschlossen habe ohne für Prüfungen zu lernen und ich bin zwar intelligent, aber sicher nicht hochbegabt... wenn ich jetzt gemein wäre,würde ich sagen, dass man 70-80% der deutschen Gymnasiasten mit den Worten vermögend&dumm sehr treffend charakterisieren kann... es ist ja auch kein Geheimnis, dass der Besuch einer Hochschule abhängig vom Geldbeutel ist. Mich würde es interessieren wie viele Volkswirte denn hier so politisch links orientiert sind, ich bin jemand der Wirtschaft studiert, weil ich dieses System verstehen möchte, dass meiner Meinung nach nicht gut funktioniert, bei meinen Kommilitonen habe ich zumeist das Gefühl, dass es nicht das Interesse für wirtschaftliche Interdependenzen ist, welches sie zu einem Studium drängt, sondern z.T. ausschließlich(!) die attraktiven beruflichen Perspektiven, die sich den erfolgreichen Absolventen dieser Fächer eröffnen... ich finde das nicht gut, man sollte mit Herz und Seele dabei sein, wenn man ein Studium aufnimmt... diese Leute werden auch keine guten Wissenschaftler, man muss schon ein ernsthaftes Interesse am Gesunden des Systems haben und nicht bloß an den Vorteil der eigen Lobby denken... mag sein, dass ich zu idealistisch bin für dieses Fach und mit dieser Einstellung nie einen Job finden werde...