Hallo zusammen,

ich habe jetzt meinen Job für nach dem Studium gefunden und nen unbefristeten Arbeitsvertrag. Bin jetzt seit 01.06. dort.

Der Job ist richtig klasse, sowas wollt ich immer machen und ein gutes Sprungbrett ist´s wohl in meinem Bereich auch.

Der Nachteil: Es gibt nur 25.000 p.a.

Prinzipiell tendiere ich ja dazu zu sagen, wenn einem der Job Spaß macht, ist das Geld egal...aber so richtig egal isses mir nicht :-))) ich hätt schon gern mehr und mag mich auch nicht ausbeuten lassen!

Der Vorteil: Job ist klasse, Kollegen sind klasse, Vorgesetzter ist lustig, ich hab immer pünktlich Feierabend (40 Std./Wo), es ist bei mir zuhause gerade um die Ecke (ich muss also nicht umziehen und keine Miete zahlen)...

Was meint ihr? Was ist euch wichtiger? Geld oder Wohlfühlen? Ist das schon Ausbeutung?

LG
A

Das ist echt super das du bei Mutti bleiben kannst, aber 1k netto im Monat ist natürlich der totale Witz. Haste im Studium nichts gelernt wenn Du deine Arbeitskraft zu so einem Kurs anbietest.

Und unfair gegenüber allen anderen Absolventen ist sowas auch, möchte nicht jeder zum Fleischereifachverkäuferinnen-Kurs arbeiten.

Du zahlst keine Miete? Du wohnst also noch zuhause????

Kommt drauf an, was du studiert hast.....
Beispiel:Ein Bankkaufmann od. Versicherungskaufmann steigt mit ca.30 000 ein.

Wenn du keine Miete zahlen musst, dann rechne doch mal so:
Wenn du woanders einen job nimmst, wo du besser verdienst, musst vielleicht miete zahlen.
Da gehen schon 1000 Euro Brutto vom besseren Gehalt drauf.
Somit sehe ich das klar so, dass du jetzt besser bedient bist.

Mal deinen Chef gefragt ob du nicht mehr Geld verdienst hättest? Wenn du gut arbeitest, sollte das doch möglich sein!

Oh man, du wohnst bestimmt dazu noch auf nem Dorf, oder?
Selbst wenn ich nur an ner FH studiert hätte, dann würdeich für dasGeld nicht arbeiten. Netto bekommt man als Werkstudent 2 Tage/Woche ja das gleiche raus...

Bankkaufmann 30.000? Wo das denn?

Ja wieviel verdient denn ein Bankkaufmann nach deinen Vorstellungen?
15k wie eine Putzfrau?

Einstieg nach der Ausbildung (ueblich) TG4/3 = 22oo x 13 = fast 30

Nach 3-5 Jahren (+ ggf Fachwirt) Spanne 35-45.

Junge, wenn du glücklich bist, dann denk nicht weiter nach. WArum soll man sich immer gegen sein Glück wenden, bloß um mit der MAsse mitzuschwimmen. Geld ist nicht alles!!!

Ich habe exra meine alte Gehaltsabrechnung rausgekramt, ich habe als Bankkaufmann 26.000 verdient

anscheinend ist der Typ nicht glücklich! Sonst würde er hier nicht das Thema aufbringen - Spaß ist wichtig aber Geld ist wichtiger wenn man kein Spass mehr im oder am Job hat - und das wird früher oder später kommen :-)

Hier ging es doch um die Frage Spaß oder Geld und nicht über sein oder ihr Gehalt:-) Also ich hatte ein gutbezahlten Job aber ich habe mich total unwohl gefühlt. Nach der Erfahrung habe ich gelernt Spaß und Freude mehr zu schätzen als das Geld

Zitat: "Vorgesetzter ist lustig,"

So lustig finde ich das gar nicht. Ich würde hingehen Deinem Hochschulabschluß entsprechendes Geld verlangen und wenn er nicht zahlen will, wechseln. Du bescheißt Dich nicht nur jetzt, sondern auch später bei der Rente. Außerdem ist es immer noch üblich, das angebliche Fachwissen und den Rang nach dem Gehalt zu beurteilen und da liegst Du dann auch bei einer neuerlichen Bewerbung als "Versager" weit unten. Geld ist nicht alles, aber man sollte sich nicht weit unter Wert verkaufen. Das gesparte Geld steckt sich nämlich Dein Chef in die Tasche und findet das auch lustig!

naja...ich denke ein wenig anders...
ok .. die Bezahlung ist nicht so toll...aber es gibt viele absolventen, die nix haben....
wenigstens hat er was und kann Berufserfahrung sammeln....
ABER: nach der Probezeit würde ich mal zum vorgestzten gehen und ihn darauf ansprechen....falls es nix wird, kannst du ja ruhig ohne Druck nachm neuen Job ausschau halten...

besser arbeit als arbeitslos

"besser Arbeit als arbeitslos"

Dieses Motto ist ja der Freibrief für alle Ausbeuterchefs!
Arbeit muß fair entlohnt werden. Beschäftigen ohne Bezahlung kann ich mich zu Hause auch selbst und das viel besser.

Ich verdiene nur 23k.....hatte nen 4er Diplom und keine andere Chance. Ich versuche mir auch immer einzureden das der Job mir mehr Spass macht als nen besser bezahlter. Ich wohne bei meinen Eltern (anders gehts auch nicht) und von denen kriege ich oft noch was zugeschustert das ich auch mal in Urlaub fahren kann etc... Viel Glück bei deinem Spassjob...

Hallo ihr Schlaumeier,

erstmal sind 25 k brutto ca. 1,3 k netto / monatlich und das ist für einen Single mit Arbeit um die Ecke und wohnhaft bei den Eltern echt viel. Ich frage mich manchmal, was die Leute so für Ausgaben haben, dass Sie jammern müssen, oder ham die alle net gelernt, wirtschaftlich mit ihrer Kohle umzugehen?

Anderes Thema ist, ob das Gehalt - so ausreichend es in diesem Moment scheinen mag - wirklich angemessen ist. Antwort: JEIN, kommt ganz darauf an, wie groß die Firma ist, welche Branche, welche Region, Marktlage, ob gerade in andere Dinge investiert wird etc. und schlussendlich welchen Posten du begleitest.

Etwas höher dürfte es für einen Absolventen schon sein, aber ich sag mal für den Anfang kann man sich ja damit begnügen und nach einiger Zeit neu verhandeln. Manche meinen immer, sie müssten soviel wie möglich am Anfang herausholen und wundern sich dann, warum sie 5 Jahre lang keine Gehaltserhöhung bekommen. Lass dich nicht von den Spinnern verunsichern, die meinen, dass man als Bankkaufmann / Putzfrau / Fleischereifachverkäuferin soviel bekommt, die haben sicher nie mit jemandem aus diesen Berufsfeldern gesprochen oder beziehen sich auf Gehaltsstudien, die sowieso nur Boom-Regionen und große Konzerngehälter berücksichtigen.

Fazit: nach einiger Zeit neu verhandeln und ruhig mal darauf hinweisen, dass die Absolventengehälter sonst eher im Bereich 30.000 und aufwärts liegen und sich die Gründe nennen lassen, warum der Betrieb das nicht zahlen kann.

Cheers!

Zitat: "erstmal sind 25 k brutto ca. 1,3 k netto / monatlich und das ist für einen Single mit Arbeit um die Ecke und wohnhaft bei den Eltern echt viel."

Sein Lebensstil geht den Chef herzlich wenig an, bezahlt wird er für seine Leistung. Das wäre sonst so, als würde er eine Gehaltserhöhung verlangen, weil seine Freundin schwanger ist. Da lacht Chefchen nur mal kurz und beläßt es beim alten.

Zitat:"... Marktlage, ob gerade in andere Dinge investiert wird etc....

Auch das interessiert nur am Rande. Wenn sich Chefchen keinen Arbeitnehmer leisten kann, kann er auch keinen einstellen. Kann mir auch keinen Oberklassewagen kaufen, wenn ich kein Geld habe. Außerdem erwirbt der AN ja auch keine Anteile an den anzuschaffenden Werten.

Zitat: "Manche meinen immer, sie müssten soviel wie möglich am Anfang herausholen und wundern sich dann, warum sie 5 Jahre lang keine Gehaltserhöhung bekommen."

Diese Strategie ist so falsch nicht, denn bei einem Arbeitsplatzwechsel sind 10 % Gehaltserhöhung üblich, während im Arbeitsverhältnis nur ca. 3% Gehaltserhöhung alle 2 Jahre üblich sind, er müßte also 6 Jahre dort arbeiten, um die 10% zu erreichen. Ob Chefchen überhaupt auf die Gehaltsgespräche während des Arbeitsverhältnis' eingeht, ist auch noch nicht spruchreif. Also informieren, was üblich ist und auch verlangen, Kredit bekommt man im Leben auch nicht umsonst.