Habe mich Anfang des Jahres auch überall interviewt
(McK, Bain, RB, S&, Kearney, MD, EYP, Inhouse-Buden)
Hatte am Ende bei der Hälfte Angebote, und meistens wusste ich in den ersten 5 Minuten schon ob es was wird
- Schlechte Laune: Wenn der Interviewer nicht gut gelaunt war, war es meist schon gelaufen
- Keine Erfahrenen Interviewer: Wenn ein juniorer Kollege den Case gestellt hat, dann war es auch schon durch, weil sie einfach 0 Erfahrung mitbringen und man versteht den Case nicht wenn er fachfremd war
- Komplexität - manche Interviewer hatten einfach Spaß dran super komplizierte Cases zu nehmen, die vom Geschäftsmodell einfach verstrickt sind oder viele Annahmen hatten - manche Interviewer hatten gar keinen Case und forderten mich auf, selber was auszudenken (um mich danach auf mangelnde Präzision zu kritisieren).
Bottom Line: Sobald man ein bestimmtes Case-Niveau erreicht hat, entscheidet Glück und Tagesform, ob man gut harmoniert.
Ich hatte mal einen Case, den ich schon vorher 1:1 gelöst habe, vorgestellt. Ich kannte ergo die Musterlösung. Am Ende haben sie mir vorgeworfen, ich hätte nicht genügend Business Sense?
Ich habe sogar eine Absage von KPMG bekommen, weil denen nicht gefallen hat, wie ich ein Exhibit interpretiert habe und bei Berger haben sie mich für meine extrem starken analytischen Skills gelobt - passt einfach nicht zusammen.
Die transparenteste Erfahrungen hatte ich bei McK, die immer sachlich und extrem fair argumentiert haben.
Die schlimmste Erfahrung war bei Kearney, selten so unsymphatische Leute getroffen, die mir seit Minute 1 schon gezeigt haben, warum ich da nicht arbeiten möchte
Absagen gehören dazu, und in paar Jahren braucht ihr sowieso keine Cases mehr
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