Guten Morgen,

ich wollte mal sehen ob es Leute mit ähnlichen Problemen gibt.

Ich stehe kurz vor dem Abschluss meines Masterstudiums und habe einige Jobangebote in München.

Ich wusste, dass die Preise hoch sind aber ich wusste nicht, das Schon München mittlerweile so teuer ist.

Ich habe mal kurz nach einer netten 40qm Wohnung in zentraler Lage (Bogenhausen, Schwabing, Maxvorstadt, Isarvorstadt gesucht) aber unter 1.000? gibt es eigentlich nichts. Viele moderne Wohnungen sind sogar noch teurer.

Gibt es vielleicht "coole" Viertel die bezahlbar sind und die ich nicht kenne?

Wie machen die anderen Einstieger das in München? Ein 12qm WG-Zimmer für 750? ist jetzt auch nicht gerade mein Traum. :-)

Danke vorab

Mann sollte einfach nicht nach München gehen, wenn man andere Möglichkeiten hat. Als Einsteiger mag es noch gehen, wenn man einen coolen Job hat und etwas für den Lebenslauf tun möchte, aber man sollte relativ schnell den Absprung schaffen. Denn wie du schon festgestellt hast, große Sprünge kann man in München nicht machen, und das wird noch schlimmer, wenn man mal Familie hat und sich evtl. sogar für eine eigene Immobilie interessiert.

Bei mir war es ein 600?-Zimmer (all-in) mit eigenem Bad in einer berufstätigen WG in Haidhausen beim Einstieg, aber das ist schon paar Jahre her. An die darauffolgenden, bezahlbaren und schönen Wohnungen kam ich rein über mein persönliches Netzwerk.

Tipp 1: Zwischenmiete und vor Ort suchen
Tipp 2: Bereits vorhandene Kontakte in München nutzen
Tipp 3: Mal nach "andreas kräftner budenschleuder" googlen

Das ist eben so in München. Wohne schon seit vielen Jahren hier. Wer möglichst nah an der Innenstadt wohnen will (und das gilt für jedes Viertel) muss mindestens 1000 Euro warm einplanen (auch für 1 Zimmer apartments). Günstiger wird es wenn man außerhalb des U-Bahnnetzes sucht (irgendwo entlang der S-Bahn). Allerdings ist auch hier Preis/Leistung durch große Entfernungen zum Zentrum äußerst bescheiden. Wer in München wohnen will sollte viel verdienen. Ist das nicht der Fall lohnt es sich woanders hinzugehen oder in eine WG zu ziehen.
Seit ich jedoch eine Zeit in Tokio gewohnt habe hab ich mit dem Meckern über Mieten in München aufgehört und bin dankbar, dass ich so viel Platz in meiner Wohnung habe. ;)

Selbst die nicht coolen Viertel und das Umland sind in München sehr teuer. Wie ein anderer Poster schon angemerkt hatte, sieht es beim Kaufen sogar noch viel brutaler aus als beim Mieten. Die Möglichkeiten sind vor allem:

1. Trotzdem in eine WG gehen
2. Partner/Partnerin suchen und zusammen ziehen
3. Schnell das Einkommen steigern. Ab 80-100 TEUR kann man auch in München ganz gut leben.
4. München meiden
5. Über Kontakte eine Wohnung mit altem Mietvertrag bekommen. Oder mal in der süddeutschen (Print) schauen. Das Angebot ist nicht sonderlich groß, aber man kann darüber echt Glück haben und eine verhältnismäßig günstige Wohnung ohne riesige Konkurrenz finden (Jeder junge Mensch checkt Immoscout etc., aber kaum wer Printmedien).

Nachtrag: der Unterschied zu "coolen" Vierteln ist übrigens nicht unbedingt der Preis sondern die Chance eine solche Wohnung tatsächlich zu bekommen, da es in solchen Fällen hunderte von Bewerbern gibt, von denen viele schon seit Jahren arbeiten und die somit bevorzugt werden. Man braucht unfassbar viel Glück. Der Tipp mit der Zwischenmiete ist übrigens ein guter.

Ziemlich cool ist mittlerweile auch Milbertshofen. Ein Viertel, das vor 30 Jahren noch Glasscherbenecke war, jetzt aber langsam von den jüngeren Generationen geschätzt und geliebt wird.
Viele kleine Bars und Kaffes, viele schöne Plätze, auf denen im Frühling und Sommer das Leben genossen wird.
Und da gibt es noch einigen Wohnraum unter 1000 Euro. Mal schaun, wie lange nicht.

Mein "Geheimtipp" wäre vielleicht noch Laim, da habe ich mal gewohnt. Es ist verhältnismäßig günstig und es gibt echt schöne Wohnungen (allerdings auch einige dubiose Ecken)

Sehr gute Anbindung mit S-Bahn/Tram und U-Bahn (U5).

Ich bin auch vor kurzem als Berufseinsteiger nach München gekommen, allerdings mit Partnerin, deswegen können wir uns was halbwegs vernünftiges leisten. Aber es ist trotzdem unfassbar schwer überhaupt was zu finden, selbst wenn man bereit ist viel zu zahlen.

Wir haben es auch gemacht wie oben beschrieben: die ersten 6 Monate zur Zwischenmiete und dann vor Ort in Ruhe gesucht. Als Single stelle ich es mir aber tatsächlich schwierig vor was halbwegs bezahlbares zu finden, aber nicht unmöglich.

Ich würde gucken, wo ist die Arbeitsstelle und dann gucken wie komme ich dahin.
Außer man will unbedingt in den collen Ecken wohnen, dann zahlt man halt drauf.
Sonst geht man halt etwas raus und genießt die Vorteile eine große Stadt um die Ecke zu haben und trotzdem ruhig und relativ günstig zu wohnen

Man kann den Leuten nur raten nicht nach München zu gehen. Zwar findet man schnell einen Job aber die Mieten sind so exorbitant, dass vom Gehalt nicht mehr viel übrig bleibt.
Mit Partner (Doppelverdienerpaar) geht es. Mit Kindern ist es erneut ein Graus.
Selbst außerhalb ist es nicht wesentlich besser. Zwar ist dann die Wohnung etwas günstiger, aber es kommt die MVV Karte hinzu und der tägliche Pendelwahnsinn.

Eine coole Ecke, die noch(!) günstig ist, ist Milbertshofen. Das Viertel sprüht derzeit eine wahnsinnige Dynamik aus. Wer bezahlbaren Wohnraum sucht UND wert auf schicke Plätze und viel grün legt, der geht nach Milbertshofen.

Lounge Gast schrieb:

Ich würde gucken, wo ist die Arbeitsstelle und dann gucken
wie komme ich dahin.
Außer man will unbedingt in den collen Ecken wohnen, dann
zahlt man halt drauf.
Sonst geht man halt etwas raus und genießt die Vorteile eine
große Stadt um die Ecke zu haben und trotzdem ruhig und
relativ günstig zu wohnen

Hier der TE

Danke für die bisherigen Antworten.

Ich starte in einer UB in MUC. Daher ist der Standort des Büros nur zweitrangig.

Allerdings ist es schon traurig, wenn man trotz eines "Top-Job" (sagt zumindest jeder) eigentlich keine Wohnung in netter Lage finanzieren kann.

Ich wollte eigentlich maximal 1/3 meines Monatsnetto für die Miete ausgeben (= ca. 1100-1200 EUR)...

Aber damit kommt ich in Maxvorstadt leider nicht weit.

Aber Danke euch..

Darf ich fragen, was ihr so verdient?

Klar ist München teuer, aber mit einem Standard-Wiwi Einstiegsgehalt sollte es doch gut machbar sein (komme selbst aus München). Legt ihr jetzt schon fürs Alter zur Seite und habt deshalb nichts übrig oder wo ist das Problem?

Lounge Gast schrieb:

Guten Morgen,

ich wollte mal sehen ob es Leute mit ähnlichen Problemen gibt.

Ich stehe kurz vor dem Abschluss meines Masterstudiums und
habe einige Jobangebote in München.

Ich wusste, dass die Preise hoch sind aber ich wusste nicht,
das Schon München mittlerweile so teuer ist.

Ich habe mal kurz nach einer netten 40qm Wohnung in zentraler
Lage (Bogenhausen, Schwabing, Maxvorstadt, Isarvorstadt
gesucht) aber unter 1.000? gibt es eigentlich nichts. Viele
moderne Wohnungen sind sogar noch teurer.

Gibt es vielleicht "coole" Viertel die bezahlbar
sind und die ich nicht kenne?

Wie machen die anderen Einstieger das in München? Ein 12qm
WG-Zimmer für 750? ist jetzt auch nicht gerade mein Traum. :-)

Danke vorab

Was ne nette Lage ist definiert ja jeder selber, als Single würde ich zwar auch die Innenstadtlage ganz ok finden, aber andererseits ist es mir da in München auch so schon zu voll, da brauche ich den Trubel nicht vor der Türe.
Ich hab ein paar jahre am Stadtrand gelebt, das war eigentlich ganz ok, mit Ubahn Anschluss 2 gehminuten vor der Türe war man in der Innenstadt eh in 15 Minuten.
Und hat es daheim noch ruhig gehabt.
Einkaufszentrum auch 2 Ubahnstatiuonen weiter.
Preislich war das ganze für 3 Zimmer vor 5 Jahren halt 1400 warm.
Heute wohne ich draußen am S-Bahn Ende gleiche Größe, sehr gute lage in der Kleinstadt (hat alles was man braucht, Kino, Einkaufszentren, usw) für 850 warm.
Also zu 2012 mal eben 550 Unterschied, heute vermutlich min 700 Unterschied (mieten sind ja gestiegen).

Da ich auch eine Arbeit am Rand von München hab pendel ich weniger als mit der Münchner wohnung mit MVV. 35 Minuten ist noch im Rahmen.
Für mein Kind finde ich es hier besser, nicht so voll und hektisch, Spielplätze um die Ecke, sogar ein baunhof fußläufig erreichbar um Tiere zu gucken ;)

Wie schon an einigen Stellen hier genannt: Milbertshofen ist für junge Leute und für jungebliebene einfach der Place to be. Das verstärkt sich Jahr für Jahr.

Du startest also in einer UB, hattest aber keinen Schimmer über die Preise in München. Fast so wie manche Erstsemester in MUC, die davon träumen in Schwabing zu wohnen.

Warum muss es unbedingt Maxvorstadt, Schwabing etc sein? Man muss wohl einsehen das das die teuersten Lagen in der teuersten Stadt Deutschlands sind! Klar, das man da als Einsteiger nichts für sein Geld bekommt! Ubahn fahren musst du sowieso, Auto ist nämlich zu 90% nicht lohnenswert, also Pendelei hast du IMMER, egal ob Schwabing oder Maxvorstadt, gerade in der UB.

Da würde ich lieber an den Stadtrand (nicht außerhalb von MUC) gehen, da bist du auch in 15 bis max. 20 Minuten am Marienplatz. Zudem kein so ein Trubel, entspannter und bessere Einkaufsmöglichkeiten. Ich kenne zuhauf Leute bei denen es unbedingt Innenstadtlage sein musste, einkaufen konnte man aber nur im REWE City etc, also wieder Geldverschwendung par excellence. Wenn man nicht in der Innenstadt wohnt dann hat man meistens gleich mehrere Supermärkte etc in Reichweite wo eine Auto dann auch ganz vorteilhaft ist (je nachdem wieviel man als UBler überhaupt braucht als Single).

Ansonsten eben wie schon jemand gesagt hat: such dir ne schöne Freundin und zieht zusammen. München ist Singlestadt und deshalb sind die Mieten relativ für Einzimmerwhg. exorbitant, selbst schuld!
Ich zahl mit meiner Freundin jeweils 600? warm, 70qm, Fußbodenheizung, viele Parkplätze vor der Haustür (keine nervige Parkplatzsuche), viele Einkaufsmöglichkeiten, Grün vor der Tür und S-Bahn auch (brauche 15 Minuten zum Marienplatz). Da bleibt also noch mehr als genug zum Leben!

Milbertshofen, naja also da würde ich wirklich noch ganz woanders hinziehen als dorthin! Vllt mal in Giesing schauen? War früher eine billige Gegend, jetzt auch schon teurer, aber kenne einige die dort nette und relativ günstige Wohnungen haben, zudem Ubahn und Sbahn vor der Tür!

Ich verdiene knapp 2700? netto, meine Freundin knapp 2000?.
Wir zahlen im Moment völlig überzogene 1400? für 60qm in Maxvorstadt, also 700 pro Person. Ich schaffe es trotzdem mir im Monat 700-800? zurück zu legen ohne dass ich jetzt besonders aufs Geld achte. Meiner Freundin tuen 700? bei 2k netto natürlich deutlich mehr weh.

Im April ziehen wir allerdings um und zahlen dann 1100?, d.h. dann sollte bei uns beiden deutlich mehr übrig bleiben.

Hier der TE.

Bin bei ca. 3.000 EUR netto (wohl noch 200 EUR mehr).

Das ist allerdings ohne Bonus.

Von meinem Netto wollte ich eigentlich nicht mehr als 1/3 für die Mitte ausgeben. Daher die ca. 1000 EUR

"Im April ziehen wir allerdings um und zahlen dann 1100?, d.h. dann sollte bei uns beiden deutlich mehr übrig bleiben."

Deutlich mehr über bleiben...
Das kann man doch ausrechnen, jeder spart dann 150 Euro pM. Ob das nun deutlich mehr ist?

Leute, es gibt so viele Ecken in München, die ein Münchner nicht mal im Ansatz kennt. Weshalb sollte Milbertshofen der place to be sein? Ist am Ende eh Geschmacksache, der eine fühlt sich eher im Süden daheim, der andere im Westen Münchens etc. Ich bin in München geboren und kenne vielleicht 7% der Stadt so gut, dass ich mir ein Urteil über Lebens- und Wohnqualität erlauben würde... Das kann sich teilweise wirklich schon nach 2 Häuserblocks entscheidend verändern. Von daher wird es sicherlich auch nicht DEN einen Stadtteil geben der so und so ist.

Bist du zwingend auf München angewiesen (goetzpartners oder ähnliches) oder kannst du auch einen anderen Standort wählen? Deine 40 qm warm in guter Lage für 1000 Euro bekommst du in Frankfurt oder Hamburg schon klar besser hin, in Berlin oder Köln/Düsseldorf sowieso

Lounge Gast schrieb:

Hier der TE.

Bin bei ca. 3.000 EUR netto (wohl noch 200 EUR mehr).

Das ist allerdings ohne Bonus.

Von meinem Netto wollte ich eigentlich nicht mehr als 1/3 für
die Mitte ausgeben. Daher die ca. 1000 EUR

GZ, nur wayne interessierts?

Lounge Gast schrieb:

Hier der TE.

Bin bei ca. 3.000 EUR netto (wohl noch 200 EUR mehr).

Das ist allerdings ohne Bonus.

Von meinem Netto wollte ich eigentlich nicht mehr als 1/3 für
die Mitte ausgeben. Daher die ca. 1000 EUR

Milbertshofen hat halt auch selbst heute noch von der traditionellen Münchner Gemütlichkeit. Stimmt schon.

Wer in der Innenstadt arbeitet und nicht jedes Jahr Wochen im Stau oder beim Warten warum die Stammstrecke diese Stunde wieder nicht befahrbar ist kommt um eine zentral gelegene Wohnung nicht herum.

Ich habe als Kind fast 20 Jahre am westlichen Stadtrand gewohnt und es gehasst es geht so viel Zeit bei der Fahrerei drauf. Ich zahle jetzt für 70qm knappe 2000? im Lehel spare mir aber auch pro Tag 3 Stunden Fahrerei und die damit zusamenhängende Kosten. Allein wenn ich die Pendelzeit auf meinen Stundenlohn umlege lohnt es sich schon.

Ganz ehrlich, für 2000 Euro finanzieren andere 1,5 Wohnungen (natürlich nicht in der Shopping Meile). Echt traurig

Lounge Gast schrieb:

Wer in der Innenstadt arbeitet und nicht jedes Jahr Wochen im
Stau oder beim Warten warum die Stammstrecke diese Stunde
wieder nicht befahrbar ist kommt um eine zentral gelegene
Wohnung nicht herum.

Ich habe als Kind fast 20 Jahre am westlichen Stadtrand
gewohnt und es gehasst es geht so viel Zeit bei der Fahrerei
drauf. Ich zahle jetzt für 70qm knappe 2000? im Lehel spare
mir aber auch pro Tag 3 Stunden Fahrerei und die damit
zusamenhängende Kosten. Allein wenn ich die Pendelzeit auf
meinen Stundenlohn umlege lohnt es sich schon.

Wieso traurig? Mit 2.000 Euro wird er sicherlich nicht die Wohnung finanzierenn können, in der er gerade lebt. Wenn er die 2.000 Euro Miete "gerne" zahlt, ist doch alles prima! Andere leasen ein Auto und wieder andere haben andere teure Hobbys. Ist doch jedem selbst überlassen!

Ich denke auch, für ihn wird das die beste Lösung sein. Der Otto Normalverbraucher (sicher auch hier vertreten) wird sich jedoch auch Gedanken um die Altersvorsorge machen müssen. Da wäre natürlich die Miete ein geeignetes Objekt. Aber nichts für ungut :-)

Lounge Gast schrieb:

Wieso traurig? Mit 2.000 Euro wird er sicherlich nicht die
Wohnung finanzierenn können, in der er gerade lebt. Wenn er
die 2.000 Euro Miete "gerne" zahlt, ist doch alles
prima! Andere leasen ein Auto und wieder andere haben andere
teure Hobbys. Ist doch jedem selbst überlassen!

Bei einem Job in München sollte man immer sehr gut nachrechnen ob sich das lohnt, wenn man auch woanders arbeiten könnte. Wenn es nicht der Top Job ist und man anderswo Auswahl hat und nicht unbedingt aus privaten Gründen in München leben will/muss, fährt man woanders in vielen Fällen mittlerweile besser. Ausgenommen sind Leute mit Altmietverträgen, die auch nicht viel teurer sind als woanders. Ich kenne jemanden mit Uraltmietvertrag, Vermieter ist über 70, sozial und sehr reich, der zahlt in Schwabing 8 Euro kalt pro qm. Aber das ist wohl fast genauso wie ein 100k Job in Chemnitz.

Bei ca. 6000 Netto hält es sich noch in einem prozentual vernünftigen Rahmen.

Ich habe zu Fuss ca. 6 Minuten ins Büro am Altstadtring. Ich habe davor auch mal in Neuhausen gewohnt da waren es dann 1500 Miete plus 80 Minuten mehr pro Tag um lächerliche 6km zurückzulegen. Kam in Summe etwa auf das gleiche hinaus.

Von meinem Elternhaus in Gröbenzell bräuchte ich dafür wenn es wirklich perfekt läuft mit dem MVV ca. 75 Minuten einfach oder mit dem Auto irgendwas zwischen 35 Minuten und 2 Stunden.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke auch, für ihn wird das die beste Lösung sein. Der
Otto Normalverbraucher (sicher auch hier vertreten) wird sich
jedoch auch Gedanken um die Altersvorsorge machen müssen. Da
wäre natürlich die Miete ein geeignetes Objekt. Aber nichts
für ungut :-)

Lounge Gast schrieb:

Wieso traurig? Mit 2.000 Euro wird er sicherlich nicht die
Wohnung finanzierenn können, in der er gerade lebt. Wenn
er
die 2.000 Euro Miete "gerne" zahlt, ist doch
alles
prima! Andere leasen ein Auto und wieder andere haben
andere
teure Hobbys. Ist doch jedem selbst überlassen!

Hier der TE

Mir geht es um die Lebensqualität in MUC.
Mir ist durchaus bewusst, dass ich während dieser Zeit kein Vermögen ansparen kann aber ich finde, dass die Stadt eine Hohe Lebensqualität und ein wahnsinnig großes "Freizeitangebot" bietet.

Außerhalb wohnen kommt für mich kaum in Frage, da ich pendeln hasse. Lieber ist meine Wohnung etwas kleiner :D

Lounge Gast schrieb:

Bei einem Job in München sollte man immer sehr gut
nachrechnen ob sich das lohnt, wenn man auch woanders
arbeiten könnte. Wenn es nicht der Top Job ist und man
anderswo Auswahl hat und nicht unbedingt aus privaten Gründen
in München leben will/muss, fährt man woanders in vielen
Fällen mittlerweile besser. Ausgenommen sind Leute mit
Altmietverträgen, die auch nicht viel teurer sind als
woanders. Ich kenne jemanden mit Uraltmietvertrag, Vermieter
ist über 70, sozial und sehr reich, der zahlt in Schwabing 8
Euro kalt pro qm. Aber das ist wohl fast genauso wie ein 100k
Job in Chemnitz.

Ja, ich habe auch das Glück (mit Heizung, Strom, Wasser, Gebühren) lediglich 650 Euro zahlen zu müssen. Zentrums- und Isarnähe, 56qm.

Seltenen Dusel gehabt. Mutet manchmal wie ein Lotto-Fünfer an. Leider allerdings nicht in Milbertshofen.

Lounge Gast schrieb:

Bei einem Job in München sollte man immer sehr gut
nachrechnen ob sich das lohnt, wenn man auch woanders
arbeiten könnte. Wenn es nicht der Top Job ist und man
anderswo Auswahl hat und nicht unbedingt aus privaten Gründen
in München leben will/muss, fährt man woanders in vielen
Fällen mittlerweile besser. Ausgenommen sind Leute mit
Altmietverträgen, die auch nicht viel teurer sind als
woanders. Ich kenne jemanden mit Uraltmietvertrag, Vermieter
ist über 70, sozial und sehr reich, der zahlt in Schwabing 8
Euro kalt pro qm. Aber das ist wohl fast genauso wie ein 100k
Job in Chemnitz.

Bin in einer sehr ähnlichen Situation wie der TE. Berufseinsteiger bei einer großen Beratung, zum Anfang 3,5k netto (PKV) exkl. Bonus - das ist an sich ein super Gehalt, aber für München trotzdem nur Mittelmaß. Bei BMW, Allianz und co. kriegt jeder Sachbearbeiter nach ein paar Jahren so viel. I.d.R. sogar als Doppelverdiener weil schon älter. Mit diesen Leuten konkurrierst Du dann nicht nur um ganze Wohnungen, sondern indirekt natürlich auch um WG-Zimmer. Es gibt keine Geheimtipps o.Ä., München ist halt voll bis unters Dach und mit deinem Gehalt gehörst Du nicht zu den Topverdienern, musst Dich also hinten anstellen.

Umso weniger verstehe ich, warum MUC trotzdem noch so eine krasse Sogwirkung auf Berufsanfänger (auch in meiner Firma) zu haben scheint. Als Berater hat man doch gerade den Luxus, sich die Stadt ausuchen zu können und überall das gleiche zu verdienen. Wenn man hier studiert hat kann ich es nachvollziehen, aber extra noch herziehen? Wegen 3x im Jahr Skifahren?

Ich habe mich für Berlin entschieden, das ist eine komplett andere Welt. Wahrscheinlich gehörte ich hier gehaltsmäßig zu den Top 5-10% und kann entsprechend entspannt leben.

So ist es.

Ich zahle einen ähnlichen Betrag in FFM, und meine Wohnung steht nicht zum Verkauf. Und wenn, wäre sie für mich nicht erschwinglich.

Lounge Gast schrieb:

Wieso traurig? Mit 2.000 Euro wird er sicherlich nicht die
Wohnung finanzierenn können, in der er gerade lebt. Wenn er
die 2.000 Euro Miete "gerne" zahlt, ist doch alles
prima! Andere leasen ein Auto und wieder andere haben andere
teure Hobbys. Ist doch jedem selbst überlassen!

Diese 1/3 pro Monat für Miete Regel ist ja vielleicht grundsätzlich sinnvol, aber man kann sich schon fragen, ob das in heutigen Zeiten in Städten wie München noch realistisch ist. Außerdem glaube ich, das sollte man eher bei kleinem Einkommen einhalten, um sich das restliche Leben noch leisten zu können. Bei 3.5 Netto kannst du auch 1.5 für Miete ausgeben und hast trotzdem noch genug also was solls wegen so einer komischen Regel iwo am Arsch zu Leben. Und Leute Milbertshofen srsly aber echt nicht haha

Was? An dir ist halt mal echt 1 Trend voll vorbeigegang.

Lounge Gast schrieb:

Diese 1/3 pro Monat (...)
Und Leute Milbertshofen srsly aber echt nicht haha

Milbertshofen beste life

München Ostbahnhof ist DER Geheimtipp !!

Ein Freund ist letzten Monat wegen Jobwechsel von Rosenheim nach München gezogen und hat direkt eine 1-Zi-Whg. für ~400? warm bekommen.
Er meinte da seien noch einige frei und wenn ich Lust hab....

Allerdings hat diese Wohnung auch nur 20-25 m² - aber who cares, der Rave ist gleich um die Ecke (Optimolwerke;) & nur 10 Minuten bis ins Zentrum.

Ahja der Freund(23) ist ausgebildeter Großhandelskfm. und macht Vertrieb für Gartenplatten mit einem Gehalt von 4,2K Brutto (Nur als Maßstab was "Junior-Sachbearbeiter" in München verdienen - und er ist nur bei einem regionalen Baustoffhändler angestellt)

Ich dagegen wohne ca. 45 Minuten per Zug von Muc Hbf entfernt (20k Einwohner mit Autobahnanschluss an MUC und ca. 45 Min in die andere Richtung befindet sich Salzburg) und zahle für eine 70 m² 1-Zi-Whg. 550? all-in.
Die Stadt in der ich wohne schaut genauso wie jedes andere Randgebiet von München aus. S-Bahn-Anschluss soll in 3 Jahren kommen.

Pendler gibt es natürlich sehr viele hier - was aber auch recht clever ist, da man mit Münchener Gehalt in den Speckgürteln schon fast fürstlich leben kann. Die Zeit im Zug lässt sich ebenso sehr gut mit Lesen/Arbeiten überbrücken ! Pendeln im Auto halte ich dagegen für reine Zeitverschwendung.

Was ich oft nicht verstehe wieso "Münchner" in Randgebiete ziehen wo sie nur 10-20% weniger zahlen als im Zentrum aber trotzdem 30-40 Minuten wiederrum rein brauchen. Dann gleich Speckgürtel und sich 50% kosten sparen bei identischer Arbeitswegfahrtzeit.

Damn wenn 1 in diesem Forum beste Lingo entgegenkommt kann man schon drauf vertrauen dass an Milbertshofen was dran ist.

Aber ist doch schon weit weg und außer Autohäuser am Frankfurter Ring, Olympiapark und Hasenbergl um die Ecke fällt mir echt nicht viel zu Milbertshofen ein. Bin aber auch ignorant weil in der Innenstadt aufgewachsen und wohne nicht mehr in Deutschland, vllt echt an mir vorbeigegangen...

Vllt könnt ihr mal bisschen sharen was dort taugt...?

Kommt mal wieder runter. Mitnichten arbeitet JEDER Münchner bei den DAX UN oder sonst wo und streicht dick Kohle ein.
3,5k Netto ist sicherlich nicht Mittelmaß!
Sowas kriegst du auch als normaler Sachbearbeiter sicher nicht bei Allianz & Co.

Ansonsten stimme ich dir zu: Wäre ich nicht in München geboren, ich würde nicht hierherziehen.

Lounge Gast schrieb:

Bin in einer sehr ähnlichen Situation wie der TE.
Berufseinsteiger bei einer großen Beratung, zum Anfang 3,5k
netto (PKV) exkl. Bonus - das ist an sich ein super Gehalt,
aber für München trotzdem nur Mittelmaß. Bei BMW, Allianz und
co. kriegt jeder Sachbearbeiter nach ein paar Jahren so viel.
I.d.R. sogar als Doppelverdiener weil schon älter. Mit diesen
Leuten konkurrierst Du dann nicht nur um ganze Wohnungen,
sondern indirekt natürlich auch um WG-Zimmer. Es gibt keine
Geheimtipps o.Ä., München ist halt voll bis unters Dach und
mit deinem Gehalt gehörst Du nicht zu den Topverdienern,
musst Dich also hinten anstellen.

Umso weniger verstehe ich, warum MUC trotzdem noch so eine
krasse Sogwirkung auf Berufsanfänger (auch in meiner Firma)
zu haben scheint. Als Berater hat man doch gerade den Luxus,
sich die Stadt ausuchen zu können und überall das gleiche zu
verdienen. Wenn man hier studiert hat kann ich es
nachvollziehen, aber extra noch herziehen? Wegen 3x im Jahr
Skifahren?

Ich habe mich für Berlin entschieden, das ist eine komplett
andere Welt. Wahrscheinlich gehörte ich hier gehaltsmäßig zu
den Top 5-10% und kann entsprechend entspannt leben.

Als Ingenieur geht es, wenn man ne Freundin hat die auch gut verdient. Als Single muss man schon richtig Asche nach Hause tragen. Obwohl meine Arbeit 60km von München in einer kaffigen Stadt liegt, leben hier viele Münchenpendler und viele pendeln auch von München raus (besonders die jungen Kollegen, die nicht Frau und Kind als Hauptbeschäftigung haben). Außerhalb von München wird es nämlich ganz schnell ganz dörflich, anders als z.B. im Ruhrpott. Dafür läuft hier allerdings auch ein anderes Klientel rum als dort.

Wenn ich meine paar Jahre hier voll habe, schaue ich mich vielleicht nochmal um. Würde ich nach Minga ziehen und rauspendeln, damit ich auch mal nach der Arbeit im Sommer die netten Chicas am Eisbach treffen kann, lohnt sich die ganze Geschichte kaum mehr. Alpen und Seen hin oder her..im Umland bekommt man jedenfalls keine Münchner Gehälter nachgeworfen.

"Außerhalb von München wird es nämlich ganz schnell ganz dörflich, anders als z.B. im Ruhrpott."
Außerhalb des Ruhrpotts wird es auch schnell dörflich.
Und im Ruhrpott leben heißt für viele die 1-2,5h anch Ddorf oder1,5- 2h einfach! nach Köln pendeln.
Komme selber ausm Ruhrpott und die meisten müssen mittlerweile pendeln, weil im Ruhrpott selber halt nix los ist, außer Arbeitslosigkeit

BTW: Der sozialversicherungspflichtig vollzeit Angestellte verdient im Durchschnitt 2300Euro brutto pro Monat (Info: B2, 2013). Gut... solln`s heute 2,4k sein.

Darf ich fragen wo du her bist? "Minga" und "kaffigen Stadt 60km von München" klingt ziemlich stark nach meinem Gäu (LK: Mü) :D