Die besten fünf Studiengänge in Spanien nach Städten
Spanien ist ein beliebtes Ziel für internationale Studierende. Das Land auf der iberischen Halbinsel bietet eine besondere Lebensqualität und vielfältige Hochschullandschaft mit renommierten Universitäten, privaten Hochschulen und Fachhochschulen. Zudem sind die Studiengebühren und Lebensunterhaltungskosten im Vergleich der europäischen Ländern niedrig. Fünf der besten Studiengänge Spaniens werden im Folgenden nach Städten vorgestellt. Dazu gibt es für jeden Studiengang einen Überblick über Studieninhalte, Kosten, Studiendauer und Karrieremöglichkeiten. Es folgen Tipps für die Vorbereitung auf ein Studium in Spanien.
Betriebswirtschaftslehre in Madrid
Die Universidad Complutense de Madrid (UCM) ist eine der renommiertesten Universitäten Spaniens. Der Studiengang Grado en Administración y Dirección de Empresas (BWL und Business Administration) ist einer der beliebtesten Studiengänge an der UCM. Die Lehre ist von hoher Qualität und umfasst die Fachbereiche
- Management,
- Marketing,
- Finanzen
- und Controlling.
Der Studiengang kann komplett auf Englisch durchlaufen werden. Die Studiendauer beträgt vier Jahre und die jährlichen Studiengebühren betragen etwa 1.500 Euro.
Absolventen haben eine gute Chance auf ein erfolgreiches Berufsleben, da sie in Unternehmen aller Branchen und Größenordnungen arbeiten können.
Informatik in Valencia
Die Universitat Politécnica de València (UPV) ist eine der technischen Universitäten Spaniens mit exzellentem Ruf. Der Studiengang Grado en Ingeniería Informática (Informatik) gehört zu den innovativsten an der UPV.
Er umfasst
- Softwareentwicklung,
- Computertechnik und
- Datenwissenschaft.
Die Regelstudienzeit beträgt vier Jahre. Die Studiengebühren für den Bachelor-Studiengang Informatik an der UPV belaufen sich auf etwa 1.000 Euro pro Jahr.
Absolventen des Studiengangs Informatik sind sehr gefragt. Sie können in der IT-Branche, in der Forschung und Entwicklung von Datensystemen, Apps, Künstlicher Intelligenz oder in anderen Bereichen mit hohem, automatisiertem Technologiebedarf arbeiten.
Medizin in Barcelona
Die Universitat de Barcelona (UB) ist eine weitere Spaniens mit herausragendem Ruf. Der Studiengang Grado en Medicina (Medizin) ist anspruchsvoll, aber er lohnt sich für alle, die zukünftig im Gesundheitssystem arbeiten wollen. Die Studienzeit beträgt sechs Jahre. Sie ist in drei Abschnitte unterteilt:
- Grundstudium in Medizin
- Klinische Medizin
- Praktische Ausbildung
Für den Bachelor-Studiengang Medizin an der UB werden etwa 2.000 Euro pro Jahr fällig.
Vorsicht: der Studiengang wird zu fast 80 Prozent auf katalanisch ablaufen, zu 15 Prozent auf Spanisch und zu 5 Prozent auf Englisch.
Absolventen des Studiengangs Medizin können als Ärzte arbeiten in
- Kliniken,
- Krankenhäusern oder
- Praxen.
Architektur in Sevilla
Die Universidad de Sevilla (US) ist eine der größten Universitäten in Spanien. Eine gute Mischung aus kreativem Geschick und fundierter Wissenschaft bietet der Studiengang Grado en Arquitectura (Architektur).
In den einzelnen Studienfächern wird
- Entwurf,
- Planung und
- Konstruktion
für alles unterrichtet, was gebaut werden kann. Der Bachelor-Studiengang kostet etwa 1.200 Euro pro Jahr. Die Regelstudienzeit beträgt fünf Jahre.
Absolventen des Studiengangs Architektur können als Architekten, Stadtplaner oder Innenarchitekten arbeiten. In Spanien ausgebildete Architekten genießen einen sehr guten Ruf, da sie auch viel über Baustatik lernen und dementsprechend Aufgaben von Bauingenieuren übernehmen oder zumindest voll und ganz nachvollziehen können.
Kunstgeschichte in Granada
Eine der ältesten Universitäten Spaniens ist die Universidad de Granada (UGR). Sie bietet unter anderem einen Studiengang in Kunstgeschichte an: Grado en Historia del Arte. Es ist einer der vielfältigsten an der UGR. Das vermittelte Wissen umfasst die Bereiche Kunst, Architektur und Kulturgeschichte.
Der Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte kostet ca. 1.000 Euro jährlich. Vier Jahre beträgt die Studiendauer. Wer als Kunsthistoriker, Museumskuratoren oder Lehrer arbeiten will, für den kann der Studiengang Kunstgeschichte interessant sein.
Tipps für die Vorbereitung auf ein Studium in Spanien - Spanisch lernen
Spanisch ist die Amtssprache Spaniens. Wer in Spanien studieren will, muss Spanisch beherrschen. Es gibt viele Möglichkeiten, Spanisch zu lernen. Spanisch online Unterricht mit einem Privatlehrer, Sprachkurse oder durch ein Selbststudium.
Finanzierung organisieren
Die Studiengebühren in Spanien sind zwar relativ niedrig, allerdings kostet das Leben generell auch Geld. Zum Glück ist Spanien vergleichsweise günstig. Trotzdem fallen Kosten an für Unterkunft, Lebenshaltung und Versicherungen.
Zur Finanzierung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
- Es gibt unzählige Stipendien, auf die sich angehende Studierende bewerben können.
- Es gibt spezielle Studienkredite.
- Neben einer Unterstützung der Eltern lohnt es sich Nebenjobs nachzugehen, was auf dem angespannten spanischen Arbeitsmarkt aber schwer sein kann.
Wohnungssuche
In den großen Städten Spaniens ist die Wohnungssuche nicht einfach. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Wohnung zu finden. Der übliche Weg sind Online-Wohnungsportale. Dort werden WG-Zimmer und auch kleine Wohnungen zur Miete angeboten. Eine weitere Möglichkeit ist es, über die Universität eine Bleibe zu suchen. Die sogenannten Colegio Mayores sind Studentenwohnheime, die in etwa wie Boardinghäuser funktionieren.
Weitere Vorbereitungen
Neben den genannten Punkten ist es auch wichtig, sich über das spanische Hochschulsystem im Allgemeinen und dabei vor allem die Bewerbungsfristen zu informieren. Wer kein EU-Bürger ist, sollte sich rechtzeitig informieren, welche Art von Aufenthaltsgenehmigung für die Zeit des Studiums in Frage kommt.