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Depressionen - Bin ich ein Weichei?

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WiWi Gast

Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Servus zusammen,

ich wende mich mit meinen Problemen mal an die Allgemeinheit.

Ich arbeite seit mehr als einem Jahr als Projektmanager und neige langsam dazu, depressiv zu werden. Es fing alles gut an, ich hab meine Projekte durchgezogen und alles lief nach Plan.

Dann gab es eine Umstrukturierung und innerhalb von 4 Monaten eine erneute Umstrukturierung. Nach mehr als einem Jahr hab ich jetzt den dritten Chef und den dritten neuen Arbeitsplatz.

Ich bin auf meinem Gebiet quasi ein Spezialist und mit meinem Wissen im Unternehmen alleine (leider). Mein Arbeitsalltag sieht mittlerweile so aus, dass ich an mehreren Projekten arbeite, regelmäßig ein Kollege an meinem Tisch steht und eine dumme Frage stellt, mein Postfach mit dummen Fragen übervoll ist, mein Telefon durch klingelt und ich von einem Meeting ins andere gezerrt werde. Ich bin mittlerweile so überfrachtet, dass ich weder meine Projekte ordentlich bearbeiten kann, noch die ganzen Fragen zu beantworten.
Ich werde zwar noch regelmäßig für meine Arbeit vom Chef gelobt, meine Kollegen wenden sich aber teilweise direkt an die Personalabteilung, wenn ich mal eine Frage nicht beantworte.

Ich bin eigentlich ein entspannte und ruhiger Mensch, der mit Stress umgehen kann. Bei der Überbelastung und dem stetigen Wechsel am Arbeitsplatz komme ich allerdings an meine Grenzen und merke das der Körper da nicht mehr mitmacht. Ich zittere teilweise bzw. bin schon gar nicht mehr in der Lage ein Gespräch zu führen.

Ich stelle mir oft die Frage, ob ich jetzt der Oberloser bin bzw. geworden bin. Man kann zwar alles auf die Arbeit schieben, aber irgendwo muss man den Fehler ja auch bei sich suchen, wenn man nicht mehr klar kommt. Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Welche Rolle spielt das eigentlich, ob wir oder die Gesellschaft im Allgemeinen dich jetzt für ein Weichei halten? Depressionen sind eine ernste Angelegenheit und wenn du weißt, dass die Arbeit daran Schuld ist, solltest du dich nach einem anderen Job umsehen bzw. erstmal Hilfe holen. Das ist kein Schande. Besser jetzt handeln, als später mit den schlimmen Folgen zu kämpfen.

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

"...meine Kollegen wenden sich aber teilweise direkt an die Personalabteilung, wenn ich mal eine Frage nicht beantworte..."

Wie ist das zu verstehen? Gehen die zur Personalabteilung, um sich zu beschweren?

"Aufs" und "Abs" kenne ich auch, manchmal kommt eine völlig unbegründete kurzzeitige Nervosität dazu.

Prinzipiell kannst du noch ein bisschen abwarten und schauen, ob das eine vorübergehende Phase ist. Dann könntest du mit deinem Chef reden und dein Aufgabengebiet genau abstecken lassen und dann nicht mehr alle "dummen Fragen" beantworten. Telefon habe ich auf lautlos und nehme nicht immer ab, Meetings kann man auch absagen, wenn die eigene Anwesenheit nicht unbedingt notwendig ist. Nicht jede E-Mail muss beantwortet werden, schon gar nicht sofort. Lass dir von deinem Chef eine Prioritätenliste geben und arbeite nach dieser. Alle störenden Fragen kannst du abblocken indem du auf derzeitige andere Prioritäten verweist. Es kommt auch auf den Typ Mensch an, wenn du meinst es immer allen und jedem sofort recht machen zu müssen ist die natürliche Reaktion, dass man immer und immer wieder zu dir kommt und dich mit Arbeit überhäuft. Elegant "nein" zu sagen ist eine empfehlenswerte Eigenschaft, die man sich aneignen sollte.
Gibt es bei euch die Möglichkeit zu Telework? Falls ja, ist das eine Option, 1-2 Tage von zuhause zu arbeiten, dann kommen die Leute wenigstens nicht an deinen Tisch.

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Seine Probleme zu erkennen ist ein guter Anfang. Noch besser ist es sie anzugehen.

Wenn du meinst überlastet zu sein, geh zu Chef und sag es. Wenn was du schreibst stimmt, wird er es ja auch so sehen wie du.

Wenn du hier einfach nur übertreibst weil du etwas Mitleid brauchst, dann hast du ein viel größeres Problem.

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Wenn Du schreibst, dass Du ein ruhiger und entspannter Mensch bist, dann ist das eher ein Hinweis, dass Du weniger stressresistent als die Schar der Extrovertierten und Selbstdarsteller bist. Ich bin vor langer Zeit auch einmal diesem Irrtum aufgesessen - bis ich in einem lärmenden Großraumbüro gelandet bin und mit lauter asap-Aufträge zu bearbeiten hatte. Dein Fall ist extrem knifflig, da Du in deinem Fach nicht ersetzbar bist, sonst würde ich Dir raten, dich auf eine weniger hektische Position versetzen zu lassen.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin eigentlich ein entspannte und ruhiger Mensch, der mit
Stress umgehen kann. Bei der Überbelastung und dem stetigen
Wechsel am Arbeitsplatz komme ich allerdings an meine Grenzen
und merke das der Körper da nicht mehr mitmacht. Ich zittere
teilweise bzw. bin schon gar nicht mehr in der Lage ein
Gespräch zu führen.

Ich stelle mir oft die Frage, ob ich jetzt der Oberloser bin
bzw. geworden bin. Man kann zwar alles auf die Arbeit
schieben, aber irgendwo muss man den Fehler ja auch bei sich
suchen, wenn man nicht mehr klar kommt. Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Am besten legst du alles in eine Waagschale. Auf der einen Seite deine Gesundheit, und auf der Anderen dein Beschäftigungsverhältnis. Denke dabei aber auch daran, dass wenn eine Seite stark überwiegt, die ganze Konstellation aus dem Gleichgewicht gerät - mit mehr oder weniger absehbaren Folgen. Reversibilität ist nicht immer gewährleistet.

Gruß aus dem Raum Aachen

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Ich sehe die Problematik in deiner Rolle als (einziger) Spezialist in deinem Fachgebiet. Die Kollegen sehen in dir logischerweise den ersten Ansprechpartner und reagieren entsprechend, wenn du für die Bearbeitung in ihrem Augen zu lange benötigst. Hinzu kommt die Tatsache, dass ihnen entweder deine Überlastung nicht bewusst ist bzw. sie sie ignorieren. Persönlich würde ich die Situation mit deinem Vorgesetzten besprechen. Mögliche Lösungsmöglichkeiten könnten in einer Priorisierung der Anfragen oder ein weiterer Spezialist als Backup sein. Das dürfte auch in deinem Sinne sein, da du sonst auch bei Beförderungen übergangen wirst, da dein Vorgesetzter deine Spezialkenntnisse in der Abteilung halten will. Abhängig vom Ausgang des Gespräches sind weitere Schritte anzudenken.

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Projektmanager bedeutet ja meist "Projektleiter". Als solcher ist man doch eher Generalist als Spezialist. Die Spezialisten holt man sich als Mitarbeiter in das Projekt rein. so hab ich das immer gemacht. Ich war der Projektleiter, die Spezialisten waren andere. Oder bestehen Deine Projektteams nur aus Dir selbst?

Lounge Gast schrieb:

Servus zusammen,

ich wende mich mit meinen Problemen mal an die Allgemeinheit.

Ich arbeite seit mehr als einem Jahr als Projektmanager und
neige langsam dazu, depressiv zu werden. Es fing alles gut
an, ich hab meine Projekte durchgezogen und alles lief nach
Plan.

Dann gab es eine Umstrukturierung und innerhalb von 4 Monaten
eine erneute Umstrukturierung. Nach mehr als einem Jahr hab
ich jetzt den dritten Chef und den dritten neuen Arbeitsplatz.

Ich bin auf meinem Gebiet quasi ein Spezialist und mit meinem
Wissen im Unternehmen alleine (leider). Mein Arbeitsalltag
sieht mittlerweile so aus, dass ich an mehreren Projekten
arbeite, regelmäßig ein Kollege an meinem Tisch steht und
eine dumme Frage stellt, mein Postfach mit dummen Fragen
übervoll ist, mein Telefon durch klingelt und ich von einem
Meeting ins andere gezerrt werde. Ich bin mittlerweile so
überfrachtet, dass ich weder meine Projekte ordentlich
bearbeiten kann, noch die ganzen Fragen zu beantworten.
Ich werde zwar noch regelmäßig für meine Arbeit vom Chef
gelobt, meine Kollegen wenden sich aber teilweise direkt an
die Personalabteilung, wenn ich mal eine Frage nicht
beantworte.

Ich bin eigentlich ein entspannte und ruhiger Mensch, der mit
Stress umgehen kann. Bei der Überbelastung und dem stetigen
Wechsel am Arbeitsplatz komme ich allerdings an meine Grenzen
und merke das der Körper da nicht mehr mitmacht. Ich zittere
teilweise bzw. bin schon gar nicht mehr in der Lage ein
Gespräch zu führen.

Ich stelle mir oft die Frage, ob ich jetzt der Oberloser bin
bzw. geworden bin. Man kann zwar alles auf die Arbeit
schieben, aber irgendwo muss man den Fehler ja auch bei sich
suchen, wenn man nicht mehr klar kommt. Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

bitte nicht "depressionen" und "deprimiert" verwechseln - ich leide an ersterem und das ist was ganz anderes. sei froh, dass du das nicht hast....

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Depressionen sind eine ernste Angelegenheit, vor allem ist es ein Teufelskreise, der, wenn man nichts unternimmt, immer tiefer geht! Mein Tipp, such dir eine professionelle Beratung/Therapie.

Bezüglich Chef ansprechen: Ich finde es immer kritisch, hinzugehen und sich zu "beschweren", dass man überlastet ist. Viel besser wäre es, wenn du die Situation strukturiert erläuterst und ihm aufzeigst, was besser gemacht werden könnte um die Effizienz der ganzen Abteilung/deiner Projekte noch weiter zu steigern. Das ist ja im Sinne des Vorgesetzten und du wirfst kein schlechtes Licht auf dich und andere direkt!

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

"Ich bin mittlerweile so überfrachtet"

Warum? Es geht klar darum prioritäten zu setzen. Also das zu tun was deine position vorsieht... Ständige Emailsbeantworten oder dich mit Störern an deinem Tisch beschäftigen nicht... Soll das wirklich auch noch dein Job sein?

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Depressionen sind natürlich nicht zu unterschätzen ,aber das geringste Übel von psychischen Krankheiten. Mann muss auch zwischen einer normalen Depression und einer endogenen Depression unterscheiden ,diese können schwer verlaufen und sogar Halluzinationen verursachen .Solange du keine Hallus hast, dann ist doch alles in Ordnung .

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Wahrscheinlich musst du nur lernen auch mal (oder öfters) NEIN zu nervenden Kollegen zu sagen. Man muss Prios setzen und kann sich nicht um jeden Kleinkram kümmern.

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Nein du bist kein Weichei, aber wenn du merkst, dass die Situation dich so belatstet dann rede mit deinem Chef und sag ihm, dass du zwar gerne die anderen unterstützt aber die Prio deiner Meinung nach auf deinen Projekten liegt und dass du dringend Unterstützung brauchst (evtl eine zweite Person anstellen, die dich unterstützt in deinem Fachgebiet). Ansonsten würde ich evtl auch Empfehlen mal zum Arzt zu gehen und sich auch mal 2 Wochen krank schreiben zu lassen, wenn du danach merkst dass es immer noch nicht weiter geht und dein CHef kommt dir nicht entgegen dann such dir einen anderen Job.

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Lies doch einmal http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstwertgef%C3%BChl
durch. Ich kann das Buch von Nathaniel Branden ?die sechs Säulen des Selbstwertgefühls? empfehlen. Ob man daran glaubt, ist natürlich jedem selbst überlassen.

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Aus meiner Sicht ganz klar ein Organisations-/Ressourcenproblem.

Hatte ähnliches in meinem alten Job- es muss klar definiert werden, was Deine Aufgaben sind und was nicht, wie Du Dinge im Sinne der Firma am besten bewältigen kannst. Das kann heißen Dinge von vornherein abzulehnen (Meetings etc), Prioritäten zu setzen zugunsten der wirklich wichtigen Aufgaben, möglichst klar die zeitlichen Ressourcen im Vorhinein zu planen (damit ist klar das für anderes keine Zeit ist), Anfragen nur im Paket zu beantworten/zu bündeln bzw. durch jemand anderes beantworten zu lassen, "Hilfe zur Selbsthilfe" d.h. wenn die immer gleichen Fragen kommen muss den Leute die Möglichkeit gegeben werden diese Fragen schnell selbst zu lösen (FAQs, Trainings etc). Klare Kommunikation an Kollegen was von Dir zu erwarten ist (Fragen, Aufgaben, zeitlich etc) und was darüber hinaus geht.

Vor allem steht aber das klar ist was Deine Aufgaben letztlich sind und was nicht (dann können die netten Kollegen so oft wie sie wollen zu HR rennen!).
Versuch das nicht alleine zu lösen, sondern hole Dir Vorgesetzte/Team mit an Bord, sonst gehste dabei kaputt.

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WiWi Gast

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Ich hatte im Studium ein Burn-out problem. Habe parallel in einer IB gearbeitet 3 Jahre keinen Urlaub genommen, Probleme mit der Freundin (fernbeziehung seit mehreren Jahren), plus private Probleme auf Familärer Seite und Geldprobleme sowieso die ganze Zeit.

Das Ende vom Lied war ein Zusammenbruch Nachts um 3 Uhr meine Freundin hat mich dann Nackt in einem Scherbenhaufen liegend gefunden. Ich würde mir ernsthaft Gedanken machen, was du ändern kannst. Ich bin damals als erstes zu meinem Hausarzt dann kamen die ganzen Überweisungen zu den spezialisten um Körperliche Probleme ausszuschließen. Hirnstrommessung usw. Mein Arzt hat mir dam als das gesagt was einige hier des öfteren bereits gesagt haben. Man muss lernen Nein zu sagen. Nicht nur im Job, auch im privaten. Menschen merken wenn sie jemanden in irgendeiner Art und Weise "ausnutzen" können. Es ist einfach bequem Arbeit auf jemanden abzuschieben der aufgrund von überhöhtem Pflichtbewusstsein zu allem Ja und Amen sagt obwohl er selbst nicht mehr kann.

ich arbeite jetzt in einer Big4 und sehe sowas von null komma gar nicht mehr ein mich für eine bessere Wertung und 150 ? Netto Bonus mehr zum jahresende mich noch mal in so eine Situation zu bringen. Lieber lass ich mich rausschmeißen und Brat Würstchen. Das wissen, dass es auch anders geht hilft einem dabei. Außerdem hat mir geholfen, dass ich nach und nach die parallel laufenden Privaten wie auch Beruflichen "Baustellen" abgebaut habe. Das hat entlastet.

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checker

Re: Depressionen - Bin ich ein Weichei?

Ein Weichei bist du sicher nciht, denn der Mensch ist nicht für so ein Stressiges Umfeld gemacht!

Entweder ist das Umfeld einfach zu stressig für alle oder für dich (was keine Schande ist) - dann musst du da weg bzw. ansprechen das das so nicht geht!
Oder du bist wirklich depressiv. Dann solltest du einen Arzt aufsuchen, denn alleine schafft man das nicht. Mit guten Medikamenten kann man das heute gut kompensieren. Ich weiß das von einem Bekannten. Scheue dich nicht einen Arzt aufzu suchen!

Aber lass dir nicht zu viel Zeit. Egal ob es eine behandlungsbedürftige Depression ist oder "nur" ein unmenschlich stressiges Arbeitsumfeld - handeln musst du zügig wenn du keine schweren gesundheitlichen Folgen haben willst!!!

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