WiWi Gast schrieb am 09.11.2018:
Mit den Dieselfahrverboten in deutschen Städten scheint ein Umdenken bei der Politik dahingehend stattzufinden, dass die Automobilhersteller für die Umrüstkosten älterer Dieselfahrzeuge nunmehr zahlen müssen. Wenn dieses Verursacherprinzip nunmehr akzeptiert wird....
Die Politik hat einen vollkommen realitätsfernen Testzyklus festgelegt. Die Autohersteller optimieren ihre Fahrzeuge daraufhin und halten die gesetzlichen Bestimmungen ein. Nun merkt man, dass in der Realität viel mehr NOx ausgestoßen wird und das ein Problem ist.
Wer ist nun der Verursacher? Die Hersteller, die sich nur an die gesetzlichen Vorgaben gehalten haben oder die Politik, welche diese Regelungen erlassen hat?
p.s.:
Natürlich gibt es Betrugsfälle, insb. durch VW und diese müsste man auch viel härter Bestrafen, als es der Fall ist. Aber das, was aktuell diskutiert wird hat damit ja im Grunde gar nichts mehr zutun. Da wird eine ganze Branche an den Pranger gestellt, obwohl diese Fälle eine kleine Minderheit sind. Die Auswirkung des Betrugs ist verschwindend gering, denn in der Praxis liegen im Grunde alle klar drüber. Ob das nun jemand mit Getrickse auf dem Prüfstand schafft oder nicht tut bei der realen Schadstoffbelastung kaum was zur Sache.
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