Hm, spannende Frage. War selbst für 2 Jahre ANÜ beim "Daimler". Man kann nicht generell die Übernahmechancen bewerten. Auch logisch, dass in Feldern, wo Mangelware an Fachkräften herrscht, die Chance höher ist.
Wichtiger ist aber meines Erachtens, in der Aufgabe und übergreifend zu überzeugen und sich ein Netzwerk aufzubauen.
Es herrscht sehr häufig tatsächlich Einstellungsstop - oft ist in den Abteilungen kein weiterer Headcount vorgesehen. Man hat aber als ANÜ den Vorteil, tiefer in das Unternehmen hineinschnuppern zu können und ggf. interne Stellen in anderen Abteilungen ins Auge zu fassen. Meinem Abteilungsleiter waren damals auch die Hände gebunden. Dann bin ich weitergezogen - fand allerdings das ANÜ Konzept Projektarbeit für 1-2 Jahre immer cool und abwechslungsreich, man baut sich halt ein brutales Netzwerk und diverse Erfahrung auf. Und so kommt man dann oft unverhofft doch wieder in den Konzern als Interner, weil ein Projekt interessant ist und man wieder mit coolen Leuten von damals zusammenarbeiten kann.
Gibt aber halt solche und solche - wie überall. Gute ANÜs, schlechte ANÜs, gute Interne, schlechte Interne. Ob ich das damals so gemacht hätte, wenn ich krasse Verpflichtungen gehabt hätte, weiß ich nicht. Mein Rat ist sich unabhängig davon zu machen, ob man übernommen wird oder nicht. Wenn man Bock auf das Projekt hat, machen, wenn nicht so wirklich, bleiben lassen.
Wenn man andere Unternehmen gesehen hat, muss man sich schon an die OEMs gewöhnen. Und je nachdem welches Feld, bieten andere Unternehmen bessere Gehälter.
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