Geringe Chancen - Mutiges Anschreiben
Sind mutige und offensive Anschreiben ein NoGo oder kann man das schon mal versuchen bei sonst eher unpassendem Profil?
antwortenSind mutige und offensive Anschreiben ein NoGo oder kann man das schon mal versuchen bei sonst eher unpassendem Profil?
antwortenWiWi Gast schrieb am 28.03.2019:
Sind mutige und offensive Anschreiben ein NoGo oder kann man das schon mal versuchen bei sonst eher unpassendem Profil?
Hallo was willst du damit erreichen, du hebst dich zwar aus den Bewerbungen dann hier vor aber zum Schluss bringt dir das nichts. Du landest wie jeder andere dann irgendwo im Stapel und was trotzdem dringend anhand der harten Faktoren. Tue dir selbst eingefallen schick ein normales Anschreiben an normalen Lebenslauf und Punkte lieber mit anderen Dingen
antwortenNein, ist sinnlos, denn bei 90% der relevanten Stellen trifft sowieso eine Maschine die Vorauswahl und die orientiert sich sowieso an "harten" quantitativen Kriterien wie Noten oder Studiendauer. Wenn das Profil da nicht stimmt, bist du raus, bevor ein Mensch die Bewerbung je gesehen hat.
Selbst, wenn deine Bewerbung da irgendwie durchrutscht, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das Anschreiben gar nicht wirklich gelesen, sondern nur überflogen wird. Hier gilt der Grundsatz: Nicht auffällig beim überfliegen sein, was sich aber primär auf Rechtschreibfehler oder schlechtem Deutsch bezieht.
Von daher wirst du damit nichts verbessern können, weil es keiner liest. Selbst, wenn dein Text auffällt, ist er nicht hilfreich, denn man würde sich fragen, warum du dein Engagement nicht lieber in ein gutes Profil gesteckt hast und bevor man sich die Wundertüte holt, nimmt man den mit einem passenden Profil.
antwortenHabe das mal ganz am Anfang des Studiums für Praktika Stellen gemacht, hatte sehr gute Noten, aber noch keine anderen Praktika.
Bringt dir absolut gar nichts wenn du das an die normale Stelle schickst.
Ich hab mir Jemanden gesucht der recht senior ist, also durchaus den normalen Weg umgehen kann. Am besten wenn derjenige irgendeinen Anhaltspunkt hat der zu dir passt, war dann meistens gleiche Uni oder so etwas.
Schreibweise bleibt natürlich genauso professionell, und schreibst auch nicht sowas wie, hab aber noch keine Erfahrung dies das, das ist ja allen klar. Einfach bin durch Deal/Artikel/Uni Veranstaltung etc. auf das Team aufmerksam geworden, finde es spannend. X, Y, Z, ist was ich beitragen kann. Würde mich über eine Rückmeldung und Einladung zu einem persönlichen Gespräch freuen, bin erreichbar unter...
WiWi Gast schrieb am 28.03.2019:
antwortenSind mutige und offensive Anschreiben ein NoGo oder kann man das schon mal versuchen bei sonst eher unpassendem Profil?
Hallo was willst du damit erreichen, du hebst dich zwar aus den Bewerbungen dann hier vor aber zum Schluss bringt dir das nichts. Du landest wie jeder andere dann irgendwo im Stapel und was trotzdem dringend anhand der harten Faktoren. Tue dir selbst eingefallen schick ein normales Anschreiben an normalen Lebenslauf und Punkte lieber mit anderen Dingen
Habs gemacht, hat funktioniert. Wenn man kein all zu tolles Profil hat, kann man es ruhig wagen.
antwortenIch hatte jetzt denke ich mehrfach trotz wenig optimalem Profil guten Erfolg. Ich weigere mich grundsätzlich Anschreiben zu verfassen (bewerbe mich aber auch nicht nur in D) und schreibe oft etwas, von dem ich denke, dass es mich besser beschreibt. So habe ich z.B bei einer Schweizer Firma mich online beworben und beim Bewerbungsformular auf die Frage was mein größter Erfolg ist, geschrieben, dass ich glaube dass mein Charakter und meine Persönlichkeit mein größter Erfolg sind. Natürlich muss man dann auch dahinter stehen können und in dieser Hinsicht eben genauso selbstbewusst sein wie man sich profiliert. Auch sonst schreibe ich oft relativ freie und persönliche Sachen. Beispielsweise auch, dass wenn ich die Möglichkeit bekomme, mit jemandem zu reden, ich 100% sicher bin, dass ich Ihn überzeugen kann.
Bisher, wie gesagt, trotz bescheidenem Profil, großen Erfolg gehabt.
Grüße
Alex
Wenn du so großen Erfolg mit einem Anschreiben gehabt haben willst, warum musst du dann noch weitere verfassen und die immer weiter bewerben ;)
WiWi Gast schrieb am 29.03.2019:
antwortenIch hatte jetzt denke ich mehrfach trotz wenig optimalem Profil guten Erfolg. Ich weigere mich grundsätzlich Anschreiben zu verfassen (bewerbe mich aber auch nicht nur in D) und schreibe oft etwas, von dem ich denke, dass es mich besser beschreibt. So habe ich z.B bei einer Schweizer Firma mich online beworben und beim Bewerbungsformular auf die Frage was mein größter Erfolg ist, geschrieben, dass ich glaube dass mein Charakter und meine Persönlichkeit mein größter Erfolg sind. Natürlich muss man dann auch dahinter stehen können und in dieser Hinsicht eben genauso selbstbewusst sein wie man sich profiliert. Auch sonst schreibe ich oft relativ freie und persönliche Sachen. Beispielsweise auch, dass wenn ich die Möglichkeit bekomme, mit jemandem zu reden, ich 100% sicher bin, dass ich Ihn überzeugen kann.
Bisher, wie gesagt, trotz bescheidenem Profil, großen Erfolg gehabt.
Grüße
Alex
WiWi Gast schrieb am 29.03.2019:
Ich hatte jetzt denke ich mehrfach trotz wenig optimalem Profil guten Erfolg. Ich weigere mich grundsätzlich Anschreiben zu verfassen (bewerbe mich aber auch nicht nur in D) und schreibe oft etwas, von dem ich denke, dass es mich besser beschreibt. So habe ich z.B bei einer Schweizer Firma mich online beworben und beim Bewerbungsformular auf die Frage was mein größter Erfolg ist, geschrieben, dass ich glaube dass mein Charakter und meine Persönlichkeit mein größter Erfolg sind. Natürlich muss man dann auch dahinter stehen können und in dieser Hinsicht eben genauso selbstbewusst sein wie man sich profiliert. Auch sonst schreibe ich oft relativ freie und persönliche Sachen. Beispielsweise auch, dass wenn ich die Möglichkeit bekomme, mit jemandem zu reden, ich 100% sicher bin, dass ich Ihn überzeugen kann.
Bisher, wie gesagt, trotz bescheidenem Profil, großen Erfolg gehabt.
Grüße
Alex
Nice, kannst den Erfolg auch definieren?
antwortenMache das auch immer.
Das ist ja der Grund warum Leute mit schlechteren Abschlüssen oft trz besser dastehen.
Die "Target-Uni-1,0 Master, 1,0 Bachelor, 1,0 Doktor" und was nicht alles trauen sich nämlich nicht :DD
Habe kein tolles Profil, Wechsel von guter Uni auf (immerhin ebenfalls gute) FH, im 2. Semester und bereits 24, Notenschnitt von 2,2. Dennoch habe ich gerade mein erstes Praktikum (Tax) bekommen. Im Anschreiben habe ich sowas wie "auch wenn ich noch am Anfang des Studiums stehe, bin ich davon überzeugt, dass es für berufliche Praxis kein zu früh gibt." geschrieben.
Muss aber zugeben, dass mein Gesprächspartner sagte, dass er meine Bewerbung gar nicht durchgelesen hat.
antwortenNee, der Grund ist, das manche Einstellenden selbst nicht TargetUni1,0Blabla haben, es aber gerne hätten und sich das damit schön reden, dass sie halt kein verbissener, unsozialer Streber sind. Ergo müssen alle TargetUni1,0blabla halt unsozial und spaßbefreit sein, so dass man nicht mit denen zusammenarbeiten möchte. Also lieber nicht einstellen.
TargetUniHarvardAbschlussBlaBla schrieb am 29.03.2019:
antwortenMache das auch immer.
Das ist ja der Grund warum Leute mit schlechteren Abschlüssen oft trz besser dastehen.
Die "Target-Uni-1,0 Master, 1,0 Bachelor, 1,0 Doktor" und was nicht alles trauen sich nämlich nicht :DD
Mutiges Anschreiben ja, penliches Anschreiben nein!
woran erkennst du das es penlich ist: stell dir vor die HR liest dein Anschreiben vor dem Gesamten Unternehmen am Freitag nachmittag vor ... falls sie lachen, bist du wohl drüber
WiWi Gast schrieb am 29.03.2019:
WiWi Gast schrieb am 29.03.2019:
Ich hatte jetzt denke ich mehrfach trotz wenig optimalem Profil guten Erfolg. Ich weigere mich grundsätzlich Anschreiben zu verfassen (bewerbe mich aber auch nicht nur in D) und schreibe oft etwas, von dem ich denke, dass es mich besser beschreibt. So habe ich z.B bei einer Schweizer Firma mich online beworben und beim Bewerbungsformular auf die Frage was mein größter Erfolg ist, geschrieben, dass ich glaube dass mein Charakter und meine Persönlichkeit mein größter Erfolg sind. Natürlich muss man dann auch dahinter stehen können und in dieser Hinsicht eben genauso selbstbewusst sein wie man sich profiliert. Auch sonst schreibe ich oft relativ freie und persönliche Sachen. Beispielsweise auch, dass wenn ich die Möglichkeit bekomme, mit jemandem zu reden, ich 100% sicher bin, dass ich Ihn überzeugen kann.
Bisher, wie gesagt, trotz bescheidenem Profil, großen Erfolg gehabt.
Grüße
AlexNice, kannst den Erfolg auch definieren?
Klar, hatte tendenziell mehr Erfolg als ich etwas gewagter war. Ich hab von X bewerbungen (defintiv jenseits der 30+) so c.a 10 positive Rückmeldungen gehabt (bewerbe mich jedoch auch in der UK, wo mein Profil deutlich besser ist) und hatte jetzt 4 mal mit mutigem Anschreiben Erfolg. Jedoch wohlgemerkt eher Richtung Start up.
antwortenGrundsätzlich sehe ich ein "mutiges" Anschreiben durchaus positiv an. Du solltest natürlich aufpassen, dass du von mutig nicht in arrogant abdriftest. Ebenfalls von Bedeutung dürfte auch der potentielle Arbeitgeber sein. Eine Versicherungskammer wird mit einem offensiv-kreativen Anschreiben vermutlich weniger anzufangen wissen als ein Start-Up. Wenn du eine gute Mischung findest aus Seriosität, Realismus (am Ende des Tages biste eben nur Praktikant mit quasi "0" unter Beweis gestellter Leistung") aber eben auch Selbstvertrauen/"Frechheit" kannste sicherlich positiv hervorstechen.
Das größere Problem ist allerdings eher, wie oben bereits erwähnt wurde, überhaupt dahin zu kommen, dass jemand dein Anschreiben überhaupt liest. Erfüllst du bestimme geforderte Hard-Facts wie beispielsweise Notenschnitt, Auslandssemester, Vorpraktika, etc. nicht, so wird die Bewerbung schneller als du magst aussortiert ohne, dass das Anschreiben jemals angeschaut wurde.
antwortenDie "Erfahrungswerte" hier sind wirklich amüsant. Ihr wisst überhaupt nicht, wie euer Anschreiben angekommen ist. Nur ein einziges Mal äußert sich ein Arbeitgeber über einen Fall: Dass er es nie gelesen hat und trotzdem gebt ihr eine Meinung ab. Surreale Welt ;)
antwortenIch stelle selber ein und bekomme viele Bewerbungen auf den Tisch. Meine Erfahrungswerte und diejenigen, welche ich durch Austausch bekomme, sind relativ eindeutig:
Das Anschreiben wird meistens nur - wenn überhaupt - im zweiten Schritt gelesen. Der Fokus liegt auf CV und Noten.
Wer sich per Online-Maske bewirbt, der bräuchte für den ersten Schritt theoretisch gar kein Anschreiben. Im ersten Schritt findet häufig ein Matchmaking und einfache If-regeln Anwendung. Danach erst wird das Profil überhaupt weiter gescannt bzw. kriegt HR angezeigt, wie viele der genannten Kriterien erfüllt sind/ sein könnten (Anzahl Praktika, Schlagworte, Fremdsprachen) und schaut sich erst dann vielversprechende Profile im Detail an.
Bei eher konservativen Mittelständlern mag das anders aussehen, aber bei Konzern ist das eigentlich die Regel.
antwortenDie Deutsche Bahn verzichtet bei Bewerbungen von Azubis zukünftig darauf, ein Bewerbungsschreiben anzufordern. Damit folgt der Staatskonzern dem Beispiel anderer Firmen, wie dem DAX-Konzern Henkel. Der Lebenslauf kann schnell erfasst werden und verrät oft schon, ob ein Kandidat fachlich passt oder nicht.
Ein stimmiges Bewerbungsanschreiben überzeugt. Wir zeigen euch, wie ihr ein Bewerbungsanschreiben hinbekommt, das eure Fähigkeiten und Neigungen rüberbringt und mit Originalität punktet.
Eine stimmige Bewerbung überzeugt. Wir zeigen euch, wie ihr eine Bewerbungsmappe hinbekommt, die eure Fähigkeiten und Neigungen rüberbringt und mit Originalität punktet.
Eine stimmige Bewerbung überzeugt. Wir zeigen euch, wie ihr eine Bewerbungsmappe hinbekommt, die eure Fähigkeiten und Neigungen rüberbringt und mit Originalität punktet.
Neben dem Inhalt werden durch die Wahl der Worte entscheidende Signale im Bewerbungsanschreiben ausgesendet. Ob ein Bewerber Kunden- und Zielorientierung, Eigeninitiative oder Entschlusskraft mitbringt, steht im Anschreiben meist zwischen den Zeilen.
Wie sollte ein Anschreiben aufgebaut sein und welche Fragen sind zu beantworten? Was zeichnet ein gutes Anschreiben aus?
Das Bewerbungsfoto ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Bewerbung. Es prägt das erste »Bild« des Bewerbers. Doch wie zaubert man im richtigen Moment ein Lächeln herbei? Ein paar einfache Tipps helfen auf dem Weg zur freundlichen Ausstrahlung auf dem Bewerbungsfoto.
Eine längere Arbeitslosigkeit mit einer Weltreise kaschieren, Fachkenntnisse aufbauschen oder beim bisherigen Gehalt übertreiben, das mögen Personalentscheider gar nicht: Knapp drei Viertel aller Manager in Deutschland haben schon einmal einen Bewerber aussortiert, nachdem falsche Angaben im Lebenslauf aufgeflogen sind. Das ist im europäischen Vergleich ein Spitzenwert, wie eine aktuelle Studie unter 500 Managern im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half zeigt.
Haben maskuline Frauen mit ihrem äußeren Erscheinungsbild auf dem Bewerbungsfoto mehr Erfolg? Neue Studien zeigen, dass Personalleiter für Führungspositionen Bewerberinnen und Bewerber bevorzugen, die auf dem Bewerbungsfoto mit Kleidung und Styling maskulin wirken.
Dürfen Bewerberinnen und Bewerber bei der Einstellung durch ihre Konfession berücksichtigt bzw. diskriminiert werden? Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) zur Vereinbarkeit der Konfessionsberücksichtigung bei einer Einstellung vorgelegt.
Nach dem Studium kommt die Bewerbungsphase und schließlich der Job – im besten Fall der Traumjob. Heißbegehrte Stellen in renommierten Wirtschaftsunternehmen sind allerdings schwierig zu ergattern. Oftmals scheitern Bewerber schon am Lebenslauf. Daher gilt es, diesen zu optimieren. Die Anforderungen der Personaler beim Lebenslauf verändern sich kohärent zu den Problemstellungen der Wirtschaft. Ergo lohnt es sich, regelmäßig zu prüfen, worauf es aktuell ankommt. Form, Stil und Inhalt gewinnen oder verlieren fortwährend an Bedeutung.
Das Profilbild auf Facebook beeinflusst die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch in gleichem Maße wie das Bild im Lebenslauf. Die Profilbilder vermitteln einen Eindruck von Aussehen und Charakter der Bewerber, wie eine Studie der Universität Gent zeigt. Facebook wird dabei am ehesten bei Stellen mit höheren Qualifikationsanforderungen herangezogen. Keine Rolle spiele dagegen, ob die zu Stellen regelmäßigen Kundenkontakt beinhalten.
Baden-Württemberg hat bei elf Arbeitgebern anonyme Bewerbungen getestet. Sowohl Personalverantwortliche als auch Bewerber sehen anonymisierte Bewerbungsverfahren als Weg zu mehr Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt das Modellprojekt „Anonymisierte Bewerbungsverfahren“ des Ministeriums für Integration, bei dem knapp 1.000 Bewerbungen anonymisiert eingesehen wurden.
Sind die Bewerbungsunterlagen abgesendet, heißt es oft, große Geduld zu bewahren, bis der potenzielle Arbeitgeber sich zur Bewerbung äußert. Eine Umfrage von Monster zeigt, dass die Mehrheit der Bewerber frustriert ist, wenn keine Reaktion auf ihre Bewerbung kommt.
Auch wenn die Ansprüche an den Lebenslauf von Land zu Land unterschiedlich sein mögen – in einem Punkt sind sich Personalverantwortliche weltweit einig: Bei einem schlechten Lebenslauf ist die Absage vorprogrammiert. Jeder zweite Recruiter sortiert in Deutschland beispielsweise einen Lebenslauf mit Rechtschreibfehlern sofort aus.
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