Ach das ist lustig zu sehen, wie die arbeitslose und sozial scheinbar inkompetente Absolventenmeute nach Gründen sucht, Ihr persönliches Versagen und ihre Unfähigkeit, den Eindruck vermitteln zu können, sich in ein Unternehmen einzupassen, wieder einmal auf alle anderen abwälzt.
Es gibt für gewöhnlich nur ein paar Gründe dafür, abgelehnt zu werden:
1.: Eigene Qualifikation zu gering für die Stelle (häufigster Grund)
2.: Keine soziale Kompetenz und deshalb unpassend (häufiger Grund) oder Vorstellungsgespräch verbockt.
3.: Eigene Qualifikation passt, aber ein anderer war einfach besser (auch häufig)
4.: Überqualifiziert / "zu intelligent": Ausrede, um den Bewerber nicht zu kränken, meistens sind die wahren Gründe für die Absage jedoch in den Punkten 1 - 3 zu finden.
5.: Wirklich überqualifiziert, selten aber möglich. Aber wirklich nur dann, wenn einer einen Top-Abschluß, Top Praktika und sonstiges TOP hat und sich auch eine "ordinäre" Sachbearbeiterstelle bewirbt, ansonsten siehe 4.
6.: 1000 Bewerber auf 3 Stellen, das nennt man dann auch einfach PECH.
Glaubt mir eines: Ihr seid zu 99% nicht besser als ein ausgelernter Azubi mit ein bisschen Berufserfahrung, weil euch eben genau diese fehlt. Wer sich also mit 2 Praktika und einem 2,xx Diplom auf eine Stelle bewirbt, deren Anforderungen bei mind. 3 Jahren Berufserfahrung liegt, der braucht sich doch nicht zu wundern.
Aber egal, Ihr seid ja Absolventen und könnt alles, habt alles gesehen und zeigt einem alten Hasen, wie selbiger läuft.
Mit dieser Denke wundert es mich nicht, wenn ich Geschichten von Leuten höre, die 1 Jahr oder länger auf der Suche sind und nicht bekommen. Ich will nicht die alten Themen wie Gehaltsvorstellungen, Umzugsbereitschaft und co ausgraben, aber auch das sind Faktoren.
Wenn man permanent Absagen wegen "zu gut" bekommt und das glaubt, dann sollte man die Latte höher ansetzen und eine Stelle mit höheren Anforderungen suchen, z.B. Beratung und co. Wenn man nur hört "Qualifikation nicht ausreichend" dann sollte man sich eben überlegen, ob die Beratung, die Prüfung oder IB der richtige Aufgabenbereich sind und tiefer stapeln.
Ich nehme es eben einfach kaum einem ab, wenn er als Ausrede für seine Arbeitslosigkeit vorschiebt, er sei zu gut... Mir sind bisher wirklich wenige Leute untergekommen, die so derartig gut sind, dass sich jeder vor Ihnen fürchtet. Die, die wirklich gut sind haben eben die Latte höher gesetzt. Wenn Ihr "zu gut" für alles seid, dann würde ich mcih WIRKLICH selbstständig machen und von meinen unglaublichen Fähigkeiten profitieren, bis 35 oder 40 arbeiten und dann mit meinen Millionen eine kleine Insel wie Hawai kaufen.
Andernfalls solltet Ihr Euch damit abfinden, dass der Spruch im Vorstellungsgespräch "Ey, du dummer Personaler und du dummer Abteilungsleiter, ihr seid ja nur Typen mit Ausbildung oder BA-Studium, was wollt ihr geistigen Tiefflieger denn von mir? Wenn ich erstmal in eurem Laden arbeite seid Ihr die ersten, die gehen dürfen" nicht unbedingt ein Publikumsliebling ist und eure ach so tolle Eignung, Erfahrung und soziale Kompetenz nciht wirklich unterstreicht. Und da man ja einen Bewerber, auch wenn er noch noch großspurig auftrat, nicht beleidigen möchte, kommt dann halt ein "wir befürchten, dass sie sich aufgrund Ihrer sehr hohen Qualifikationen bald langweilen würden, sorry, Sie sind einfach "zu gut"."
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