Gerade bei größeren Unternehmen gibt es eine richtige Praktikantenkultur. Selbst war ich bei Siemens, wo z. B. Praktikantenstammtische oder private-berufliche Freizeittreffen stattfinden. Durch das Heer an Praktikaten, das die Unternehmen einsetzen entfallen logischerweise Einstiegsstellen für Absolventen. Das sehe ich heute.
Gegenüber Praktikanten sind die Großunternehmen sehr aufgeschlossen. Da braucht sich niemand bezüglich seiner Bewerbung große Gedanken machen. Die einzige Voraussetzung ist meistens das bestande Vordiplom, die Noten darin haben keine Rolle gespielt. Idealerweise solltet ihr euer Praktikum bzw. Praktika zum Studienende machen und zwar dort wo für euch auch reale Chancen bestehen, einmal eingestellt zu werden. Das können auch ruhig unbekanntere Namen sein, denn bei den großen habt ihr später als "Anfänger" kaum Chancen. Man kann z. B. in den Jobbörsen von Audi, BMW, Siemens & Co hunderte Praktikantenstellen finden. Dieses Gebaren, dass billige Praktikanten eingestellt werden und Stellen gestrichen werden, sollte man nicht unterstützen. Im übrigen muss man auch als Verbraucher überlegen, ob nicht z. B. ein Toyota aufgrund der negativen Haltung gegenüber deutschen Unternehmen vorzuziehen ist. Schließlich werdet auch ihr betrogen, wenn ihr nach dem Studium nirgendwo eine "angemessene" Stelle bekommt. So gehts eben nicht. Zwar finde ich ein derartiges Trotzverhalten nicht gut, aber leider ist es die einzigste Möglichkeit zu reagieren.
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