Zusammengefasst, das Prestige von BWL ist gering in der breiten Bevölkerung.
Ist jemand Arzt, hat er garantiert einen prestigeträchtigen Dr Titel. Das kann direkt von einem Altenpfleger oder Zahnarzthelferin abgegrenzt werden, die sicherlich keinen Prestige genießen. Kein Raum für Interpretation.
Vom unterdurchschnittlich bezahlten Sachbearbeiter bei einer gesetzlichen Krankenkasse bis zum IB ist eben beides dabei, wenn das Wort BWL-Studium fällt.
Auch "Head of Manager Senior Finace Business Process Facility Titel" werden inflationär in Unternehmen benutzt und indizieren in keinster Weise den tatsächlichen beruflichen Erfolg eines BWLers für den breiten Bevölkerungsschnitt.
Informatik hat ähnliche Probleme: bedeutet das nun, dass du krasse Datenanalysen programmieren kannst oder dass du einen Drucker anschließt jeden Tag? Große Volatilität wieder hier, da sehr breite Begrifflichkeiten, inflationäre Titel und völlig abhandenes Einschätzungsvermögen für den Durchschnitt der Bevölkerung.
Bist du Anwalt oder Richter weiß wieder jedermann, was Sache ist, bei dir.
BWL in Kombination mit gewissen Stichworten kann also am Wirtschaftselite-Abendessen sicherlich beeindrucken, wird aber die meisten Menschen jedoch kalt lassen. Jediglich der Fakt überhaupt studiert zu haben ist außerhalb der Wiwi-Blase hilfreich.
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