"Wohin? Würde es persönlich wohl mit Schweiz oder Östereich probieren. Wäre es "nur" wegen der Kohle, dann vermutlich Zypern oder Malta."
Zur Schweiz:
Ja, die Abgaben sind deutlich niedriger und damit die Netto-Gehälter höher. Aber das erkauft man sich mit höheren privaten Ausgaben für Soziales, vor allem mit Kindern.
Von Immobilieneigentum kannst du dort nur träumen. Es gibt wohl kaum ein Land in Europa, wo Immobilienbesitz so teuer ist (Kaufpreise, Eigenmietwert-Besteuerung, ...). Der Mieter-Anteil in der Bevölkerung ist dort am höchsten im europäischen Vgl. - warum wohl?
Zu Österreich:
Die Gehälter in AT sind niedriger als in Deutschland, die Kosten aber höher, vor allem Immobilien.
In AT gibt es kaum große Firmen, die vielen KMU sind ähnlich DE sehr "mittelständisch" geprägt, was kein Kompliment ist ;)
Was für AT sprechen würde, wäre natürlich Wien sowie die herrlichen Landschaften.
Dass die Abgabenlast in DE hoch ist, kann man nicht abstreiten. Es ist aber nicht so, dass man dafür nix zurück bekommt. Gerade für Familien wurde sehr viel gemacht.
Mich wundert immer dieses Anspruchsdenken der selbsternannten High Performer: Bloß weil du studiert hast und mit Mitte 30 150k p. a. verdienst, hast du kein Recht auf eine Immobilie im Zentrum einer A-Stadt.
Warum auch?
Zentrumslagen sind inzwischen auch in DE den Reichen vorbehalten. Ist in anderen Ländern seit Jahrzehnten so. Ich kenne gar kein Land, wo es anders wäre.
Als ob man davon abhängig machen sollte auszuwandern oder nicht. Wichtiger sind doch Verbraucherrechte, Kosten für Bildung, Infrastruktur, Sicherheitsgefühl, Rechtsstaatlichkeit, Korruptionsniveau. Und bei allen Punkten ist Deutschland locker in den Top 10 der Bestenliste.
Das größte Problem in DE ist die Überalterung der Gesellschaft. Und das kann man nur durch massive, gesteuerte Zuwanderung lösen.
Im Ausland wartet übrigens niemand auf euch. Dort gibt es inzwischen genügend vergleichbar qualifizierte Muttersprachler, die 20-30 % weniger kosten als ihr. ;)
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