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Weiterhin hohes Wachstum in den USA

Das insgesamt stabile Produktivitätswachstum gibt Anlass zur Hoffnung, dass die US-amerikanische Wirtschaft in den nächsten Jahren ein hohes Wachstum erreichen kann. Allerdings bestehen durchaus Risiken für die weitere Entwicklung.

USA hohes Wachstum
Weiterhin hohes Wachstum in den USA
Berlin, 7. April 2004 (diw) - Niedrige Zinsen und eine kräftige Steuerreduktion haben die privaten Konsumausgaben und die Wohnungsbauinvestitionen deutlich angeregt. Trotz deutlich angestiegener Arbeitslosigkeit kam es nicht zu einer Kaufzurückhaltung und die Sparquote blieb niedrig. Der Rückgang bei den Ausrüstungsinvestitionen war nicht kräftiger als in früheren Rezessionen, was angesichts der Aktienmarkteinbrüche erstaunlich ist. Gleichzeitig wurden aber auch Ungleichgewichte verstärkt, vor allem das fiskalische und das außenwirtschaftliche Defizit sind angestiegen.

Das ohnehin sehr hohe Leistungsbilanzdefizit nahm angesichts der hohen Konsumnachfrage und des bis ins Jahr 2002 hinein hohen Wechselkurs des US-Dollar in der Tendenz weiter zu; es lag bei 4,7 % des BIP im vierten Quartal 2003. Die in den USA zu beobachtende Ausweitung des Leistungsbilanzdefizits im Verlaufe einer Rezession ist ein untypisches Phänomen. In den meisten früheren Rezessionen kam es sowohl zu einer gedämpften Einfuhr von Waren und Dienstleistungen als auch zu Wechselkursanpassungen und damit zu einer Korrektur der außenwirtschaftlichen Fehlbeträge. Die Wechselkursanpassung setzte sehr spät ein und zeigt erst allmählich ihre Wirkung.

Von dem fiskalischen Defizit gehen Gefahrenpotentiale für die konjunkturelle Erholung in den USA aus. Die Steuerreform der vergangenen Jahre dürfte zu einer deutlich verringerten Aufkommenselastizität auf der Einnahmeseite geführt haben, d.h. die sich im konjunkturellen Aufschwung ergebende Verbesserung der fiskalischen Position über die automatischen Stabilisatoren wird im Vergleich zu früheren Aufschwungphasen geringer sein. Gleichzeitig wird der Kampf gegen den Terrorismus auch in den nächsten Jahren deutlich höhere Mittel binden, als noch vor Jahresfrist angenommen worden war. Damit besteht die Gefahr, dass die aktuelle Regierung zu diskretionären Sparmaßnahmen im Gesundheits- und Sozialbereich greift, die tendenziell beträchtlich negative Auswirkungen für das Konsumklima haben dürften.

Dennoch stehen die Chancen für eine weiterhin positive Wirtschaftsentwicklung in den USA in den nächsten Jahren gut. Das Produktivitätswachstum ist kräftig, das Leistungsbilanzdefizit dürfte sich in den nächsten Jahren angesichts des niedriger bewerteten US-Dollars nicht weiter erhöhen. Die Wirtschaftspolitik hat gezeigt, dass sie schnell und wirkungsvoll auf konjunkturelle Schwankungen reagiert und einem dauerhaft kräftigen gesamtwirtschaftlichen Wachstum hohe Priorität einräumt. Allerdings ist noch ungewiss, wie sie die notwendige fiskalpolitische Konsolidierung angehen wird.

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