Der Chef hat sich zwar nicht gemeldet, aber 2 Mails innerhalb von 3 Monaten ist nicht zufriedenstellend m.E.. Scheint als ob du auch keine Aufgaben wolltest, sonst hättest du ihn auch mal anrufen können oder andere Arbeitskollegen fragen können, ob es was zu tun gibt. Bei uns im Unternehmen haben wir viele Werkstudenten die oftmals nichts zu tun haben. Die Fragen einfach 10 Leute gleichzeitig, ob es Aufgaben gibt, wenn keiner was sagt, macht die Person Feierabend und bucht keine Stunden.
Wie einer der Vorredner sagte: Fortbildung ist was für Festangestellte und ggf. Praktikanten, aber sicher nicht für Werkstudenten gedacht. Da hättest du definitiv dein Chef informieren müssen. Einfach auf eigene Faust sich fortbilden und dann Gehalt verlangen geht nicht.
Sowas nennt man übrigens nicht spionieren sondern Monitoring, das beginnt bei Viren Malware etc. und geht weiter zu Mailtracking. Beim Mailtracking schaut man sich nicht den Inhalt an, sondern nur, wann die Mails geschrieben wurden, das ist aus Arbeitsschutzrechtlichen gründen notwendig, da es (zumindest bei uns in der Firma), viele gibt die +10h arbeiten, da schaut man: erste Mail 8:05 Uhr, letzte Mail 23:25 Uhr.
Weiterhin trackt man auch die Dauer der Trainings, sei es durch Online Portale oder Rechnerintern, dass ist komplett üblich.
Für mich sieht es eher so aus, dass du das Geld wolltest, aber auch nicht wirklich dafür arbeiten wolltest, sonst hättest du nicht nur 2 Mails geschrieben. Und wie der Vorredner sagt, 260 Stunden nur Trainings? Das ist sehr unglaubwürdig. Würde auch bedeuten, wenn man dich zu den Themen ausfragt, müsstest du jetzt wirklich alles wissen und theoretisch ein Experte in der Firma sein.
Dass du dann noch den Juli Gehalt + Abfindung willst ist sehr dreist.
Ich vermute stark du warst Apr - Jun nur im Home Office.
Nur erreichbar sein, heißt nicht, dass du Anspruch auf Geld hast. Als Prakti vllt. ja aber nicht als Werkstudent.
Ein Chef kriegt nunmal hunderte Mails am Tag, da kann eine Mail untergehen und man kann auch mal vergessen, dass man einen Werkstudenten hat. Möglicherweise hat er auch von dir die Reife erwartet, dass du keine Zeiten buchst, solang du keine arbeit hast. Als Student sollte man soviel Verantwortung haben und nicht einfach Stunden buchen ohne zu arbeiten oder sich nur fortzubilden ohne jegliche Genehmigungen einzuholen.
Hört sich alles etwas hart an. Dem Chef ist definitiv mangelende Führung auszusetzen, aber die Schuld liegt dennoch bei dir, da du nicht proaktiv gefragt hast. Du hast über 3 Monate deine Zeiten eingetragen ohne 1x zu fragen, ob dass so passt oder wie man weiter vorgehen kann.
antworten