Es ist nicht zu glauben, immer die gleiche Diskussion. Genau hier kommt doch wieder der Bias ins Spiel. Von der Uni sind „namenhafte“ Adressen genauso wenig die Norm. War jedenfalls bei meiner universität im Master der Fall (die hier im Forum wohl als „T1“ Universität bezeichnet werden würde)..Ausnahme stellen nur private Unis und auch hier hat mit der ESB eine Fh ganz schön aufgeholt, was das Placement angeht.
Fakt ist: Keiner von den ganzen Usern die hier kommentieren hat auch nur im Ansatz eine Evidenz für diesen Bullshit, der hier fabriziert wird. Niemand hat hier valide Kommentare und irgendwelche angeblichen Freunde kann man anonym immer leicht erfinden.
Natürlich ist ein FH Master außerhalb der wiwi-treff Blase kein Abstieg und bei weitem nicht schlechter als ein Uni-Bachelor. Wer denkt denn was anderes? So ein Mist habe ich noch nicht mal vom schlechtesten prakti bei uns gehört....Wer mir jetzt mit den Beratungen kommt: Ist für 95% der Absolventen irrelevant und zudem auch mit FH Master möglich.
Als leitender Mitarbeiter bei einem großen deutschen Autobauer, der neben ACs auch in diversen employer Branding Projekten sitzt, meine bescheidene Erfahrung - vielleicht kann ich auch mit einigen Vorurteilen aufräumen:
Zumindest für unseren Konzern wird im Personal nicht zwischen FH/Uni differenziert. Die letzten drei traineejahrgänge waren über verschiedene Bereiche hinweg absolut gleichverteilt. Was ich persönlich noch beobachtet habe: bei jungen Wings ist der FH Anteil sogar größer, besonders in den Werken aber auch in der Zentrale. Einzige Ausnahme stellt R&D, aber wie der Name schon impliziert wird auch hier ganz klar die universitäre Ausbildung gesucht.
Ein weiterer interessanter Fakt aus unserem Unternehmen: ich bin als Teamleiter eher einer der jüngeren und nach meinem (Uni-Übermenschen) Master über ein Traineeprogramm eingestiegen. In den Managementkreis-Veranstaltungen für Nachwuchskräfte gibt es aber auch um einiges jüngere Kollegen, die - Achtung: Schock - ein duales Studium bei uns absolviert haben. Die sind nicht nur zum Teil besser vernetzt als ich, sondern auch schneller an die Leitungspositionen gekommen und machen ihre Master nebenbei meist über diverse Fernangebote. Da habe ich neben HHL, FOM oder Euro-FH schon alles mögliche gehört. Wird das irgendwo negativ ausgelegt? Nein, sondern noch finanziell (bei tlw. schon 120k allin) gefördert.
Also, erstmal in der Realität ankommen. ;)
WiWi Gast schrieb am 16.01.2019:
Klassischer Survivorship Bias.. Nur weil es eine Hand voll Studenten deiner „FOM“ zu guten Adressem geschafft hat, heißt es noch lange nicht, dass es die Norm ist!
Mit einem Uni-Studium hast du immernoch die besten Chancen auf eine Top-Adresse.
Ich würde auf keinen Fall nach dem Uni-Bachelor an die FH gehen. Es ist definitiv ein Abstieg! Die Reputation der Universität kommt nicht von ungefähr, auch wenn dir die FH-Studenten hier das blaue vom Himmel erzählen.
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