2 Monate vorbei und ich langweile mich fürchterlich. Wem ging's zum Berufseinstieg ähnlich? Gehalt ist ok/gut aber ich sehne dem Ende eines jeden Arbeitststages herbei.

Welcher Bereich?
Was für ein AG? (Dax, KMU, Big4?)
Wie lange arbeitest du im Schnitt?
Was gefällt dir nicht?
Was würdest du anders machen wollen?

Mit deinen Informationen kann man dir keine Ratschläge geben, aber die willst du wohl auch nicht (sonst mehr Infos). Aber ich teile mal meine persönlichen Erfahrungen dazu.

Ich bin nach dem Studium bei einer MBB eingestiegen und habe mich auch sehr schnell gelangweilt. Meine Kollegen waren zu einem erschreckendem Teil, nicht in der Lage ihre Arbeit zu reflektieren und (überspitzt formuliert" feierten sich meistens, da sie ja ach so tolle "High-Performer" (ich weiß, Begriff wird üperinflationär benutzt) seien. Die Beratungsprojekte (ca. 3/4 Jahr lang bei meinen Projekten zumindest) waren meistens nicht wirklich relevant, und das wussten wir alle im Team, entsprechend war auch die Stimmung.

Ich bin nach fast einem Jahr in die Industrie gewechselt. Ich muss sagen, ja, auch hier ist nicht alles perfekt und nicht alle Kollegen sind angenehm (sind sie in keiner Firma). Aber der Teil, die sich selbst reflektieren können (oder wollen) ist zumindest in meiner aktuellen Abteilung deutlich höher als vorher. Es wird auch viel und hart gearbeitet, jedoch "feiert" sich nur eine absolute Minderheit als High-Performer, obwohl fast alle das gleiche Level hatten wie vorher in der MBB. Ich persönlich finde es erfüllender für mich selbst (Achtung, subjektive Meinung), wenn ich auch sehe, wie ein von mir initiiertes Projekt umgesetzt wird und Kosten senkt/Umsatz generiert/...
Ebenso ist die Karriereplanung durch ein vorhandenes Personalmanagement ausgezeichnet, wenn man ein bisschen Eigeninitiative zeigt.

Ich denke, es trifft etwas der "Medizinstudium-Effekt" den man nach dem Abi kennt in Kraft. Genauso, wie es die Leute, "ich habe eine 1,0 also studiere ich Medizin, einfach weil ich es kann" gibt, genauso gibt es auch die MBB Berater, die nur aus diesem Grund in eine MBB gehen.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

2 Monate vorbei und ich langweile mich fürchterlich. Wem ging's zum Berufseinstieg ähnlich? Gehalt ist ok/gut aber ich sehne dem Ende eines jeden Arbeitststages herbei.

Geht mir am Anfang auch immer so, bei mir hat sich das aber so nach 3-4 Monaten ins Gegenteil gewandelt

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

Welcher Bereich?
Was für ein AG? (Dax, KMU, Big4?)
Wie lange arbeitest du im Schnitt?
Was gefällt dir nicht?
Was würdest du anders machen wollen?

Ist im Bereich Einkauf. Arbeitgeber ist ein Tochterunternehmen eines bekannteren Unternehmens. Ich arbeite etwa bis 16-18 Uhr. Mir gefällt nicht, dass ich nicht sonderlich viel zu tun habe und das was ich bisher tue mich langweilt. Mir fehlt auch ein Stück weit eine Betreuung, denn mir ist noch nicht ganz klar was ich künftig machen soll. Aber am meisten stört mich dass ich die Arbeit als "sinnlos" betrachte. Sehe den Mehrwert nicht und frage mich warum der Mutterkonzern keine Agentur extern beschäftigt. Kurzum mir fehlt es an Kreativität und Zielen.

Naja du bist erst seit 2 Monaten dabei. Gerade im Einkauf ist es doch wichtig an die Aufgaben herangeführt zu werden und peu a peu mehr Verantwortung zu übernehmen.
Sprich mal deinen direkten Vorgesetzten diesbezüglich an. Einen auf Feedback Gespräch bitte und während des Gesprächs deine Aufgabenschwerpunkte für die Zukunft skizzieren.

Zeig mal Eigeninitiative, keiner kann deine Gedanken lesen!

Mir geht es genauso. Ich baue mir gerade in der freien Zeit (und davon habe ich viel während der Arbeit), ein eigenes Business auf. Für nur 250 Euro (aktuell) Nebeneinkommen müsstest du ja ca 6k Brutto an Gehaltserhöhung (jährlich) bekommen. Ist für mich gerade der beste Weg.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2018:

Mir geht es genauso. Ich baue mir gerade in der freien Zeit (und davon habe ich viel während der Arbeit), ein eigenes Business auf. Für nur 250 Euro (aktuell) Nebeneinkommen müsstest du ja ca 6k Brutto an Gehaltserhöhung (jährlich) bekommen. Ist für mich gerade der beste Weg.

Klingt interessant. Welche Art von Business ist das denn?

So viel Bullshit hab ich noch nie gelesen. Meinst du mit MBB = Mc Donalds, Burger King und BBQ?

Deine Aussage, dass in der Industrie genau so viel gearbeitet wird stimmt absolut nicht. nur weil du mal ein Praktikum bei einer Big 4 gemacht hast, bedeutet es nicht, dass du weißt wie es bei den MBBs ist.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2018:

Mit deinen Informationen kann man dir keine Ratschläge geben, aber die willst du wohl auch nicht (sonst mehr Infos). Aber ich teile mal meine persönlichen Erfahrungen dazu.

Ich bin nach dem Studium bei einer MBB eingestiegen und habe mich auch sehr schnell gelangweilt. Meine Kollegen waren zu einem erschreckendem Teil, nicht in der Lage ihre Arbeit zu reflektieren und (überspitzt formuliert" feierten sich meistens, da sie ja ach so tolle "High-Performer" (ich weiß, Begriff wird üperinflationär benutzt) seien. Die Beratungsprojekte (ca. 3/4 Jahr lang bei meinen Projekten zumindest) waren meistens nicht wirklich relevant, und das wussten wir alle im Team, entsprechend war auch die Stimmung.

Ich bin nach fast einem Jahr in die Industrie gewechselt. Ich muss sagen, ja, auch hier ist nicht alles perfekt und nicht alle Kollegen sind angenehm (sind sie in keiner Firma). Aber der Teil, die sich selbst reflektieren können (oder wollen) ist zumindest in meiner aktuellen Abteilung deutlich höher als vorher. Es wird auch viel und hart gearbeitet, jedoch "feiert" sich nur eine absolute Minderheit als High-Performer, obwohl fast alle das gleiche Level hatten wie vorher in der MBB. Ich persönlich finde es erfüllender für mich selbst (Achtung, subjektive Meinung), wenn ich auch sehe, wie ein von mir initiiertes Projekt umgesetzt wird und Kosten senkt/Umsatz generiert/...
Ebenso ist die Karriereplanung durch ein vorhandenes Personalmanagement ausgezeichnet, wenn man ein bisschen Eigeninitiative zeigt.

Ich denke, es trifft etwas der "Medizinstudium-Effekt" den man nach dem Abi kennt in Kraft. Genauso, wie es die Leute, "ich habe eine 1,0 also studiere ich Medizin, einfach weil ich es kann" gibt, genauso gibt es auch die MBB Berater, die nur aus diesem Grund in eine MBB gehen.