Depressionen - Bin ich ein Weichei?
Servus zusammen,
ich wende mich mit meinen Problemen mal an die Allgemeinheit.
Ich arbeite seit mehr als einem Jahr als Projektmanager und neige langsam dazu, depressiv zu werden. Es fing alles gut an, ich hab meine Projekte durchgezogen und alles lief nach Plan.
Dann gab es eine Umstrukturierung und innerhalb von 4 Monaten eine erneute Umstrukturierung. Nach mehr als einem Jahr hab ich jetzt den dritten Chef und den dritten neuen Arbeitsplatz.
Ich bin auf meinem Gebiet quasi ein Spezialist und mit meinem Wissen im Unternehmen alleine (leider). Mein Arbeitsalltag sieht mittlerweile so aus, dass ich an mehreren Projekten arbeite, regelmäßig ein Kollege an meinem Tisch steht und eine dumme Frage stellt, mein Postfach mit dummen Fragen übervoll ist, mein Telefon durch klingelt und ich von einem Meeting ins andere gezerrt werde. Ich bin mittlerweile so überfrachtet, dass ich weder meine Projekte ordentlich bearbeiten kann, noch die ganzen Fragen zu beantworten.
Ich werde zwar noch regelmäßig für meine Arbeit vom Chef gelobt, meine Kollegen wenden sich aber teilweise direkt an die Personalabteilung, wenn ich mal eine Frage nicht beantworte.
Ich bin eigentlich ein entspannte und ruhiger Mensch, der mit Stress umgehen kann. Bei der Überbelastung und dem stetigen Wechsel am Arbeitsplatz komme ich allerdings an meine Grenzen und merke das der Körper da nicht mehr mitmacht. Ich zittere teilweise bzw. bin schon gar nicht mehr in der Lage ein Gespräch zu führen.
Ich stelle mir oft die Frage, ob ich jetzt der Oberloser bin bzw. geworden bin. Man kann zwar alles auf die Arbeit schieben, aber irgendwo muss man den Fehler ja auch bei sich suchen, wenn man nicht mehr klar kommt. Wie seht ihr das?
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