Angst vor Routine, missratener Lebenslauf, Consulting
Hallo,
ich habe mich in eine sehr ungünstige Situation manövriert. Ich hatte schon immer viele Interessen, aber eben nie ein fixes Ziel. Hier meine Lebensstationen:
2013: Abi: 1,9 (mit 20)
'13-'14: Work&Travel in Skandinavien
'14-'16: Studium der Psychologie und Philosophie (Doppelstudium, ohne Abschluss)
'16-'17: Pflegepraktikum + Vorbereitung auf den TMS (Test für medizinische Studiengänge)
TMS-Ergebnis war sehr gut, Prozentrang 95 (damit bin ich in einem Bereich gelandet, den nur 2% der 15.000 Teilnehmer erreichen)
'17-'18: Medizinstudium
Eigentlich könnte jetzt alles problemlos weiterlaufen und ich bin dann mit 30 Jahren Arzt. Ich habe während meiner ärztlichen Praktika allerdings folgendes festgestellt:
- die Arbeit ist extrem routinelastig
- das Setting und die Kollegen sind intellektuell nicht herausfordernd
Ich habe überhaupt kein Problem mit kranken oder sterbenden Menschen. Ich helfe auch gern und der Arztberuf ist bestimmt erfüllend, aber ich habe die Befürchtung, dass ich diese Routine nicht ertragen werde. Deswegen meine Fragen:
- Welche Ausweichoptionen kommen für Ärzte in Frage?
- Wie realistisch ist der Einstieg in eine UB als Arzt?
- Gibt es auf Pharma/Healthcare spezialisierte UB's?
- Ist ein BWL-Bachelor neben dem Medizinstudium sinnvoll?
- Wenn ich jetzt mit 25 das Medizinstudium abbreche und einen guten BWL/VWL/Winfo-Abschluss mache, hätte ich dann mit meinem Lebenslauf überhaupt noch Chancen im Consulting (wenigstens bei den Big4 oder im IT-Consulting?)
- Hat man als Jurist mit Prädikatsexamen gute Chancen im Consulting?
Ich bitte um ehrliche antworten, mögen sie noch so hart sein. Das ist mir wirklich egal, aber ich brauche einfach eine Orientierung.
Danke euch
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