Auswandern wegen Immobilien - schafft sich Deutschland wegen fehlendem Wohnraum selber ab?
Ich habe es gestern kurz angerissen:
Ich kriege heute von 121 Euro, die ich verdiene, 100 Euro brutto ausgezahlt (Lohnnebenkosten).
Mein pers. Steuersatz liegt bei 35%, netto kommen also 65 Euro bei mir an (Rente, Sozialversicherung, etc.).
Anschließend zahle ich noch auf (fast) alle Ware und Dienstleistungen 19% (MWSt.).
Mir bleiben also 52,65 Euro von 121 Euro (s.o.), sprich: 43,5 Prozent dessen, was mein Arbeitgeber für mich ausgibt.Deshalb bin ich nicht reich: Wenn ich zu meinem Brutto-Gehalt von etwa 130.000 die LNK addiere, lande ich bei 157.300 echten Kosten fürs Unternehmen.
Netto kriege ich allerdings "nur" 84.500 und muss anschließend bei allem, was ich kaufe noch die MWSt. abziehen, habe also "steuerfrei" 68.500 zur Verfügung. Ich habe also ein Delta von fast 90.000 an Steuern zwischen echten Unternehmenskosten und Netto-Einsatzwert meines Gehaltes.Würde ich (Utopie, das ist mir klar) jeden Monat genau diese 7.500 zusätzlich zum Investieren haben, wäre ich nach 10 Jahren des Investierens vermögend... Tatsächlich trage ich 4 Immobilien ab, lebe ordentlich, und packe 1.000 ins Depot. Ich werde also bei Renteneintritt ein Immobilienvermögen von 1,5 Mio. und ein Depot von vielleicht 1-2 Mio. haben (wenn es bei der o.g. Konstellation bleibt), habe aber von heute an noch knapp 30 Jahre lang jährlich 90.000 echte Euro Steuern gezahlt. Zur Belohnung gibt es dann aber eine saftige Rente von, Stand heute, etwas mehr als 3.000. Die werde ich dann aber ebenso versteuern dürfen... <3
Die Berechnung der Lohnebenkosten mit 1,21 passt für Einkommen unter den Beitragsbemessungsgrenzen. Mit deinen 130k brutto bist du da weit drüber.
Bei dem Einkommen kannst du dich auch aus der gesetzlichen Krankenversicherung verabschieden, die du ja als Steuer ansiehst. Dann wirst du aber feststellen, dass die privaten Alternativen nicht unbedingt billiger sind, insbesondere im Alter und mit Familie.
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