Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

nein

WiWi Gast schrieb am 25.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Würde ich nicht machen. Bin im hD im ÖD und habe mit diesem Bereich zu tun. Wir haben nicht nur bei uns selbst SÜ, sondern „prüfen“ auch, wer bei uns eingesetzt wird. Da wird dem Beratungsunternehmen durchaus gesagt, dass xy wg. Aufenthalten in bestimmten Ländern nicht geht. D.h. wir verlangen nähere Infos über die Leute, die gestafft werden sollen.

Bei mir selbst läuft immer noch meine SÜ2 und da gab es Probleme, weil mein Partner vor 8 Jahren! einen deutschen Freund, der als Expat in Shanghai war, besucht hat.

An Deiner Stelle würde ich übrigens auch ohne Interesse am public sector nicht nach China gehen ( und auch nicht den Iran als Alternative wählen;) )Das Thema chinesischer Industriespionage wird sicher noch wichtiger und glaube, ein längerer Aufenthalt dort kann künftig in einigen Bereichen nachteilig sein.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Würde ich nicht machen. Bin im hD im ÖD und habe mit diesem Bereich zu tun. Wir haben nicht nur bei uns selbst SÜ, sondern „prüfen“ auch, wer bei uns eingesetzt wird. Da wird dem Beratungsunternehmen durchaus gesagt, dass xy wg. Aufenthalten in bestimmten Ländern nicht geht. D.h. wir verlangen nähere Infos über die Leute, die gestafft werden sollen.

Bei mir selbst läuft immer noch meine SÜ2 und da gab es Probleme, weil mein Partner vor 8 Jahren! einen deutschen Freund, der als Expat in Shanghai war, besucht hat.

An Deiner Stelle würde ich übrigens auch ohne Interesse am public sector nicht nach China gehen ( und auch nicht den Iran als Alternative wählen;) )Das Thema chinesischer Industriespionage wird sicher noch wichtiger und glaube, ein längerer Aufenthalt dort kann künftig in einigen Bereichen nachteilig sein.

Hahahaha, was für ein Schwachsinn.

Nein, so ein Auslandspraktikum ist kein Problem, im Gegenteil, Auslandserfahrung ist gern gesehen. Sollte halt vielleicht nicht die Volksarmee sein wo du das Praktikum machst...

WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Würde ich nicht machen. Bin im hD im ÖD und habe mit diesem Bereich zu tun. Wir haben nicht nur bei uns selbst SÜ, sondern „prüfen“ auch, wer bei uns eingesetzt wird. Da wird dem Beratungsunternehmen durchaus gesagt, dass xy wg. Aufenthalten in bestimmten Ländern nicht geht. D.h. wir verlangen nähere Infos über die Leute, die gestafft werden sollen.

Bei mir selbst läuft immer noch meine SÜ2 und da gab es Probleme, weil mein Partner vor 8 Jahren! einen deutschen Freund, der als Expat in Shanghai war, besucht hat.

An Deiner Stelle würde ich übrigens auch ohne Interesse am public sector nicht nach China gehen ( und auch nicht den Iran als Alternative wählen;) )Das Thema chinesischer Industriespionage wird sicher noch wichtiger und glaube, ein längerer Aufenthalt dort kann künftig in einigen Bereichen nachteilig sein.

Erkläre mir bitte den Gedankengang. Dein ganzes Leben bist du in Deutschland sozialisiert, Dein Partner besucht bevor ihr euch gekannt habt seinen Kumpel in China. DU WIRST DADURCH WAS ? Spion ?

Was soll das für eine krasse nummer sein, auch das mit dem Praktikum. Man wird nicht ein Anhänger von dem System wenn man in China war.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Würde ich nicht machen. Bin im hD im ÖD und habe mit diesem Bereich zu tun. Wir haben nicht nur bei uns selbst SÜ, sondern „prüfen“ auch, wer bei uns eingesetzt wird. Da wird dem Beratungsunternehmen durchaus gesagt, dass xy wg. Aufenthalten in bestimmten Ländern nicht geht. D.h. wir verlangen nähere Infos über die Leute, die gestafft werden sollen.

Bei mir selbst läuft immer noch meine SÜ2 und da gab es Probleme, weil mein Partner vor 8 Jahren! einen deutschen Freund, der als Expat in Shanghai war, besucht hat.

An Deiner Stelle würde ich übrigens auch ohne Interesse am public sector nicht nach China gehen ( und auch nicht den Iran als Alternative wählen;) )Das Thema chinesischer Industriespionage wird sicher noch wichtiger und glaube, ein längerer Aufenthalt dort kann künftig in einigen Bereichen nachteilig sein.

Hahahaha, was für ein Schwachsinn.

Nein, so ein Auslandspraktikum ist kein Problem, im Gegenteil, Auslandserfahrung ist gern gesehen. Sollte halt vielleicht nicht die Volksarmee sein wo du das Praktikum machst...

Ein guter Freund von meinem Vater ist MD bei JPM/MS in London und er empfahl mir, mein Auslandssemester in Asien unbedingt auf Japan/Thailand/Singapur etc. zu beschränken. Hong Kong wäre grenzwertig, aber auch noch ok. Mit China lädt man sich eine unnötige Red Flag auf den CV, die man sich angesichts der zahlreichen anderen verfügbaren Alternativen sparen kann und sollte

Erkläre mir bitte den Gedankengang. Dein ganzes Leben bist du in Deutschland sozialisiert, Dein Partner besucht bevor ihr euch gekannt habt seinen Kumpel in China. DU WIRST DADURCH WAS ? Spion ?

Was soll das für eine krasse nummer sein, auch das mit dem Praktikum. Man wird nicht ein Anhänger von dem System wenn man in China war.

Darum geht es auch nur sekundär. Bekannt ist, dass Staaten, die gegen D arbeiten, langfristig, sehr breit und mit verschiedenste Mitteln Information und Zugänge sammeln, Kontakte aufnehmen und Abhängigkeiten schaffen, die dann bei Bedarf viel später ausgespielt werden können. Auf sowas kommt man gar nicht, der eigene Gedankengang ist nur ein Bruchteil des Möglichen.

Übrigens muss so ein Angriff gar nicht konkret vorliegen, der frühere Aufenthalt in den entsprechenden Staaten ist wegen deren Vorgehens schon ein Ausschlusskriterium für sicherheitsrelevante Tätigkeiten. Türkei und Russland zählen neben China und Iran auch noch dazu.

Als jemand (anderes), der im sichherheitsrelevanten Bereich tätig war, würde ich zustimmen und von solchen Aufenthalten und Kontakten abraten, wenn man sich Türen in diesen Tätigkeitsbereich offen halten will.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Würde ich nicht machen. Bin im hD im ÖD und habe mit diesem Bereich zu tun. Wir haben nicht nur bei uns selbst SÜ, sondern „prüfen“ auch, wer bei uns eingesetzt wird. Da wird dem Beratungsunternehmen durchaus gesagt, dass xy wg. Aufenthalten in bestimmten Ländern nicht geht. D.h. wir verlangen nähere Infos über die Leute, die gestafft werden sollen.

Bei mir selbst läuft immer noch meine SÜ2 und da gab es Probleme, weil mein Partner vor 8 Jahren! einen deutschen Freund, der als Expat in Shanghai war, besucht hat.

An Deiner Stelle würde ich übrigens auch ohne Interesse am public sector nicht nach China gehen ( und auch nicht den Iran als Alternative wählen;) )Das Thema chinesischer Industriespionage wird sicher noch wichtiger und glaube, ein längerer Aufenthalt dort kann künftig in einigen Bereichen nachteilig sein.

Erkläre mir bitte den Gedankengang. Dein ganzes Leben bist du in Deutschland sozialisiert, Dein Partner besucht bevor ihr euch gekannt habt seinen Kumpel in China. DU WIRST DADURCH WAS ? Spion ?

Was soll das für eine krasse nummer sein, auch das mit dem Praktikum. Man wird nicht ein Anhänger von dem System wenn man in China war.

Es geht um Kontakte und inwieweit diese risikoreich sein können. Da wird dann ggf gebohrt, denn es soll ja die Verwirklichung des Risikos vermieden werden. Und dass der Kumpel vor der Beziehung da lebte ist egal, weil die Freundschaft zu ihm immer noch besteht. Auch das und wo er gearbeitet hat wurde gefragt und spielte eine Rolle.

Es ist SÜ2 und ein externer Berater wird selbstverständlich nicht einer solchen unterzogen, aber bei uns wird schon Einiges abgefragt und wir hatten schon öfter Fälle, in denen dem Unternehmen gesagt wurde, dass eine Person mit längerem Aufenthalt in oder Verbindung zu einem Land nicht involviert werden dürfen. Und ich kenne auch Abteilungen, die für eine weniger regide Handhabung (weil persönliche Beziehungen) später Karrieren beendet haben. Im Hinblick auf die Sensibilisierung, die wir gerade wieder anlässlich Iran, Russland und China erfahren, kannst Du davon ausgehen, dass künftig noch stärker darauf geachtet wird, auch bei Behörden, die bislang noch etwas großzügig unterwegs waren.

Du musst das natürlich nicht berücksichtigen, aber Du hast gefragt. Und als promovierter Jurist in einem Ministerium, das mit der Thematik viel zu tun hat, wage ich in aller Bescheidenheit zu behaupten, dass meine Aussage, berufliche und fachliche Kenntnisse bzw. Erfahrungen vielleicht etwas aussagekräftiger sind als wenn jemand schreibt „Hör nicht auf den Unsinn, Auslandspraktika (egal wo) sind immer gerne gesehen.“ Take it or leave it.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Würde ich nicht machen. Bin im hD im ÖD und habe mit diesem Bereich zu tun. Wir haben nicht nur bei uns selbst SÜ, sondern „prüfen“ auch, wer bei uns eingesetzt wird. Da wird dem Beratungsunternehmen durchaus gesagt, dass xy wg. Aufenthalten in bestimmten Ländern nicht geht. D.h. wir verlangen nähere Infos über die Leute, die gestafft werden sollen.

Bei mir selbst läuft immer noch meine SÜ2 und da gab es Probleme, weil mein Partner vor 8 Jahren! einen deutschen Freund, der als Expat in Shanghai war, besucht hat.

An Deiner Stelle würde ich übrigens auch ohne Interesse am public sector nicht nach China gehen ( und auch nicht den Iran als Alternative wählen;) )Das Thema chinesischer Industriespionage wird sicher noch wichtiger und glaube, ein längerer Aufenthalt dort kann künftig in einigen Bereichen nachteilig sein.

Erkläre mir bitte den Gedankengang. Dein ganzes Leben bist du in Deutschland sozialisiert, Dein Partner besucht bevor ihr euch gekannt habt seinen Kumpel in China. DU WIRST DADURCH WAS ? Spion ?

Was soll das für eine krasse nummer sein, auch das mit dem Praktikum. Man wird nicht ein Anhänger von dem System wenn man in China war.

Ich kann den Kollegen aus dem ÖD bestätigen. Auch ÖD hD hier. Bin derzeit im Ausland und sowohl meine SÜ als auch was ich bei Kollegen sehe ist deutlich strenger geworden. Das war nach meiner Erfahrung vor 7 oder 8 Jahren bei „normalem“ Lebenswandel eine Formalie. Und jetzt: die Großvater aus Russland… da brauche wir noch mehr Informationen. Und man denkt sich. Okay. Was denn? … Ergebnis: Russlandbezug zu eng, kann auf dieser Stelle nicht eingesetzt werden. Ging einem Kollegen so. Deutsch/ europäische Geschichte hin oder her. Für China habe ich kein Beispiel aber was der Kollege sagt ist plausibel.

Ob das aber in der Beratung ein Nachteil ist, wenn man einen Job will - glaube ich aber nicht.

Push, würde mich freuen von jemandem zu hören, der bereits längere Zeit in China war

Fragen wir einmal anders herum: warum China?

Dass China Dir handfeste Nachteile bringen kann, haben nun mehre Teilnehmer glaubhaft erklärt. Was versprichst Du Dir im Gegenzug davon?

Wie sieht es diesbezüglich mit USA Reisen aus?

Nach den ganzen Definitionen hier bin ich als jemand mit russischen Wurzeln (hier geboren) und Auslandssemester in Shanghai (Fudan) Sicherheitsrisiko Nr. 1.
In der Beratung wurden meine interkulturellen Erfahrungen bisher immer positiv aufgenommen.

China bleibt für viele deutsche Unternehmen der größte Absatzmarkt und Erfahrungen + Informationen über das politische System, Abläufe und Risiken dort werden heutzutage immer wichtiger.
Realistisch gesehen kann man das nur mit einem Aufenthalt und Kontakt zu Einheimischen wirklich einschätzen.

Mich würde trotzdem interessieren, wie mein Lebenslauf im öffentlichen Dienst ankommen würde.

In der Beratung wurden meine interkulturellen Erfahrungen bisher immer positiv aufgenommen.

China bleibt für viele deutsche Unternehmen der größte Absatzmarkt und Erfahrungen + Informationen über das politische System, Abläufe und Risiken dort werden heutzutage immer wichtiger.
Realistisch gesehen kann man das nur mit einem Aufenthalt und Kontakt zu Einheimischen wirklich einschätzen.

Niemand hat das hier angezweifelt. Aber...

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Darauf haben hier einige aus eigener Erfahrung geantwortet.

Sind China-Aufenthalte für Bewerbungen in der Beratung ein Pluspunkt? Wahrscheinlich, ja.
Sind sie für sicherheitsrelevante Tätigkeiten in Deutschland nachteilig? Auch ja.

Also die offizielle Linie bei einer SÜ2 ist momentan, dass - unter anderem - die Polizeidienststellen der Wohnorte der letzten 5 Jahre über 3(?) Monate abgefragt werden. Das ist auch international möglich und wird praktiziert. Außer bei Ländern auf der "Länderliste" wegen mangelndem Vertrauen. Hier ist eine SÜ2 folglich alleine vom Verfahren her nicht möglich. Darunter fällt China oder Russland. Ich würde an der Stelle aber auch von einem impliziten Charakter solcher Regelungen ausgehen. Auch die offiziellen Regelungen können sich weiter verschärfen. Ich wäre bei sowas sehr vorsichtig.

Mit Blick auf die Zukunft würde ich tatsächlich solche Länder meiden. Es macht auch nicht wirklich einen großartigen Unterschied von den kulturellen Softskills, ob man die jetzt aus China oder Japan hat. Das ist das selbe nur in blau.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Würde ich nicht machen. Bin im hD im ÖD und habe mit diesem Bereich zu tun. Wir haben nicht nur bei uns selbst SÜ, sondern „prüfen“ auch, wer bei uns eingesetzt wird. Da wird dem Beratungsunternehmen durchaus gesagt, dass xy wg. Aufenthalten in bestimmten Ländern nicht geht. D.h. wir verlangen nähere Infos über die Leute, die gestafft werden sollen.

Bei mir selbst läuft immer noch meine SÜ2 und da gab es Probleme, weil mein Partner vor 8 Jahren! einen deutschen Freund, der als Expat in Shanghai war, besucht hat.

An Deiner Stelle würde ich übrigens auch ohne Interesse am public sector nicht nach China gehen ( und auch nicht den Iran als Alternative wählen;) )Das Thema chinesischer Industriespionage wird sicher noch wichtiger und glaube, ein längerer Aufenthalt dort kann künftig in einigen Bereichen nachteilig sein.

Erkläre mir bitte den Gedankengang. Dein ganzes Leben bist du in Deutschland sozialisiert, Dein Partner besucht bevor ihr euch gekannt habt seinen Kumpel in China. DU WIRST DADURCH WAS ? Spion ?

Was soll das für eine krasse nummer sein, auch das mit dem Praktikum. Man wird nicht ein Anhänger von dem System wenn man in China war.

Ich kann den Kollegen aus dem ÖD bestätigen. Auch ÖD hD hier. Bin derzeit im Ausland und sowohl meine SÜ als auch was ich bei Kollegen sehe ist deutlich strenger geworden. Das war nach meiner Erfahrung vor 7 oder 8 Jahren bei „normalem“ Lebenswandel eine Formalie. Und jetzt: die Großvater aus Russland… da brauche wir noch mehr Informationen. Und man denkt sich. Okay. Was denn? … Ergebnis: Russlandbezug zu eng, kann auf dieser Stelle nicht eingesetzt werden. Ging einem Kollegen so. Deutsch/ europäische Geschichte hin oder her. Für China habe ich kein Beispiel aber was der Kollege sagt ist plausibel.

Ob das aber in der Beratung ein Nachteil ist, wenn man einen Job will - glaube ich aber nicht.

Und willst du den Quatsch noch ein dritte Mal posten und wieder so tun als ob es eine andere Person wäre?
Arbeite selber im ÖD in einem sicherheitsrelevanten Bereich. Da wird selbstverständlich jeder längere Auslandsaufenthalt überprüft, aber 1) geht es dabei primär um die Überprüfung ob die angegebenen Daten korrekt sind 2) wird niemand wegen Auslandserfahrung abgelehnt.

Die Geschichte mit dem Shanghaibesuch könnte nicht schwachsinniger sein, das wäre niemals relevant. Selbst bei uns in einem Bereich, in dem aus Sicherheitsgründen keine externen Berater eingesetzt werden, ist das nicht relevant. Warum erfindet man solche Schauergeschichten, dass das angeblich bei einer Sicherheitsüberprüfung relevant wäre?

Oder dass angeblich wegen ausländischer Familie der Landesbezug angezweifelt wird? Habe Kollegen deren Eltern aus Drittstaaten kommen, keine Sau interessiert das solange dein Großvater nicht gerade sicherheitsrelevant ist. Ist in den letzten Jahren auch deutlich weniger relevant geworden, nachdem man im ÖD "diverser" aufgestellt sein will und mehr Leute mit Migrationshintergrund haben will

Wie sieht es diesbezüglich mit USA Reisen aus?

Diesbezüglich (!) unproblematisch soweit ich weiß. Sind grds. Kooperationspartner und versorgen die dt. Dienste eher mit kritischen Infos, die sie u.a. aufgrund ihres weiteren Methodenspektrums erlangen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Naja, die Frage ist, warum machst du gerade etwas völlig anderes, als du später machen willst? Ist für mich irgendwie merkwürdig, warum machst du kein Praktikum im ÖD, wenn du sowieso dort arbeiten willst?

WiWi Gast schrieb am 27.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Naja, die Frage ist, warum machst du gerade etwas völlig anderes, als du später machen willst? Ist für mich irgendwie merkwürdig, warum machst du kein Praktikum im ÖD, wenn du sowieso dort arbeiten willst?

Hier der TE: Ich habe bereits ein Hospitanz in einem Bundesministerium und mehrere Praktika in der Beratung gemacht. Ich war bereits in China im Urlaub und würde dort ein Praktikum machen, da ich dort kostenlos eine Wohnung in Shanghai hätte durch eine Freundin. Ich habe nicht so viel Geld, weswegen ich mir Japan beispielsweise nicht leisten könnte. Dazu hat es mir in China wirklich sehr gefallen (als Tourist) und ich würde gerne mehr in diesem Land erleben.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Würde ich nicht machen. Bin im hD im ÖD und habe mit diesem Bereich zu tun. Wir haben nicht nur bei uns selbst SÜ, sondern „prüfen“ auch, wer bei uns eingesetzt wird. Da wird dem Beratungsunternehmen durchaus gesagt, dass xy wg. Aufenthalten in bestimmten Ländern nicht geht. D.h. wir verlangen nähere Infos über die Leute, die gestafft werden sollen.

Bei mir selbst läuft immer noch meine SÜ2 und da gab es Probleme, weil mein Partner vor 8 Jahren! einen deutschen Freund, der als Expat in Shanghai war, besucht hat.

An Deiner Stelle würde ich übrigens auch ohne Interesse am public sector nicht nach China gehen ( und auch nicht den Iran als Alternative wählen;) )Das Thema chinesischer Industriespionage wird sicher noch wichtiger und glaube, ein längerer Aufenthalt dort kann künftig in einigen Bereichen nachteilig sein.

Hahahaha, was für ein Schwachsinn.

Nein, so ein Auslandspraktikum ist kein Problem, im Gegenteil, Auslandserfahrung ist gern gesehen. Sollte halt vielleicht nicht die Volksarmee sein wo du das Praktikum machst...

Ein guter Freund von meinem Vater ist MD bei JPM/MS in London und er empfahl mir, mein Auslandssemester in Asien unbedingt auf Japan/Thailand/Singapur etc. zu beschränken. Hong Kong wäre grenzwertig, aber auch noch ok. Mit China lädt man sich eine unnötige Red Flag auf den CV, die man sich angesichts der zahlreichen anderen verfügbaren Alternativen sparen kann und sollte

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WiWi Gast schrieb am 27.04.2024:

Fragen wir einmal anders herum: warum China?

Dass China Dir handfeste Nachteile bringen kann, haben nun mehre Teilnehmer glaubhaft erklärt. Was versprichst Du Dir im Gegenzug davon?

Niemand hat etwas glaubhaft erklärt. Es haben Beamte versucht, ihren langweiligen lowperformer Lebensstil zu verteidigen.

Go for it. China is the future, und Ausland ist immer gut. Wer nur in Deutschland war, hat nicht bewiesen, dass er in einem anderen Land lebensfähig ist.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2024:

Hallo,

ich habe vor im 6 Semester ein Auslandspraktikum in China zu machen. Bereich wäre ggf. ein Handelsunternehmen mit Bezug zu DE oder ein chinesisches Unternehmen.
Aufgrund der politischen Lage, mache ich mir jedoch Sorgen, dass dies zu Problemen bei weiteren Praktika bzw. bei der Berufswahl führen kann.

Berufsziel ist Public Sector Consulting, also man hat auch teilweise Kontakt mit Themen wie Defense oder Digitaler Infrastruktur.

Meint ihr das wäre problematisch?

Naja, die Frage ist, warum machst du gerade etwas völlig anderes, als du später machen willst? Ist für mich irgendwie merkwürdig, warum machst du kein Praktikum im ÖD, wenn du sowieso dort arbeiten willst?

Weil manche Leute doch Ambitionen haben

Go for it. China is the future, und Ausland ist immer gut. Wer nur in Deutschland war, hat nicht bewiesen, dass er in einem anderen Land lebensfähig ist.

BS. China hat Risiken. Industriespionage ist kein Märchen. Ausland: Ja, unbedingt! China: TBD und eben iVm ÖD dann eher nicht. Es gibt doch Alternativen!

Gruß von einem Old China Hand.

Nachtrag: wie kritisch Auslandsbezug zT ist und wie volatil zeigt sich bei Immigrations/ Dienstreisen. Mit dem falschen Stempel im Reisepass kann es Probleme geben, nicht nur bei Israel und „Bad Muslim Countries“. Das ändert sich immer wieder hem der aussenpolitischen Wetterlage aber es gab z.B. mal Probleme mit China Stempel und Türkei. US ist ein separates Thema wer noch zwei Reisepässe hat (mittlerweile sehr schwierig einen zweiten zu bekommen) nutzt üblicherweise einen nur für US und MX.