Das habe ich schon mal irgendwo ausführlich beantwortet aber finde das natürlich nicht mehr.
Kurze Antwort: der beste Moment zum Ausstieg ist dann wenn du ein Angebot bekommt welches für dich persönlich am besten ist. Das kann in 3 Monaten zufällig auf einem Projekt beim Kunden sein oder in 4 Jahren als Principal über einen Headhunter.
Lange Antwort:
Die meisten Angebote bekommt mal wohl nach 1 bis 3 Jahren schlicht deshalb weil unzählige Headhunter die LinkedIn Profile von (oft frustrierten) Jung-Beratern abgrasen. 90% dieser Angebote sind dann Querwechsel ins inhouse Consulting großer Firmen wo man die großzügig eine "Manager" Position anbietet.
Qualitativ richtig gute Angebote gibt es sehr selten aus meiner Erfahrung heraus und werden auch immer seltener. Das liegt aktuell an corona aber strukturell auch daran dass es immer mehr Berater gibt, bei gleichzeitig immer mehr fähigen Leuten ausserhalb der Beratung sowie gute interne Entwicklungsprogramme in Konzernen.
Am Ende muss dann ein Berater ein extrem gutes und vor allem erkennbar spezialisiertes Profil haben um in einer Führungsfunktion einen Mehrwert zu bieten gegenüber internen Leuten.
Oft werden es dann meistens doch irgendwelche Strategiefunktionen, PMO, IC, Vorstandsbüro... oder Berater wechseln zu Start Ups.
Tendenziell halte ich eine Projektleiter Stufe für einen guten Moment zum Wechsel weil man dann ggf auch mal gezeigt hat dass man nicht nur Excel und ppt kann sondern auch etwas Verantwortung übernehmen kann. Echte Führung lernt man ja selbst als Partner nicht in der Beratung
WiWi Gast schrieb am 01.11.2020:
Hallo zusammen,
Ich bin derzeit noch frischer Analyst bei einer Beratung und lese immer recht angeregt über mein Berufsfeld.
Beim durchs Internet stöbern bin ich jetzt schon recht häufig über Artikel, Blogs und Foreneinträge (insb. Englisch sprachig) gestoßen, die aussagen, dass ein Exit aus dem Consulting am besten nach der Beförderung zum Manager passiert.
Mich würde jetzt mal interessieren wie eure Meinung dazu ist.
- Also stimmt ihr damit überein?
- Was sind die wichtigsten Gründe eurer Meinung nach?
- Macht es wirklich einen Unterschied ob man als SC mit 5 Jahren oder als M mit 5 Jahren aber frisch befördert wechselt?
- Wie verändern sich die Angebote wenn man solange bleibt und wie geht es dann weiter (z.B. im Vergleich zu jemanden mit 7 Jahren Erfahrung und davon 2 als M)?
MIr ist natürlich klar das es auch sehr Fallabhängig ist und man hier keine definitive Aussage treffen kann aber ich suche auch eher nach ein paar Meinungen/Erfahrufsberichten.
Vielen Dank!
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