Kann nur positiv sein, da sich dann die Audit selbst finanzeiren muss und nicht quersubventioniert wird aus anderen Abteilungen. Der Preisverfall in den letzten 5 Jahren war gigantisch.
Die Auswirkungen werden allerdings ganz unterschiedlich sein:
PWC und KPMG werden ganz erhebliche Probleme bekommen, da sie zum einen den Markt der börsennotierten Prüfungen in D domnieren, zum anderen aber sehr abhängig von dem Geschäft mit Beratungen aus diesen Kunden sind. Deloitte ist in beiden Bereichen schwach, die Leben bei den Großprüfungen vom internationalen Netzwerk, sind aber bei weitem nicht so abhängig von Beratungsgeschaft, das ist in D weitgehend schon jetzt autark, Transaction sind die klein. E&Y hat wohl unter den Big 4 die beste Situation, sie dominieren den Markt der sehr großen Familienunternehmen (der davon nicht so sehr betroffen ist) und sind im Bereiche der DAX Audits eher schach, bzw machen dort kaum Sondergeschäft. PWC und KPMG werden die Preise bei den DAX Audits drastisch erhöhen müssen um zu überleben, das wird eine Verschiebung (wegen Öffnug des Marktes) zu Deloitte und E&Y bringen. Umgekehrt wird E&Y aber nicht die großen Beratungskunen zu Hunsten der Audit aufgeben, wenn es sich nicht rechnet, dh dort wird erst mal wenig passieren.
Profitieren könnten die großen "nicht Big4" Netzwerke (PKF, BDO etc), denn die werden plötzlich für Audit interessant, zumindest bei einigen nicht ganz so großen DAX oder MDAX Unternehmen.
Ich würde mir auf der Advisory / Transaction Seite keine großen Sorgen machen, dazu muss man nur die Hstorie von zB Accenture, Bering Point oder GapGemini anschauen. Alle sind Spin Offs von Big 4.
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