Re: Was unterscheidet die big4?
Um mal mit einem Mythos aufzuräumen: Bei PwC ist nichts wirklich cool. Die Leute sind es nicht (es sind halt WP´s), das Ambiente ist es definitiv nicht und die Arbeit auch nicht (PwC ist fokussiert auf Audit von Großunternehmen, dass ist das ödeste was die Branche bietet).
Wenn überhaupt in dieser Branche irgendwas "cool" ist dann besten falls Transaction bei EY. Selbst Advisory ist bei keinem der Big4 wirklich spannend, da ist eine rennomierte UB defintiv die interessantere wahl.
Also macht Euch frei: Wer (zB durch das Studium) für sich herausgefunden hat, das Steuern und Bilanzen seine Welt sind, der möge in Audit oder Tax gehen, da unterscheiden sich aber alle der Big 4 kaum. Defintiv ist Deloitte nicht schlechter als PwC oder wer auch immer. Selbst die Mittelständler sind in diesem Bereich nicht wesentlich anders, dort fehlt allenfalls der eigene Stil, die global einheitlichen Tools und Trainings und die Internationalität. Letzteres hält sich aber für Berufseinsteiger ohnehin in Grenzen, wird eher ab Manager interessant.
Wer keine Affinität zu Steuern und Bilanzen hat, und das sollte man im Studium gemerkt haben, der kann sich bei Big4 Advisory bewerben, ggfs noch Transaction. Das ist anders als Audit und Tax, und man muss sich auf ner Party im Freundeskreis nicht für seinen langweiligen Beruf rechtfertigen ;-)
Und der wirklich hilfreiche Tipp: Sprecht mit Leuten die Ihr kennt und einschätzen könnt die irgendwo Praktikum gemacht haben. Was hier in Internetforen geschrieben wird ist immer eine subjektive Meinung einzelner, deren Präferenzen und Attitüde ihr nicht kennt und nicht automatisch Eure sein werden.
Ich selbst hab natürlich auch meine Meinung, geprägt durch 8 Jahre Big4 (Audit und Tas in zwei Gesellschaften) sowie UB und zum Schluss Private Equity.
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