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Regulatorische Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf Bitcoin und Solana

Kryptowährungen sind keine Neuheit und speziell Bitcoin existiert bereits seit mehr als 15 Jahren. Dennoch stellen sie den Gesetzgeber kontinuierlich vor neue Herausforderungen - und das in jedem einzelnen Land, in dem sie gehandelt werden. Insbesondere die USA mit ihrer Aufsichtsbehörde SEC nimmt dabei eine führende Rolle ein.

Das Foto zeigt eine symbolische Münze der Kryptowährung Bitcoin.

Das Grundproblem: Die dezentralisierte Ausrichtung von Kryptowährungen
Der Bitcoin Kurs ähnelte über die letzten zwei Jahre wieder einmal einer Achterbahnfahrt, was allerdings nicht ungewöhnlich ist. Verantwortlich dafür waren unter anderem die in den USA laufenden Prozesse rund um verschiedene Kryptowährungen und ob diese aus Sicht des Gesetzgebers als "Security" gelten sollten. Gemeint sind mit Securities

Durch die Einstufung als solche steigt

Die einzelnen Unterschiede zwischen den Ländern machen die Situation für Anleger und Unternehmen noch komplexer, wenn diese Kryptowährungen wirtschaftlich und operativ nutzen möchten. So wurde beispielsweise erst kürzlich ein Bitcoin-ETF in den USA zugelassen, genehmigt durch die Börsenaufsichtsbehörde SEC. Dagegen ist er in Deutschland nicht verfügbar - da hierzulande Bitcoin-ETFs nicht den Vorgaben der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) entsprechen. Zu bedenken ist außerdem, dass die Einstufungen jeweils nur für eine Kryptowährung gelten. Obgleich sich der Solana Kurs zuletzt aufgrund etwas mehr regulatorischer Klarheit gut entwickelte, ist in den USA beispielsweise dennoch kein Solana-ETF zugelassen.
 

Regulatorische Vorgaben haben direkten Einfluss auf Handelsmöglichkeiten
Um einen kleinen Einblick in die regulatorischen Unterschiede zu geben: Großbritanniens Krypto-Anleger wurden kürzlich von der DeFi-Plattform von Solana ausgeschlossen, aufgrund von regulatorischen Unsicherheiten. In den USA und Deutschland ist sie hingegen weiterhin zulässig. In den USA ist die Situation noch undurchsichtiger. Die SEC hat mehrere Klagen gegen Alt-Coins und Krypto-Börsen angestrebt - unter anderem Coinbase und Binance - um diverse Alt-Coins als eingangs erwähnte "Security" einzustufen - speziell Solana wurde hierbei hervorgehoben. Das wiederum führte dazu, dass sich bis zu regulatorischer Klarheit einige Börsen und Derivatehändler vorerst zurückzogen, den Handel mit den Kryptowährungen also einstellten.

Interessant ist dies auch im direkten Vergleich zu Bitcoin. Durch die regulatorische Sicherheit und die Verfügbarkeit des ETF, ist es in den USA erstmals auch Institutionellen möglich, in die größte und älteste Kryptowährung zu investieren. Über den Bitcoin-ETF direkt an der Wertentwicklung der Kryptowährung partizipieren können somit

wenn sie es für richtig halten. Bei Solana und allen anderen Alt-Coins hingegen ist das nicht möglich.

Die Entwickler-Teams hinter diesen Alt-Coins streben selbst zwar regulatorische Transparenz an, stemmen sich normalerweise jedoch gegen die Einstufung als Security. Diese bringt nämlich eine ganze Reihe von Pflichten mit:

Bei einer Einstufung als "Commodity", am anderen Ende des Spektrums, wären hingegen weitaus weniger Vorgaben zu erfüllen.
 

Regulatorische Maßnahmen sollen Klarheit schaffen - aber es ist ein langsamer, zäher Prozess
Zumindest beim Bitcoin hat sich durch die jüngsten regulatorischen Entwicklungen viel geändert - indem nun sogar institutionelle Marktteilnehmer über ETFs investieren können. Bei Alt-Coins wie Solana herrscht dagegen immer noch Unklarheit, denn die Verfahren bei der SEC laufen weiterhin. Aus Anlegersicht ist die eigene Due Diligence daher noch wichtiger.

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