WiWi Gast schrieb am 03.06.2022:
Push. Wie sieht es in Südamerika aus?
noch schlechter.
Mit etwas Glück kann man in Mexiko halbwegs gutes Geld bei Autozulieferern/OEMs machen, Chile geht auch noch so, den Rest kannst du vergessen
Mexiko wäre Nordamerika
Nein, Zentralamerika
Ich wohne in Mexiko - Es ist Nordamerika! Kannst dich ja mal bei Google bemühen ;)
Ich bin über ein Secondment meines Arbeitgebers hier, daher bin ich nicht das Beispiel was der Poster sucht. Allerdings habe ich auch eine Kollegin aus Europa, die sich hier lokal beworben hat. Sie konnte fliessend spanisch und hatte im Studium bereits ein Jahr in Mexiko verbracht.
Zum Vorposter: Das sind die klassischen Argumente / Vorurteile, die von Leuten kommen, die nie selbst in der Region war. Vor allem das Thema Kriminalität durfte ich mir auch anhören als ich Bekannten davon erzählte, dass ich für ein Jahr nach Mexiko City ziehen werde. Bislang bin ich von der Stadt positiv überrascht: Sauberer als gedacht, super grün und ich fühle mich hier sicher. In 5 Monaten hatte ich noch keine Situation in der ich mich unwohl fühlte und ich bin auch schon etwas im Land unterwegs gewesen (teils alleine).
Zum Thema ‚bei Krankheit geht’s dann nach Deutschland‘ - Sehr sehr ‚deutsches‘ Argument das man 120% Sicherheit haben muss. Seid ihr wirklich so überheblich und nehmt an, dass es hier nirgends eine gute Gesundheitsversorgung gibt?
Zur Frage warum die Leute aus Europa wegwollen: Manche Leute suchen das Abenteuer, sie wollen einfach mal ganz andere Kulturen erleben, fremde Orte entdecken. Die Mentalität einer anderen Region gefällt ihnen besser (Mexikaner zb sind viel viel freundlicher und offener als Deutsche und solche Herzlichkeit habe ich noch in keinem europäischen Land oder den USA erlebt - Das find ich bei Latinos einmalig). Man wird aus Urlauben NIE die gleiche Erfahrung mitnehmen wie wenn man an einem Ort wohnt. Also was spricht vor allem als junger Mensch dagegen einfach mal die Vorurteile über Board zu werfen und auch solche Länder zu entdecken?
Das würde Leuten wie den 2 letzten Postern wirklich mal gut tun.
Du warst noch nie beim Arzt in Mexiko, oder? Ich war selber eine Weile dort und habe viele Expatfreunde die dort einige Jahre verbracht haben - jeder kam zu der gleichen Einschätzung, dass das Gesundheitssystem nicht taugt und wenn es Probleme gab, die über kleine Wehwehchen hinweggingen, sind sie alle im Ausland zum Arzt gegangen bzw. haben ihre Hausärzte im Heimatland angerufen. Was die Erkenntnis, dass das deutsche Gesundheitssystem besser ist als das mexikanische, mit Überheblichkeit zu tun haben soll, erschließt sich mir da nicht wirklich, das ist einfach ein Fakt.
Scheint mir eher dass du da sehr vorurteilbehaftet rübergegangen bist und jetzt überrascht bist, dass die Leute nicht in Lehmhütten wohnen und sich den ganzen Tag Dro*enbanden vor der Haustür erschießen. Trotz allem sind Themen wie Sicherheit ein großes Problem, Überfälle und Ähnliches sind dort wesentlich häufiger als was du hier hast, deswegen wohnen ja die Leute, die es sich leisten können, in gated communities. Die machen das nicht weil sie Zäune schön finden. Das Sicherheitslevel ist natürlich nicht homogen und an manchen Ecken besser als anderswo, aber dieses alles-ist-super Gewäsch von dir ist eine deutliche Übertreibung. Klingt als wärst du gerade in Mexiko angekommen und hast einen Urlaub in Cancún gemacht und das wars
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