WiWi Gast schrieb am 20.03.2024:
Hallo,
Ich bin momentan bei einer Großbank im Bereich AFC eingestellt und ich habe es geschafft, das 1. Staatsexamen in Hessen zu absolvieren. Nun steht das Referendariat. Ich habe die Wahl. Entweder kündige ich meinen Job (~85k im Jahr) für ein deutlich schlechter bezahltes Referendariat, oder ich lasse es beim 1. Staatsexamen und verzichte auf den Anwaltsberuf.
Hierbei muss ich fragen: kann ich meinen Job auf Teilzeit reduzieren, damit ich das Referendariat und meine bisherige Arbeit gleichzeitig ausüben kann?
Auch wenn es man mir wieder übelnimmt, weil ich hier Leute nicht mit "Samthandschuhen" anfassen, weißt, ich denke mir, das hier ist ein erwachsener Mensch. Verdient 85k. Hat das 1. Staatsexamen (!) und schafft es dann nicht einmal das Merkblatt des Landes Hessen für Referendare zur Nebenbeschäftigung durchzulesen? Ich hab's nicht durchgelesen, aber kann dir von vornerein sagen, dass da sowas drin steht wie:
- Maximale Stundenzahl (so um die 10h/W)
- Genehmigungspflichtig
- Auch davon abhängt, wie viele Punkte du hast
- Ohne Abzüge, Maximalgehalt bis 1,5x der Ref.-Beihilfe (gibt aber wohl auch Bundesländer, die das anders handhaben und keine Max-Grenze setzen)
Das variiert von Bundesland zu Bundesland, ist aber fast überall gleich. Sofern du bei der Bank auf 10h/W reduzieren könntest (was ich nicht glaube, dass da die Bank mitspielt), wäre es machbar, wobei man auch hier wieder beachten muss, bist du im 1. Jahr oder im 2. Jahr.
Also wie gesagt, kann dir keiner Sagen, die rechtlichen Regelungen hierzu solltest du dir selbst raussuchen, Anträge bei den jeweiligen Stellen frühzeitig stellen und hoffen, dass das genehmigt wird.
PS: Du hast dir wahrscheinlich mit TZ sowas wie 20-25h gedacht. Never ever wird das genehmigt.
antworten