WiWi Gast schrieb am 05.01.2024:
Hallo miteinander,
Ich bewerbe mich seit Mitte letzten Jahres und habe bisher mässigen Erfolg. Einige Interviews gabs schon aber auch viele Absagen. Wie vermutlich fast jeder, suche auch ich nach Erklärungen für die Absagen. Eine Erklärung, die mir so im Kopf herumschwirrt, ist, dass es vielleicht an meinem Anschreiben liegen könnte. Es ist ein allgemein formuliertes Anschreiben, das massentauglich sein soll. Man merkt in dem Anschreiben schon, dass ich nicht auf spezifische Unternehmen und Stellen eingehe.
Ich frage mich ob das vielleicht ein (oder der) Grund sein könnte. Auf der anderen Seite lese ich aber auch oft, dass das Anschreiben angeblich fast nie gelesen wird und dass Leute, die sogar falsche Unternehmen darin erwähnen, zu Interviews eingeladen werden. Und ich muss auch sagen, wenn ich bei jeder Bewerbung das Anschreiben auf die Stelle und das Unternehmen anpassen würde, dann würde ich für eine Bewerbung ziemlich viel Zeit aufwenden.
Aber ist das vielleicht der bessere Weg?
Lieber wenige, in die man viel Zeit investiert als viele, wo man wenig Zeit aufwendet? Andererseits habe ich jedoch auch gelesen, dass der Bewerbungsprozess dermassen oberflächlich ist; mit einer Maschine, die Bewerbungsunterlagen scannt oder HR, die nur ein paar Sekunden draufschauen; sodass ich mich frage ob nicht der Massenweg besser ist mit entsprechend allgemeinem Anschreiben.
Was meint ihr?
Es hat viel mit dem Profil zu tun. Gleiche das angeforderte Stellenprofil ab, und überprüfe ob du das zumindest im cv berücksichtigt hast. Bspw. Wird erfordert das VBA Kenntnisse vorhanden sein sollte, im CV steht nur sowas wie „MS-Office“ natürlich hat man damit recht, dass VBAs auch irgendwie mit MS Office assoziiert werden kann. Aber wenn die meisten das schreiben meinen die sowas wie Word, PowerPoint etc.
also dann das Profil entsprechend schärfen.
Auch das gehört dazu.
Dann betrachte deine Bewerbung, wie weiß ein dritter der dich (!!!) nicht kennt, dass das Profil hast und über die notwendigen Voraussetzungen verfügst ?
Ggf. Kannst du darauf noch im Anschreiben eingehen. Wichtig ist aber auch, dass es mit den beigefügten Anlagen (also CV, zeugnisse und möglicherweise Zertifikate) alles notwendige beinhaltet. Wird SAP verlangt und du hattest mal eine Fortbildung gehabt mit dem Zertifikat ? Dann füge es dazu. Nur dann macht es Sinn.
Es wichtig das deine Bewerbungsmappe schon auf das stellenprofil passt. Weniger nur das Anschreiben. Es ist nett wenn es individuell ist, und je nach dem kann es deine Motivation zeigen. Sagen jedoch die meisten, dass weniger als eine Seite sein soll. Da kann man nicht viel über sich schreiben.
Ich hoffe es hilft dir weiter und wünsche dir viel Erfolg !
Ansonsten, frage dich ob deine praktische Erfahrung ausreicht. Manchmal bewirkt es einfach Wunder wenn du noch ein Praktikum dran hängst.
(Bevor du wieder sechs Monate nichts hast)…
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