Kommt drauf an, was du genau meinst! Die ganzen Bewegungsgleichungen in der Makroökonomik kommen aus der Physik, ebenso wie die Brownsche Bewegungen, um die du in der Finanzmathematik nicht rum kommst. Generell gilt meiner bescheidenen Meinung nach: Je quantitativer es wird, desto eher triffst du auf Konzepte, die eigentlich aus der Mathematik oder den Naturwissenschaften stammen. Gerade so Dinge wie Schwarmverhalten an Finanzmärkten kann man am Besten durch Phänomene aus den NW modellieren. Wenn du dich wirklich für die Wissenschaft interessierst kann ich dir übrigens aus eigener Erfahrung nur empfehlen, dich mal in Mathe/Physik Grundlagenvorlesungen zu setzen, also lineare Algebra, Analysis und Wahrscheinlichkeitstheorie. Spätestens im Master wird dir das alles wieder begegnen, du wirst also davon profitieren und kannst gleichzeitig deinem Interesse nachgehen :)
Mein Background: Habe auch VWL studiert und in Ökonometrie promoviert. Was musste ich kloppen um die Mathe nachzuholen...
WiWi Gast schrieb am 06.08.2019:
Guten Abend,
ich befinde mich aktuell mitten in meinem VWL Bachelor und habe derzeit sehr gute Noten (<1,5). Trotzdem merke ich mit zunehmen Studium, dass obwohl ich die VWL wirklich sehr gerne mag, die Naturwissenschaften schon sehr vermisse. Daher wollte ich gerne mal fragen, wie ihr denn die Chancen seht in einer wissenschaftlichen Karriere naturwissenschaftliche Elemente mit wirtschaftlichen zu verbinden? (ich habe leider noch keine wissenschaftliche Erfahrung und kann es nicht einschätzen)
Gerade der Bereich der Umweltökonomie ist sehr interessant und wohl der beste Bereich um die beiden Gebiete zu verbinden. Sind VWLer den in diesen Schnittstellen sehr gefragt oder werde ich in naturwissenschaftlicher Hinsicht zu sehr abgehängt und in diesem Bereich werden Physiker etc eingesetzt?
Hab auch schon mal überlegt auch ein Physik Studium zu starten, aber das wird dann wohl zu viel, da ich VWL aktuell auf keinen Fall aufhören möchte :)
LG
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