Genau das habe ich hinter mir. Habe meinen befristeten Vertrag an einer Hochschule einfach auslaufen lassen (war auf E13, Stufe 2). Habe dann 12 Wochen Weiterbildung vom Amt abgeholt, und ein Nebeneinkommen gehabt von ca. 400 Euro / Monat. Damit kam ich auf ca. 2.250 Euro netto. In der Zeit hab ich natürlich eigene Projekte umgesetzt (u.a. Immobilie renoviert). Insgesamt war ich 10 Monate arbeitslos. War ne schöne Zeit. Winter, Frühling und Sommer frei gehabt.
Bei einem Studienfreund läuft gerade genau das gleiche. Er ist zu Jahresbeginn nach Absprache mit der Firma "betriebsbedingt" gekündigt worden, und möchte nach seiner teuren Weiterbildung (natürlich sponsored by Agentur für Arbeit) auch noch den Sommer genießen und erst zum Herbst wieder starten.
Warum? Ja, weil sich Arbeit nicht mehr wirklich lohnt und jeder halbwegs gescheite Mensch dann zusieht, dass er selbst so viel wie möglich von seinen Beiträgen in das marode System auch wieder rauszieht.
Die Dummen sind die "Fleißbienen", die bei horrenden Steuern- und Abgaben täglich 10 h in gestresster Haltung auf ihre Bildschirme glotzen und sich einbilden, sie würden hart was Schaffen und das Land am Laufen halten.
Ich sag euch was: Am Ende des Arbeitslebens wird es dafür nichts geben. Kein besonderes Lob, keine Medaille, gar nichts. Und was ihr von den eingezahlten Rentenbeiträgen an realer Kaufkraft dann rausbekommt wird ein ganz schlechter Witz sein ;)
Habt ein schönes Wochenende!
WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:
WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:
Das ist eigentlich verdammt clever.
Am besten als WM im öffentlichen Dienst mit E13 zwei Jahre chillen und Vertrag auslaufen lassen. Dann ein Jahr dick ALG I kassieren und dann weiter mit Bürgergold chillen. Und wenn man einen neuen OLED TV oder ein neues iPad benötigt, muss man halt noch mal von vorne anfangen. Mit Glück bekommt man eventuell auch ein angefangenes Projekt, dass nur noch 13-14 Monate läuft.
antworten