Glückwunsch erst mal - klingt nach einer sehr geilen Sache!
Ich hatte Netto etwa das Doppelte wie hier für die paar Jahre in Tokyo; in Singapur ist es ein Stück weniger.
In beiden Fällen kommt eine jeweils ziemlich kostspielige Unterkunft dazu, die quasi umsonst (abgesehen von sehr verkraftbaren Nebenkosten) war (housing allowance). Brutto bin ich jetzt in Deinem Bereich, bin demnächst wieder für einige Jahre drüben und es dürfte wieder etwa das doppelte Netto sein.
Relocation und alles drum und dran wird natürlich bezahlt... wobei es immer sein kann, dass man auf irgendwelchen Kosten sitzen bleibt, weil ein Umzugsunternehmen sich "verschätzt" hat und sich dann der AG querstellt. Ist ärgerlich, weil es schnell ein paar tausend Euro sein können - je nachdem ob man ein ganzes Haus für ne Familie mit Auto umzieht oder nur die Möbel einer Singlewohnung plus Fahrrad.
Pauschal kann man sicherlich gar nix sagen, weil solche Packages oft viel zu komplex sind... Schulgeld für Kinder? Travel/Heimreise allowances? Haushaltshilfe? (in Singapur vollkommen normal, in Tokyo kaum zu arrangieren als Ausländer, der nicht ein serviced Apartment nimmt, sondern - bspw. aus familiären Gründen ein Haus mietet oder schlicht nicht jahrelang in einem de facto Hotelzimmer wohnen möchte).
Zur Orientierung: Für Kaufkraftausgleiche wird sich gerne an den "Teuerungsziffern" des Statistischen Bundesamtes orientiert. Destatis.de --> Teuerungsziffern suchen.
Shanghai 10-15%; Singapur 20%, Tokyo 25-30%, Jarkata, Manila 0%.
Der Kaufkraftausgleich ist natürlich nur eine von mehreren Komponenten. Er ist aber steuerfrei soweit er sich in den vom DESTATIS berechneten Grenzen bewegt (vielleicht geht auch mehr - k.A.), weswegen sich Unternehmen gerne daran orientieren. Ich sag gleich dazu: Diese Teuerungsziffern haben mit den realen Verhältnissen nichts, aber auch gar nichts zu tun. Aus Gründen. Aber das spar ich mir hier an der Stelle.
Wie hoch der "eigentliche" Auslandszuschlag, also jenseits des Kaufkraftausgleichs ausfällt, ist vermutlich nur für den öffentlichen Dienst transparent und einheitlich geregelt qua Gesetz bzw. Verordnung. Er dürfte allerdings ebenfalls mindestens zum Teil steuerfrei sein.
Der Aspekt der Steuerfreiheit ist nicht zu unterschätzen, aber da erzähl ich ja nix Neues.
Zum Preisgefüge vor Ort: Singapur ist deutlich teurer als Tokyo (ex Wohnen, das musste ich nicht bezahlen, daher kenne ich den "vernünftigen" Markt, also den, auf dem man sich umsehen würden wenn man kein absurdes Expat Budget fürs Wohnen hat, nicht.) Wenn man deutschen Wohn-Lebensstandard
(Stichwort Platz) will dürfte sich das aber nicht allzu viel geben. Allerdings ist in Singapur der Pool und eigentlich die Maid immer mit dabei. Ansonsten - Essen, Restaurants, Ausgehen, Unternehmungen... - ist in Tokyo deutlich billiger.
Aus Südostasien hab ich mich immer ferngehalten und Shanghai kenn ich nur von Kurzaufenthalten.
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Um jetzt aber eine Hausnummer aufzurufen: Ich würde sagen 10-12k netto plus Housing und ein paar Extras. Wenn man das ein paar Jahre macht kann man ein nettes Sümmchen sparen.
Ansonsten kommt einiges drauf an, wie lange du gehst. Also in steuerlicher Hinsicht. Aber die steuerlichen Details schenk ich mir jetzt, kriegsentscheidend ist das eh nicht, weil es kaum vom Land abhängt... Jdf. im Kreis der von Dir genannten Locations machen die Regelungen keinen Unterschied.
Sag Bescheid wo es hin geht, ggf. treffen wir uns mal auf ein Bier :)
P.s.:
Ich nehme an mit "Entsendung" meinst Du, dass Du als Expat rüber gehst für mehr als ein paar Monate und weniger als fünf Jahre und nicht einem local contract.
P.p.s: Schau Dich um, was es für Möglichkeiten zur Gestaltung der Krankenkasse gibt.
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