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Audit, Tax & Big4 WP

Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

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WiWi Gast

Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

So leute, ich weiss es ist zwar zunächst ein Diskussionspapier. Dennoch würde ich gerne eure Meinung dazu hören.

Glaubt Ihr wirklich das sich da was ändert ? Falls ja, dann hat dies doch auch starke Auswirkungen auf die ganz großen der Branche. Sollten Berufseinsteiger dies "heute schon" in Betracht ziehen ?

Ich kann mir kaum vorstellen das es größere Änderungen geben wird. Schließlich werden sich die Aufsichtsräte doch ungern bevormunden lassen von wem sie sich prüfen lassen sollen. Wenn man auch noch bedenkt wer oftmals in Aufsichtsräten sitzt (Politiker und Co.) dann erst recht nicht. Nicht zu vergessen die ganzen Lobbyisten die auch noch Ihren Senf abgeben weden.
Dies ist nur meine Meinung.

Haut mal in die Tasten...

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Barnier sichtet zurzeit die unzähligen Stellungnahmen zu seinem Grünpaper und plant für November einen Entwurf für seine Richtlinie, Verordnung oder was auch immer.

Eins ist m.E. klar: Es werden Teile von seinen - bewusst weitgehenden - Diskussionsvorschlägen übrig bleiben. Ich tippe auf das Thema (Zwangs-)Rotation (in anderen Ländern rotieren die WPs viel häufiger als in D) und Audit Fees. Letztere sind ja in den letzten Jahren allenthalben eingebrochen und werden für den Qualitätsverlust der Audits mitverantwortlich gemacht. Über welchem Weg auch immer kommt da sicherlich etwas Ruhe rein - das ist ja nicht unbedingt von Nachteil für die WPs.

V.a. die Big4 sind mächtig gegen das Greenpaper angetreten. Aber auch die Berufsverbände haben ordentlich Lobbyismus in Brüssel betrieben. So ganz unängstlich war (und ist) man also nicht im Berufsstand. Wenn ich mir aber die Kommentierungen/Meinungen der Regierungen und Regulatoren ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass es gravierende Änderungen geben wird. Für die Geschäftsmodelle - insb. die Advisory-Sparten - sehe ich daher keine Gefahr. Höchstens wird es hier eine stärke Selbstverpflichtung der WPs geben, beim selben Mandaten nicht Audit und Beratung zu machen.

Barnier hat meines Erachtens in seinem Greenpaper zwei Fehler gemacht: 1. das Ganze liest sich wie ein Versuch, die Marktstellung der Big4 zu brechen (angeblich gehen von ihnen systemische Risiken aus...). So gesehen gehört das Thema auf die Agenda des Wettbewerbkommissars Alumnia und nicht auf die des Binnenkommissars. Wenn es ihm also um bessere Audits geht, hat er sein Thema verfehlt. 2. Die Sicht von Barnier ist sehr französisch. Vieles von dem, was er im Greenpaper zur Diskussion stellt, ist in Frankreich Praxis oder gar Gesetz. Dass die WP-Branche nun ausgerechnet am frözosischen Wesen genesen soll, ist in anderen Ländern nicht nur mit Wohlwollen aufgenommen worden.

Dem WP-Mittelstand kommen viele der Vorschläge natürlich nicht ungelegen. Als deutscher Vertreter hat sich hier wohl wp-net in Brüssel auf einer Konferenz zu Wort gemeldet. Allerdings soll dies eher peinlich gewesen sein...

Meine Meinung: Wer weiterhin auf eine steile Karriere bei einer Big4 setzt, sollte dies gern probieren. An einer neuen EU-Gesetzgebung wird er/sie sicherlich nicht scheitern.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Davon sollte man seinen Berufseinstieg sicher nicht abhängig machen. Selbst wenn es zu Entflechtungen in der Branche kommen sollte, wie sollen dann die mittelständischen Kanzleien die Arbeit bewältigen? Mit anderen Worten: In diesem Fall geben die Big4 vielleicht Mandate/Umsatz ab. Dafür entstehen Arbeitsplätze an anderer Stelle und man wird versuchen, Leute abzuwerben. Damit sind also längst nicht alle Perspektiven für Berufseinsteiger verbaut.

Interessant finde ich auch, wie die Verbindung von Prüfung und Beratung - angenommen die EU wird aktiv - aussehen könnte. Die Beratungsparten (Tax, Advisory) arbeiten noch profitabel. Nach meinem Eindruck wird dort viel quersubventioniert (Audit arbeitet mit einer "schwarzen Null" oder nur knapp mit Gewinn, holt dafür aber neue Beratungsaufträge, damit Tax und Advisory echte Beiträge liefern). Unabhängige Beratungssparten würden dann eventuell Geschäft verlieren, wären ohne Audit aber profitabler.

Egal was sich tut. Die Welt wird nicht untergehen (genauso wenig, wie sie es getan hat, als die Big4 durch zahlreiche Fusionen immer größer geworden sind).

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Eins verstehe ich noch nicht so ganz.

2002 z.B. verkaufte doch bereits PWC die Beratungssparte an IBM, da man ja aufgrund des Enron Skandals und des damit einhergehenden politischen Drucks eine schärfere Trennung des Wirtschaftsprüfungs- und Consultinggeschäfts erreichen wollte.

Galt das nur für die USA ? Ich meine die Beratungssparte hierzulande ist doch wieder dick im Geschäft...

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Anlass war 2002 tatsächlich das Sarbans-Oxley-Act in den USA. Damals haben sich auch andere Gesellschaften von Beratungssparten getrennt (z.B. KPMG von Consultin -> Bearing Point, Actuarial Services -> Mercer und der Rechtsanwaltsgesellschaft -> Breiten Burkhardt). In Deutschland galten diese Anforderungen nicht unmittelbar. Heute zu erkennen daran, dass z.B. PWC und KPMG wieder über Advisory und Rechtsanwaltsgesellschaften verfügen. Das war damals wohl entweder vorauseilender Gehorsam oder eine vorsichtige Interpretation der Anforderungen. Über SEC haben die US-amerikanischen Anforderungen damals allerdings durch die Hintertür Bedeutung erlangt. Dies lässt sich jedoch auf andere Weise sicherstellen (nicht gleichzeitig beraten und prüfen).

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Wie verhalten sich die Firmen eigentlich zum Grünbuch. Habt ihr (bitte mit Angabe der WP-Gesellschaft) hierzu intern Informationen (z.B. Info-Mail vom Vorstand) erhalten? Oder wird das Thema intern nicht angesprochen?

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Was die Firmen davon halten lässt sich auf den jeweiligen Internetseiten der Firmen nachvollziehen. Bisher scheinen sich die großen jedoch nicht allzu große Sorgen zu machen. Der Glaube an große Veränderungen ist nicht vorhanden, in mehreren Interviews ist zu lesen, dass man locker bleiben will und abwartet wiviel des Vorhabens am Ende letztlich umgesetzt wird.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Das Grünbuch war kaum veröffenticht, da gab es einen längeren Artikel von Prof. Nonnenmacher (KPMG) in der FAZ. Genauso auch Interviews mit dem BDO-Vostand - der naturgemäß die Sache anders sieht - und diverse andere. Zumindest in der FAZ konnte man sich einen guten Überblick über die einzelnene Meinungen einholen. Ansonsten auch WPg, IDW-Fachnachrichten, etc.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Ich meinte auch weniger, was die öffentlich davon halten, sondern ob und wie das Thema intern kommuniziert wird. Das muss nicht deckungsgleich sein.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Auf Grund der großen MA-Zahl werden die Vorstände einen Teufel tun, intern über den Verteiler etwas anderes zu kommunizieren, als extern über die Presse zu sagen.

Lounge Gast schrieb:

Ich meinte auch weniger, was die öffentlich davon halten,
sondern ob und wie das Thema intern kommuniziert wird. Das
muss nicht deckungsgleich sein.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Nicht "etwas anderes" aber vielleicht das, was sie - unabhängig davon, ob öffentlich oder intern - sagen "etwas anders". Und ja, das ist ein Unterschied. ;-)

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Da kennst Du die Kommunikations-Politik in den Big4 nicht. Das ist ein großes Schulterklopfen: Wir sind die besten. Unsere Mitarbeiter sind das wichtigste Gut. Und va immer wieder: Wir werden auch im nächsten Jahr weiter wachsen.

Bin seid fast fünf Jahren dabei und lese die mails von unserem Vorstand natürlich immer noch mit großen Interesse. Es ist aber sehr klar, dass diese reichlich schöngefärbt sind. Mögliche Bedenken, die hinter verschlossenen Türen bestimmt diskutiert werden, kriegen wir nicht mit.

Genauso ist es mit dem Grübuch: Nichts was darauf schließen lässt, dass sich etwas ändert. Das Thema ist im Prüfer-Alltag eigentlich gar nicht existent.

Lounge Gast schrieb:

Nicht "etwas anderes" aber vielleicht das, was sie

  • unabhängig davon, ob öffentlich oder intern - sagen
    "etwas anders". Und ja, das ist ein Unterschied. ;-)
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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Hmm okay. Das mit der Kommunikations-Politik war mir nicht bekannt.

Ich bin ein bisschen unschlüssig, ob das mit dem Grünbuch denn alles so negativ sein muss. Sicher hat jede Medaille zwei Seiten. Die Big4 würden - je nachdem was kommt - Geschäft verlieren. Aber muss das zwingend schlimm sein. Dann wird das Mandat vielleicht an eine kleinere Gesellschaft gehen, an einen Zusammenschlus oder von mehreren Gesellschaften gemacht. Gab es sowas nicht schon mal bein der Telekom mit Ernst & Young und PwC?

Und wenn Big4 Geschäft abgeben, mittelständische Kanzleien etwas hinzubekommen, dann könnten sich doch auch Karrierechancen für fertig ausgebildete Wirtschaftsprüfer ergeben, woanders unterzukommen. Raus aus den großen Hamsterräder und rein in ein vielleicht noch ein bisschen ruhigeres Umfeld...

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Ich gebe Dir insofern recht, als dass die reinen Prüfungsmandate nicht wegfallen werden, sondern höchstens umverteilt werden (durch Rotationsverlangen, Begünstigung kleinerer WPGs, etc.). In dieser Hinsicht wird es auch in Zukunft für die WPs Aufträge geben.

Nur, warum haben v.a. die Big4 ihre Beratungssparten nach 2002 wieder schnell belebt? Mit Bertung lässt sich eben auch sehr gut verdienen - da wird so das ein oder andere margenarme Prestige-Prüfungsmandat (siehe EY und Siemens) schon einmal mit einem lukrativen Beratungsauftrag quersubventioniert.

Wenn das nicht mehr möglich ist, weil das geprüfte Unternehmen nicht mehr vom gleichen WP beraten werden darf, dann fällt dieser (Zusatz-)Umsatz weg.

Ein Argument dafür, dass man seinen Prüfer auch als Berater nimmt, ist ja immer wieder, dass er das Unternehmen kennen würde. Aus eigener Erfahrung weiß ich sehr gut, dass die Grenzen zwischen Prüfung und Beratung nicht selten fließend sind.

Nun könnte man argumentieren, dass das Beratungsmandat dann einfach an eine andere Big4 geht (uns vice versa). Das muss m.E. aber nicht zwangsläufig so sein: 1. Wenn man schon einmal einen Prüfer/Berater im Haus hat, vergibt man schneller zusätzliche Aufträge, als wenn man sich erst einmal einen extern reinholen muss. 2. Im Beratungsgeschäft wird den Big4 durch kleine, spezialisierte Beratungsgesellschaften viel Konkurrenz gemacht. Schau Dir z.B. mal die namhaften Risk-Management-Beratungen an - deren Partner kommen alle mehr oder weniger von den großen 4 (bzw. 5 - Arthuer Andersen). --> Es wird also nicht nur zwischen den WPGs umverteilt, sondern auch an andere mitverteilt. So zumindest meine Einschätzung.

Ein weiterer Punkt: Im Grünbuch wird auch der europäische Pass gefordert. Das bedeutet nichts anderes, als dass ein italienischer WP in Deutschland Prüfungen durchführen darf (zumindest theoretisch denkbar). Das deutsche WP-Examen hat einen - auch im Vergleich mit anderen Ländern - sehr hohen Anspruch. Angenommen, ich könnte mich mit einem englischen Chartered Accountant nun in Deutschland niederlassen - warum soll ich mir dann noch das harte Examen hier antun? Auf lange Sicht, so meine Vermutung, wird die Qualität der WP-Leistungen darunter leiden. Das wird sich wiederum auf deren Einkommen auswirken.

Wie gesagt, das sind nur meine Einschätzungen. Wenn's so kommt, dann so und so nur mittelfristig. Wer heute überlegt, in die WP zu gehen, der sollte sich m.E. nicht vom Grünbuch abschrecken lassen. Zumindest für ein paar Jahre macht sich Prüfung/Beratung nicht schlecht.

Lounge Gast schrieb:

Hmm okay. Das mit der Kommunikations-Politik war mir nicht
bekannt.

Ich bin ein bisschen unschlüssig, ob das mit dem Grünbuch
denn alles so negativ sein muss. Sicher hat jede Medaille
zwei Seiten. Die Big4 würden - je nachdem was kommt -
Geschäft verlieren. Aber muss das zwingend schlimm sein. Dann
wird das Mandat vielleicht an eine kleinere Gesellschaft
gehen, an einen Zusammenschlus oder von mehreren
Gesellschaften gemacht. Gab es sowas nicht schon mal bein der
Telekom mit Ernst & Young und PwC?

Und wenn Big4 Geschäft abgeben, mittelständische Kanzleien
etwas hinzubekommen, dann könnten sich doch auch
Karrierechancen für fertig ausgebildete Wirtschaftsprüfer
ergeben, woanders unterzukommen. Raus aus den großen
Hamsterräder und rein in ein vielleicht noch ein bisschen
ruhigeres Umfeld...

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Ich sehe das auch so. Große Mandate, die von den Big-4 zu den Mittelständlern gehen (müssen) erfordern noch mehr Fachkompetenz in diesem Segment. Dies wird die Wechselchancen für WP-Manager verbessern und der Wettbewerb und gute Leute endlich auch die Managergehälter zu erhöhen helfen. Auch werden sich die Chancen auf eine schnelle Partnerschaft bei Mittelständlern noch verbessern.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Viel Wichtiger wäre die Durchsetzung einer Gebührenordnung, damit der Preiskampf und die Dumpinghonorare langsam mal ein Ende finden und die Qualität die ja immer so angepriesen wird wieder auf ein akzeptables Niveau kommt.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Es wird sich nichts ändern. Die Gesetzesvorhaben sind so langwierig das alle großen Gesellschaften reichlich Zeit haben um nach potentielen "legalen" Ausweichmöglichkeiten zu suchen. Während die Politik Jahre braucht um ein Gesetz raus zu bringen stehen alle strategischen Pläne der großen schon lange fest.

Rotation im allgemeinen ? Gibts schon in anderen Ländern, dass Ergebnis ist, dass die Aufträge innerhalb der Big4 rotieren. Also nichts für die anderen Gesellschaften mit erreicht.

Zeitlich beschränkte Prüfungsmandate mit anschl. Rotation ? Gibts schon, dass Ergebnis ist fatal. Angenommen man gibt das Mandat nach 7 Jahren ab. So braucht man 3 Jahre bis man das Ausmass des Unternehmens erst erfasst und richtig prüft, die nächsten 2 Jahre sind u.U. relativ i.O. und die letzten 2 Jahre gibt sich das Prüfungsunternehmen überhaupt keine Mühe mehr, da es gar keine Ambitionen mehr hat Leistung zu zeigen weil es ja das Mandat in kürze abgibt. Das wäre alles andere als gut wenn man "mehr Sicherheit" von prüfern fordert.

Joint Audits ? Doppelte Kommunikationswege. Bei Fehlern wills niemand gewesen sein, dann wars immer die andere Firma.

Trennung von Beratung und Prüfung ? Auch hier lässt sich das ganz einfach umgehen indem man die Beratungssparte in Tochterunternehmen ausgliedert. Somit bleibt alles beim alten und es ändert sich nichts. Aber rein rechtlich ist die Trennung und Beratung damit erreicht.

Die ganzen Regulatorischen Regelungen kosten viel Geld und bringen garnichts. Wozu braucht die Welt auch soviele Prüfungsgesellschaften ? Es gibt doch auch nur wenige große Automobilkonzerne und da meckert auch keiner.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Eine Gebührenordnung ist eine Farce. Hast du schonmal in der Steuerberatungsbranche gearbeitet ? Falls ja, dann wüsstest du, dass dort eine Gebührenordnung existiert und es dennoch eine Fülle von Umgehungsmöglichkeiten gibt. Abgesehen davon wird in 99% aller Fälle sowieso falsch abgerechnet, der Mandant blickt da selbst nicht mehr durch. Wer sich also dadurch etwas verspricht, der kennt die Praxis schlecht.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

"So braucht man 3 Jahre bis man das Ausmass des Unternehmens erst erfasst"

Das kann ja wohl nicht ernst gemeint sein... mir ist klar, dass man für diese mickrigen Tagessätze/Honorare keine Top-Leute bekommt, aber drei Jahre... Alter Schwede, das nenn ich mal non-performance, da würde ich überhaupt nix für zahlen!

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Das mit den 2 bis 3 Jahren bezieht sich natürlich auf Großfirmen, ich sprach sicherlich nicht von kleineren Kapitalgesellschaften.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Nachtrag:

Der letzte Post hat inhaltlich kaum was mit dem Thema zu tun sondern schweift wieder aufs Gehalt ab, dazu gibt es doch schon eine Million Beiträge, dort kannst du deinen Unmut äussern.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

ich bin der WP-Branche und finde das Grünbuch gut, wenn die Mandate zentral vergeben werden, braucht man dem Mandanten wenigstens nicht mehr in den Hintern zu kriechen, außerdem dürfte jedem auffallen, dass die Anforderungen an den Job immer höher werden und das Stundenbudget immer geringer, zugleich soll man immer mehr Zusatzaufgaben im Rahmen der Abschlussprüfung abwickeln, wie bspw. ein Gutachten zur Entwicklung der Pensionsrückstellungen (war dieses Jahr z.B. der Fall) etc., e-Bilanz machen wir nä. Jahr gleich mit im Rahmen des normalen Prüfungsauftrags bei einem Mandat, ohne dass wir extra Geld bekommen. Folglich auch nicht mehr Prüfer auf dem Job oder gar mehr Budget, eher weniger, nachdem sich die Honorare im freien Fall befinden.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Es geht um die WP und nicht um die Steuerberatung und wenn man sich anschaut auf welchem Weg sich die Honorare da (trotz massiver Anforderungen) befinden kannst wohl auch du nicht behaupten, dass es auf lange Sicht ohne geordnete Abrechnungsmöglichkeiten geht. Weil in der Praxis falsch abgerechnet wird muss es doch trotzdem geregelt sein. Es gibt auch Menschen die zu unrecht im Gefängnis sitzen und trotzdem wird das trafgesetzbuch nicht abgeschafft.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Das schweift nicht auf's Gehalt ab, Gehalt bzw. Tagessätze ist der zentrale Punkt. Ohne höhere Tagessätze gibt es keine fitten Leute die den Job machen, daher auch die drei Jahre für's Verständnis von Geschäftsmodell und -prozessen eines Großkonzerns. So viel Zeit könnte sich ansonsten kein Berater erlauben (und ist - mit Verlaub - auch definitv nicht nötig).

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Ist schon richtig der Hinweis, dass es um WP und nicht um Steuerberatung geht. Jedenfalls nicht unmittelbar. Aber sind diese beiden Bereiche nicht eng miteinander verbunden (oft WP und StB-Auftrag von derselben Firma). Man kann sich ja fragen, warum WP-Gesellschaften Steuerabteilungen haben. Mein Eindruck: Weil die im Vergleich zu den WP-Aufträgen noch durchaus profitabel arbeiten. Wird dort nicht auch ordentlich quersubventioniert? Steuerberatung (Advisory etc.) erwirtschaftet die Beträge, die bei der WP einfach nicht mehr übrig bleiben. Insofern wäre es wahrscheinlich wirklich sinnvoll und wünschenswert, wenn die WP-Honorare zukünftig irgendwie transparent und dem Job angemessen taxiert werden könnten. Das allerdings wird sehr schwierig. Gebührenordnung, gesetzlich festgelegte Rahmen für die Stundensätze -> wird alles auf Schwierigkeiten in der Praxis stoßen.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Sauer ist doch nur derjenige, der nicht die Möglichkeit zur Quersubventionierung hat. Also die kleinen Unternehmen welche nicht Wettbewerbsfähig sind.

Ausserdem sind die meisten Unternehmen garnicht in der Lage die großen Firmen zu beraten. Beratung auf Augenhöhe wird gefordert und das können nunmal nicht alle Firmen gleichermassen bieten.

Bestes Beispiel ist BilMoG. Nach einer aktuellen Studie der Big4 haben nur 25 % aller Unternehmen der WP-Branche die letzten Abschlüsse nach BilMoG bilanziert. Viele Unternehmen welche sich zu den Top Unternehmen zählen kriegen es nicht auf die Reihe die aktuellen Gesetze zu berücksichtigen. Wie wollen die dann große DAX Unternehmen prüfen ?

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Es geht um eine Trennung von prüfungsnaher Beratung (i.d.R. bei den Big4 unter Advisory aufgehangen) und Audit und nicht zwischen Steuerberatung (Tax) und Audit.

Für letzteres gibt es in der WPO recht deutliche Aussagen. Zum Thema "prüfungsnahe Beratung" wird dort nur recht schwamming gesagt, dass am Ende keine "unmittelbare" Selbstprüfung stehen dürfe. "Mittelbare" Selbstprüfung wäre demnach möglich. Auch das HGB ist in der Frage nicht ganz eindeutig und somit gibt es für die Berater/Prüfer recht viele Spielräume. Das soll sich nach Vorstellungen der EU-Kommission ändern.

Lounge Gast schrieb:

Ist schon richtig der Hinweis, dass es um WP und nicht um
Steuerberatung geht. Jedenfalls nicht unmittelbar. Aber sind
diese beiden Bereiche nicht eng miteinander verbunden (oft WP
und StB-Auftrag von derselben Firma). Man kann sich ja
fragen, warum WP-Gesellschaften Steuerabteilungen haben. Mein
Eindruck: Weil die im Vergleich zu den WP-Aufträgen noch
durchaus profitabel arbeiten. Wird dort nicht auch ordentlich
quersubventioniert? Steuerberatung (Advisory etc.)
erwirtschaftet die Beträge, die bei der WP einfach nicht mehr
übrig bleiben. Insofern wäre es wahrscheinlich wirklich
sinnvoll und wünschenswert, wenn die WP-Honorare zukünftig
irgendwie transparent und dem Job angemessen taxiert werden
könnten. Das allerdings wird sehr schwierig. Gebührenordnung,
gesetzlich festgelegte Rahmen für die Stundensätze -> wird
alles auf Schwierigkeiten in der Praxis stoßen.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Zu dem Thema WP und Geschäftsverständnis gab es auch mal ein lustiges Interview mit einem ungenannten ranghohen Manager einer US-Bank. Auf den Kommentar, dass die Abschlüsse ja offensichtlich nicht annährend das Risiko widerspiegeln würden und die Frage, was denn geschieht wenn einer der Prüfer das merken würde, kam die Antwort: Also wenn die tatsächlich mal einen Prüfer schicken der unsere Handelbücher versteht, was nur sehr selten vorkommt, dann stellen wir den ein und zahlen ihm das doppelte.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Ja, das kann ich mir gut vorstellen...

Gibt's das Interview irgendwo online?

Lounge Gast schrieb:

Zu dem Thema WP und Geschäftsverständnis gab es auch mal ein
lustiges Interview mit einem ungenannten ranghohen Manager
einer US-Bank. Auf den Kommentar, dass die Abschlüsse ja
offensichtlich nicht annährend das Risiko widerspiegeln
würden und die Frage, was denn geschieht wenn einer der
Prüfer das merken würde, kam die Antwort: Also wenn die
tatsächlich mal einen Prüfer schicken der unsere Handelbücher
versteht, was nur sehr selten vorkommt, dann stellen wir den
ein und zahlen ihm das doppelte.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Das ist nun kindisch. Also tut nicht so als wären diese Leute doof. Diese lustigen Interviews findest du so ziemlich aus jeder Branche.

Bänker wollen nur an das Geld der kleinen Sparer, der Restaurantbesitzer um die Ecke ist inkompetent und unfreundlich zu seinen Kunden, Wirtschaftsprüfer können ja sowieso nix, Unternehmensberater sind alles nur Betrüger, Beamte sind Sesselpupser... Schwachsinn, man darf nicht eine ganze Branche in Verruf bringen wenn es paar Dummies gibt.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

"ungenannter ranghoher Manager" lol, bei dieser seriösen Berichterstattung soll man den Artikel ernst nehmen ? Da sollte ich wohl doch Journalist werden wenn es so einfach ist Artikel zu schreiben.

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ChilliHarper

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Gibt es (bereits) eigentlich wissenschaftliche Abhandlungen zu dem Thema Grünbuch/Folgen für den WP-Markt ?

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Scheint im Moent ein recht beliebtes Thema dafür zu sein, einfach mal googeln. Man muss aber ehrlich zugeben, da es noch überhaupt nicht abschätzbar ist wie sich die Sache entwickelt, kann man in einer wissenschaftlichen Arbeit auch genauso gut würfeln und schauen wie es weitergeht

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Fakt ist halt, dass in jeder beliebigen unternehmerischen Entscheidungsrunde (Unternehmer, GFs, Banken, Anwälte, etc.) die WPs immer und mit Abstand die kleinsten Lichter sind. Wenn man also sagt, "die sind nicht doof", mag das an sich und global richtig sein, aber im Vergleich zu ihren "Wettbewerbern" sind sie das eindeutig.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Was hat dieses Statement mit dem Thread zu tun ? Bitte beim Thema bleiben. Wenn du die WPs nicht magst, dann wähle einen anderen Beruf.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Das passt insofern zum Thema, als dass die WP-Branche keine Zukunft hat. Alle professional services sind people business und die WPs haben halt durch die Bank keine guten MAs, das zieht sich natürlich bis auf die Partner-Ebene durch (da unten schon nicht genug gute Leute reinkommen). MaW, die Preise verfallen weiter, es wird noch schwerer gute MAs zu bekommen, was geht wird nach Indien ausgelagert (siehe Deloitte Tax Compliance USA) und der Rest wird nach und nach durch mehr oder weniger intelligente Software abgelöst.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

ich weiß nicht in welcher branche du bist aber gute und schlechte gibt es überall.
die big4 mit ihren immensen einstellungszahlen haben natürlich auch überdurchschnittlich viele weniger gute leute bei sich.
zumal es einen sehr großen unterschied macht ob jemand tatsächlich wp ist oder nur bei einer wpg arbeitet ;)

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Ich war mal einige Jahre in der WP-Branche, daher meine Einschätzung.

Hier hatte mal jemand einen Kommentar eines (ich glaube) PwC-Partners gepostet, der mE sehr treffend ist und auch bei uns damals kolportiert wurde: Die guten Mitarbeiter gehen, die schlechten werden gegangen und das verbleibende Mittelmaß wird Partner. Dann noch bedenken, dass die Ausgangsqualität/Grundgesamtheit der Mitarbeiter von vorne herein schlechter ist, und die Zukunft der WP-Branche schaut düster aus.

Zum WP sein sag ich mal nix, außer dass es eine Bestätigung für außergewöhnlich gute Fähigkeiten im Auswendiglernen darstellt :)

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

und das jurastudium stellt einen hochkomplexen studiengang dar?

da gibt es gewisse dinge oder manchmal auch ganze themenbereiche die durchaus etwas mehr anstrengung bedürfen aber das ganze rest bzw. der überwiegende teil sogar ist nichts anderes als auswendig lernen.

was man bei wp vlt noch einführen könnte ist, dass man analog zu den juristen nicht nur darauf schaut ob das examen bestanden wurde, sondern mit welcher punktzahl/note.
so würden sich sicherlich hinterher auch exklusivere exitmöglichkeiten ergeben und sich auch grundsätzlich die qualität in der branche erhöhen.
vorausgesetzt das gehalt wird angepasst und alles ab senior manager bleibt solchen leuten vorbehalten...

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Hallo, ich schreibe zu dem Thema Grünbuch (weiteres Vorgehen im Bereich der Abschlussprüfung) eine Bachelorarbeit. Bin zur Zeit noch auf der Suche nach Literatur/Material. Ich habe mir mal eure Einträge durchgelesen- klingt als würdet ihr ziemlich im Stoff stehen. :) Wenn der ein oder andere vielleicht einen Tipp hätte, wäre ich sehr dankbar. Wäre lieb, wenn ihr mir helfen könntet.

antworten
WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Das meiste hat sich doch mittlerweilt schon wieder erledigt, von den ersten Ansätzen ist nicht mehr viel übrig geblieben. Die einzig einschneidende Veränderung die noch kommen könnte ist die zwingende joint venture Regelung, ansonsten alles Bedeutende verworfen.

...War aber auch absehbar dass da nichts brauchbares bei rumkommt. Was ich persönlich mir gewünscht hätte wäre ein ganzheitlicher Ansatz anstatt zig kleiner Pflaster im System.

antworten
WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Aus meiner Sicht werden sich die Big4 im Audit-Bereich einiges einfallen lassen müssen, sonst sieht es düster aus. Das bisher gelebte up-or-out System hat sich im aktuellen Wirtschaftsaufschwung überlebt. Die extrem hohe Fluktuation hat sämtliche Mitarbeiterressourcen aufgefressen. Sollte die Wirtschaft noch 1-2 Jahre stabil bleiben, werden die Big4 den Mitarbeiterschwund nicht mehr adäquat kompensieren können.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Wäre wünschenswert. Ich hätte mich auch gefreut wenn es eine einheitliche Honorarregelung gegeben hätte, aber das hat sich anscheinend in Luft aufgelöst. Man wundert sich aber dass die Beratungsqualität immer weiter sinkt und die Honorare im Keller sind. Ich finde wer so eine Expertise mitbringt darf auch adäquat entlohnt werden.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Binnenmarkt-Kommissar Michel Barnier lässt anscheinend doch nicht so einfach locker. Glaubt man den letzte Woche durchgesickerten Infos steht sogar eine Verschärfung der Vorschläge aus dem Grünbuch im Raum.

1) Kapitalmarktorientierte Unternehmen sollen in der EU verpflichtet werden, ihren Wirtschaftsprüfer nach spätestens neun Jahren zu wechseln.
2) Das prüfende Unternehmen darf bei dem gleichen Mandanten nicht auch beratend tätig werden.
3) Sofern eine WPG in der EU mehr als 1,5 Milliarden Euro mit Prüfungsleistungen umsetzt und davon mehr als ein Drittel mit kapitalmarktrelevanten Unternehmen, soll es künftig nur noch prüfen dürfen.
4) Joint Audit bei kapitalmarktorientierten Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Euro Bilanzsumme (1 WPG muss NICHT-Big-Four sein).

Es natürlich weiterhin offen, was tatsächlich kommt. Dennoch dürfte das schon schwere Zeiten für die Big Four bedeuten. Nicht zuletzt auch vor deren krachender Niederlage bei den WPK-Wahlen (kein einziger BigFour-Vertreter mehr in Beirat und Präsidium. Ausschließlich Vertreter von wp-net).

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Vor allem finde ich es sehr, sehr interessant, dass PwC letzte Woche - als gäbe es das Grünbuch nicht - den Mut hat, zu verkünden, man habe ein Rekordergebnis erwirtschaftet. Besonders gut gewachsen sei die Beratungssparte. So zu lesen letzte Woche z.B. im Handelsblatt und vermutlich auch noch einigen anderen Zeitungen. Ich frage mich, was in so einem Vorstand vorgeht, der solche Pressemitteilungen rausgibt. Das kann doch nur nach hinten losgehen...

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Ich denke sollte die Beratung in irgendeiner Weise eingeschränkt werden (was ich mal persönlich prognostiziere) müssen zwangsläufig auch die Honorare steigen und zwar auf ein Niveau dass sich die Prüfung wieder lohnt, entsprechend Qualifizierte Leute auch bezahlt werden können und vor allem die Qualitätnicht durch zwanghaftes Zusammenschrumpfen der Prüfung leidet.

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WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

Das ist die logische Konsequenz. Wird schwierig, die Preise zu erhöhen, wenn die Beratung einfach abgespalten wird. Die Prüfung macht schließlich keinen Verlust, aber halt weniger Gewinn (und im Ergebnis damit zu wenig Gewinn, um wirklich gute Leute für die Prüfung zu gewinnen). Solange das so ist, ist da Spielraum für einen Verdrängungswettbewerb = Nährboden für Dumpingpreise. Am Ende geht das nur zu Lasten der (Prüfungs-) Qualität.

Trotzdem sehe ich das Grünbuch nicht nur kritisch. Eine Einschränkung der Beratung müsste aber flankiert werden mit einer Aufwertung der Prüfung! Warum sollten Beratung und Prüfung nicht unterschiedliche Wege gehen? Dann müsste die Prüfung nur entsprechend bezahlt werden. Solange das Risiko von Dumping-Preisen bzw. Verdrängungswettbewerb besteht, könnte das abgesichert werden durch verbindlich festgeschriebene Prüfungshonorare. Das klingt vielleicht ein bisschen nach zu viel staatlicher Einschränkung. Ist aber überall da, wo man Wert auf die Qualität der Leistung legt wie Rechtsberatung (RVG), Medizin (Honorarverordnungen), Statik/Architektur (Honorarverordnungen) etc. bereits der Fall.

So wäre das Auskommen der Prüfer gesichert und eine Trennung von der Beratung zu verkraften. Und darüber hinaus: wenn es eine gesetzlich vorgegebene Vergütungsordnung für Prüfungsleistungen gäbe, würde auch weniger der Preis über die Vergabe des Mandats entscheiden und dafür wieder mehr die Qualität. Eigentlich eine win-win-Situation...

Lounge Gast schrieb:

Ich denke sollte die Beratung in irgendeiner Weise
eingeschränkt werden (was ich mal persönlich prognostiziere)
müssen zwangsläufig auch die Honorare steigen und zwar auf
ein Niveau dass sich die Prüfung wieder lohnt...

antworten
WiWi Gast

Re: Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

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Skript-Tipp: Wirtschaftsprüfung

Ein Parkplatzschild an einer roten Backsteinwand für den Schlaumacher.

So manch gelungenes Skript ist in den Weiten des Internet verborgen. WiWi-TReFF stellt im Skript-Tipp der Woche jeweils einige vor. Diese Woche ein gelungenes Skript Wirtschaftsprüfung.

Berufseinstieg Wirtschaftsprüfung

Nach seinem VWL-Studium schaffte Arndt Schäfer den Start in dieses anspruchsvolle Berufsfeld - mit einem eher durchschnittlichen Abschluss. Ausschlaggebend war eine Zusatzqualifikation: die Banklehre vor dem Studium.

»Join-The-Business-Class.de« - Infos zum Wirtschaftsprüfer-Beruf

Frau, Boss, Chefin, Führungskraft, Managerinnen,

Die Website join-the-business-class.de der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG bietet Studierenden Einblicke in den Beruf der Wirtschaftsprüfer und kuriose Zusammenhänge der Wirtschaft.

Unternehmensranking 2020: Top 15 Managementberatungen in Deutschland

Unternehmensranking 2017 der Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Die Top 15 Managementberatungen erzielen 2019 mit 12.600 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Ihre Umsätze in Deutschland stiegen im Schnitt um 6,2 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 650 Millionen Euro Umsatz erneut die klare Nummer eins. Es folgt Simon-Kucher & Partners mit fast 360 Millionen Euro. Q_Perior aus München zählt mit 214 Millionen Euro Umsatz erstmals zu den Top 3. Die Top-Themen der deutschen Managementberatungen sind Effizienzsteigerung und Kostensenkung.

Unternehmensranking 2020: Die Top 25 IT-Beratungen

Papier und Stifte liegen auf einem Schreibtisch.

Die Umsätze der Top 25 IT-Beratungen stiegen 2019 im Schnitt um 10 Prozent. Das Spitzentrio aus Accenture, T-Systems und IBM führt Accenture mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro in Deutschland an. Capgemini kann kann den Abstand auf die Top 3 mit 1,2 Milliarden Euro deutlich verkürzen. Neu im Ranking ist Valantic mit einem Umsatzplus von 11,4 Prozent und Übernahmen der Digitalagenturen Netz98 und Nexus United.

Unternehmensranking 2020: Top 20 mittelständische IT-Beratungen

IT-Branche: Jemand programmiert an einem Notebook.

Die Umsätze der Top 20 mittelständischen IT-Beratungen sind 2019 im Schnitt um 8,4 Prozent und 250 Millionen Euro gewachsen. Die Liste wird erstmals durch die Adesso SE angeführt. Durch ein Umsatzplus von 19,7 Prozent konnte das Dortmunder Unternehmen zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gutmachen. Eine hohe Nachfrage erwarten die mittelständischen IT-Beratungen in den Bereichen Big Data Analytics und Prozessautomatisierung mittels Künstlicher Intelligenz.

Unternehmensranking: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland 2018

Unternehmensranking 2017 der Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Die Top 10 der Managementberatungen erzielen 2018 mit knapp 10.000 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,3 Milliarden Euro Umsatz, von 9,1 Milliarden Euro insgesamt. Die Umsätze der Top 10 in Deutschland sind im Jahr 2018 im Schnitt um 9,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet 2019 mit Umsatzsteigerungen von 10,3 Prozent sowie für 2020 und 2021 mit 10,4 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 600 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Besonders stark gewachsen sind Simon-Kucher mit 22,6, Porsche Consulting mit 24,5 und Horváth mit 18,1 Prozent.

Unternehmensranking: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Unternehmensranking 2017 der Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Lünendonk hat erneut die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Top 10 der Managementberatungen erzielen rund 2 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Die führenden Beratungen wachsen 2017 zum vierten Mal in Folge deutlich zweistellig. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2017 im Schnitt um 12,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2018 und 2019 mit Umsatzsteigerungen in ähnlicher Höhe. Porsche Consulting wuchs organisch mit 19,3 Prozent noch stärker.

Unternehmensranking: Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen

Ein spanischer Stier aus Metall steht für Konjunktur und den Ifo-Geschäftsklimaindex.

Die Schere zwischen den Big Four und den übrigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland geht weiter auseinander. PricewaterhouseCoopers (PwC) führt weiterhin die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden WP-Gesellschaften und Steuerberatungen um 7,2 Prozent gewachsen. Die Deutschlandumsätze der Big Four stiegen sogar um 11,8 Prozent. Dies sind Ergebnisse aus dem Unternehmensranking 2017 von Lünendonk.

Unternehmensranking 2016: Die Top 25 IT-Beratungen

Ein Mann arbeitet an einem Laptop, den er auf dem Schoß hält.

Die Top 25 IT-Beratungen befinden sich weiterhin im Aufschwung. Im Schnitt stiegen die Umsätze der untersuchten IT-Dienstleistungsunternehmen um 7,5 Prozent und damit um 1,1 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Acht der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen sind sogar um mehr als 10 Prozent gewachsen. Die Top-Unternehmen stellten mehr als 2.400 neue Mitarbeiter ein.

Unternehmensranking 2016: Consulting Impact Study - Deutschlands wirkungsvollste Berater

Die drei großen Strategieberatungen McKinsey, BCG und Bain führen das aktuelle WGMB-Consulting-Ranking 2016 an. Auf Platz 4 folgt die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors, die zudem den Spitzenplatz unter den „Spezialisten“ der Beratungen erreicht. Welche Berater den größten Einfluss besitzen, hat die Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) von Wirtschaftsprofessor Dietmar Fink im „Consulting Impact Study 2016“ unter über 1.000 Führungskräften exklusiv für das manager magazin erhoben.

Antworten auf Grünbuch und Zukunft der WP-Branche !

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