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Uni- oder FH-StudiumFH

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 19.08.2018:

Weil das Studium auf der FH halt super easy im Vergleich zu Uni ist. Ich habe selbst einen FH Bachelor mit 1,4 und einen Uni Master mit 2,5 gemacht. Im Master musste ich !deutlich! mehr tun, um überhaupt zu bestehen.

Persönlich hat es mir an der FH allerdings besser gefallen. Man hatte ein schönes Leben neben dem Studium und auch die Leute waren nicht so eingebildet und wanna be Elitäre aus reichen Elternhäusern.

Wo hast du deinen Master gemacht ?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

DerBachelor schrieb am 19.08.2018:

Hey ich hätte mal eine Frage. Und ich bitte hier einfach um sachliche Argumentation.
Man bekommt hier ja immer den Eindruck, dass der FH Bachelor einfach viel weniger Wert ist, als einer von einer Uni.

Ist er auch. Threads kann geschlossen werden.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 28.01.2020:

Bei mir war es FH Bachelor 1,7 (dual) und Target Uni Master 1,4

Auf welcher Uni hast du den Master gemacht?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Frage mich woher manchmal die Arroganz von manchen Personen kommt. Unzufrieden auf der Uni? Läuft nicht so?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Die Unis waren früher mal Institutionen, die "Wissen schuffen" und weitergaben. Der Anspruch war groß und kaum einer kannte einen Studierten, außerhalb einer Arzpraxis, oder Apotheke. Heute studiert die Hälfte eines Jahrgangs, aber das ist eine andere Geschichte

Fachhochschulen forschen kaum bis gar nicht und sind in erster Linie dazu da, um Arbeitskräfte auszubilden. Als Beispiel: Ein gelernter Industriekaufmann reicht den Unternehmen heute nicht mehr, um eine Sachbearbeiterstelle zu besetzen. Ich würde eine FH mal als erweiterte Berufsschule bezeichnen und das ist auch nicht schlimm. Für 99% der Tätigkeiten in der freien Wirtschaft reicht das auch.

Wer ohnehin nicht forschen will, oder keinen Doktorgrad braucht für seinen Traumberuf, der ist an einer FH sehr gut aufgehoben. Für einen Master hat man sogar die Möglichkeit eine Universität zu besuchen

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Man muss hier zwischen staatlichen FHs und privaten deutlich unterscheiden.
Klar ist ein Abschluss der FOM oder der FH Regensburg nicht der gleiche wie einer aus Mannheim.
Aber zB der Unterschied zwischen Uni Passau und FH Regensburg ist einfach nicht messbar, wohl aber der der FOM im vergleich zu den beiden vorherigen. Die Einstiegsgehalt aller drei dürften sich am Ende nicht stark unterscheiden, da das was der Passauer / Regensburger akademisch mehr drauf hat holt der FOMler eben über die Praxis rein. Genau so verdient der Kölner beim DAX Konzern das gleiche.
Der Unterschied ist nur in den Top 5 % IB wo dann eben der FHler nicht rein kommt - aber 95% der Kölner eben auch nicht.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Was sind denn eurer Meinung nach die Top FH'S in Deutschland?

Mein Ranking:

ESB (Reutlingen)
Pforzheim
Münster
HAW Hamburg

Welchen Stellenwert würdet ihr dem "UAS 7 "-Siegel geben?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Was sind denn eurer Meinung nach die Top FH'S in Deutschland?

Mein Ranking:

ESB (Reutlingen)
Pforzheim
Münster
HAW Hamburg

Welchen Stellenwert würdet ihr dem "UAS 7 "-Siegel geben?

UAS7 genauso wertvoll (was Prestige angeht) wie die Exzellenzinitiative bei Universitäten, nämlich 0

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Was sind denn eurer Meinung nach die Top FH'S in Deutschland?

Mein Ranking:

ESB (Reutlingen)
Pforzheim
Münster
HAW Hamburg

Welchen Stellenwert würdet ihr dem "UAS 7 "-Siegel geben?

Für Informatik noch Karlsruhe und Furtwangen

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 25.02.2020:

DerBachelor schrieb am 19.08.2018:

Ist er auch. Threads kann geschlossen werden.

Schön pauschalisieren. Es gibt ja auch nur einen FH Abschluss und einen Uni Abschluss.
Du suggerierst hier, dass JEDER Uni Abschluss mehr wert ist als ein FH Abschluss.
Wie genau möchtest du erst einmal den Wert eines Abschlusses einschätzen?
Mein Unternehmen (IT-Dev) stellt z.B. bevorzugt FH-Absolventen ein, da die den praktischen Hintergrund haben. These wiederlegt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Top FH's ist so ne Sache. Kommt wohl immer auf den Fachbereich an.
FH Darmstadt hat z.B. einen guten Ruf in Informatik und EiT. Aber BWL oder ähnliches eher nicht.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Wer ohnehin nicht forschen will, oder keinen Doktorgrad braucht für seinen Traumberuf, der ist an einer FH sehr gut aufgehoben. Für einen Master hat man sogar die Möglichkeit eine Universität zu besuchen

Nur kann man auch nach einem FH Studium den Doktor machen. Studiere an einer FH Mathe und kenne einige die hinterher promovieren.
Glaube man muss hier immer Unterscheiden. Die Breite masse der Studenten ist vermutlich an den Unis stärker als an der FHs. Heißt aber net, dass die Top FH'ler nicht auch Top in der Uni wären.
Hatte ein gutes Abitur gemacht und mich trotzdem für die FH entschieden. Klar laufen da etwas mehr Idioten rum, durch die leute mit Fachabi. Aber die sind auch hier nach 1-2 Semestern wieder weg. Fand an der FH die kleineren Veranstaltungen besser. Statt einer von hunderten zu sein, kennt einen der Prof schon im ersten Semester beim Namen.

Und da vermutlich 95% der Studenten ohnehin nach dem Studium arbeiten wollen (und nicht Forschen) verstehe ich nicht, wieso sich so viele was auf ihre Uni einbilden. Habe ich schon bei meinem Werkstudentenjob kennengelernt. Da kamen Leute von der benachbarten TU und meinten sie sind hier die absoluten Macker, weil sie ja von der TU kommen. Wollten mir dann was erzählen, konnten aber keine 3 Zeilen sauberen Code schreiben. Aber Hauptsache man hat den Abschluss von der gleichen Uni wie Berühmte Person x gemacht.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Nur kann man auch nach einem FH Studium den Doktor machen. Studiere an einer FH Mathe und kenne einige die hinterher promovieren.
Glaube man muss hier immer Unterscheiden. Die Breite masse der Studenten ist vermutlich an den Unis stärker als an der FHs. Heißt aber net, dass die Top FH'ler nicht auch Top in der Uni wären.
Hatte ein gutes Abitur gemacht und mich trotzdem für die FH entschieden. Klar laufen da etwas mehr Idioten rum, durch die leute mit Fachabi. Aber die sind auch hier nach 1-2 Semestern wieder weg. Fand an der FH die kleineren Veranstaltungen besser. Statt einer von hunderten zu sein, kennt einen der Prof schon im ersten Semester beim Namen.

Und da vermutlich 95% der Studenten ohnehin nach dem Studium arbeiten wollen (und nicht Forschen) verstehe ich nicht, wieso sich so viele was auf ihre Uni einbilden. Habe ich schon bei meinem Werkstudentenjob kennengelernt. Da kamen Leute von der benachbarten TU und meinten sie sind hier die absoluten Macker, weil sie ja von der TU kommen. Wollten mir dann was erzählen, konnten aber keine 3 Zeilen sauberen Code schreiben. Aber Hauptsache man hat den Abschluss von der gleichen Uni wie Berühmte Person x gemacht.

Jop, mir recht egal, ob hier im wiwi treff mein fh abschluss weniger wert ist als jemand mit uni abschluss. Ich hatte auch ein Abi mit 1,x und wurde z.T. auch belächelt, dass ich zur FH bin.
Ich würde die FH immer vorziehen, außer wenn ich weiß vorher weiß, dass ich in die Forschung will und ein Doktor machen will und wenn ich unbedingt zu MBB, TOP IB oder sowas will. Bei uns an der FH promovieren viele auch kooperativ und das Promotionsrecht wurde in den vergangenen Jahren ja auch weiter geöffnet und ich denke in Zukunft wird der Unterschied zwischen FH und Uni hier weiter verschwinden. Um ehrlich zu sein, als ich mit dem Studium angefangen habe, konnte ich mit so Begriffen wie MBB und IB gar nichts anfangen:P War erst recht planlos, dann hab ich ein Studiengang gefunden der mir gut gefallen hat und der Prof einen top eindruck gemacht hat.
Ich habe bisher immens von diesem Prof und meinem FH Studium profitiert. Ich bin 23, 65k Einkommen + relevante Benefits (kein Obst oder so ein Müll).
Bei uns wird sogar relativ viel geforscht, veröffentlicht etc. auch wenn das natürlich mit großen Unis nicht vergleichbar ist, weil die viel mehr Geld zur Verfügung haben.
Auch kann nicht nicht verstehen, dass so oft vom besseren Netzwerk an Unis gesprochen wird. Wie denn auch wenn der Prof dich nichtmal kennt?
Mein Prof ist so engagiert, besorgt Praktika, Jobs, sowas kriegst du nicht wenn du nur ne Nummer bist.
Ich bringe aber auch bisher sehr gute Leistungen im Studium.

Naja, am Ende ist es mir das Prestige meines Studiums egal. Ich weiß, dass ich nicht 50-60h kloppen will. Ich will über 100k bei 40h und bin auf dem besten weg dahin, damit performt man relativ gesehen die breite Masse der Uni Studenten aus;)

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Nunja, der gemeine Deutsche braucht jemand mit dem er sich messen und auf den er herabsehen kann und weil das mit anderen Ethnien nicht mehr funktioniert, macht er dies eben überall anders in seinem langweiligen Leben (Autos, Fußballvereine, Nachbarn, Arbeitskollegen, FH, etc..

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Wiesenl0oser

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Prinzipiell muss jeder erstmal das machen, womit er glücklich wird.

Allerdings würde ich fast immer die Uni vorziehen. Gründe hierfür:

  • Man hat schlicht und ergreifend mehr Karriereoptionen nachher. Wieso sich also unnötig beschränken?
  • BWL bleibt BWL. In anderen Fächern kann ich die Vorzüge von einer Praxisorientierung noch nachvollziehen, aber was genau lernt man an der FH in BWL, was "praxisnäher" sein soll?
  • Fast alle Uni-BWL Studenten machen in den Semesterferien ein Praktikum, oder ein Gap Year; zumindest besteht die Option. Für mich einfach die deutlich sinnvollere Mischung aus Theorie und Praxis
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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Nur kann man auch nach einem FH Studium den Doktor machen. Studiere an einer FH Mathe und kenne einige die hinterher promovieren.
Glaube man muss hier immer Unterscheiden. Die Breite masse der Studenten ist vermutlich an den Unis stärker als an der FHs. Heißt aber net, dass die Top FH'ler nicht auch Top in der Uni wären.
Hatte ein gutes Abitur gemacht und mich trotzdem für die FH entschieden. Klar laufen da etwas mehr Idioten rum, durch die leute mit Fachabi. Aber die sind auch hier nach 1-2 Semestern wieder weg. Fand an der FH die kleineren Veranstaltungen besser. Statt einer von hunderten zu sein, kennt einen der Prof schon im ersten Semester beim Namen.

Und da vermutlich 95% der Studenten ohnehin nach dem Studium arbeiten wollen (und nicht Forschen) verstehe ich nicht, wieso sich so viele was auf ihre Uni einbilden. Habe ich schon bei meinem Werkstudentenjob kennengelernt. Da kamen Leute von der benachbarten TU und meinten sie sind hier die absoluten Macker, weil sie ja von der TU kommen. Wollten mir dann was erzählen, konnten aber keine 3 Zeilen sauberen Code schreiben. Aber Hauptsache man hat den Abschluss von der gleichen Uni wie Berühmte Person x gemacht.

Mal wieder schön pauschalisiert. Ich habe mit Fachabi an einer FH studiert und war einer der 5 besten in meinem Studiengang :) Aber danke für die Bezeichnung als Idiot ;)

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Nur kann man auch nach einem FH Studium den Doktor machen. Studiere an einer FH Mathe und kenne einige die hinterher promovieren.
Glaube man muss hier immer Unterscheiden. Die Breite masse der Studenten ist vermutlich an den Unis stärker als an der FHs. Heißt aber net, dass die Top FH'ler nicht auch Top in der Uni wären.
Hatte ein gutes Abitur gemacht und mich trotzdem für die FH entschieden. Klar laufen da etwas mehr Idioten rum, durch die leute mit Fachabi. Aber die sind auch hier nach 1-2 Semestern wieder weg. Fand an der FH die kleineren Veranstaltungen besser. Statt einer von hunderten zu sein, kennt einen der Prof schon im ersten Semester beim Namen.

Und da vermutlich 95% der Studenten ohnehin nach dem Studium arbeiten wollen (und nicht Forschen) verstehe ich nicht, wieso sich so viele was auf ihre Uni einbilden. Habe ich schon bei meinem Werkstudentenjob kennengelernt. Da kamen Leute von der benachbarten TU und meinten sie sind hier die absoluten Macker, weil sie ja von der TU kommen. Wollten mir dann was erzählen, konnten aber keine 3 Zeilen sauberen Code schreiben. Aber Hauptsache man hat den Abschluss von der gleichen Uni wie Berühmte Person x gemacht.

In Mathe an einer Uni bist du sicher nicht einer von hunderten. Ich hab letztes Semester einen Statistikkurs der Mathematiker belegt und da waren inklusive mir 4 Studenten

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich würde soweit gehen und sagen, dass man nicht mal pauschalisieren kann ob die breite Masse an Uni oder FH besser ist. Das hängt ja extrem von den Fachbereichen je Uni/FH ab.

Der durschnittliche BWLer an der ESB schlägt wsl. locker 90% der Uni BWLer, betrachtet man die zukünftigen Jobs. Wenn man sie aber ggü. WHU, UMA, Köln, FS oder HHL vergleicht, sieht das wsl. wieder etwas anders bzw. gleich verteilt aus. Von daher ist der Mythos der hier im Forum gelebt wird, meiner Meinung nach pauschalisierter Schwachsinn.

Ja es gibt Unternehmen, die nehmen nur Uni Abschluss bzw. präferieren Uni Studenten - aber davon halt auch locker nur die Top 5% oder 10%. Und andersrum kann man das wohl ähnlich drehen durch regionale Präferenzen großer Konzerne. So sind im Automobil Bereich in BaWü wsl ähnlich viele Leute von Pforzheim/ Reutlingen bei Porsche und Daimler wie von Uni Hohenheim/ Stuttgart oder gar mehr.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Nur kann man auch nach einem FH Studium den Doktor machen. Studiere an einer FH Mathe und kenne einige die hinterher promovieren.
Glaube man muss hier immer Unterscheiden. Die Breite masse der Studenten ist vermutlich an den Unis stärker als an der FHs. Heißt aber net, dass die Top FH'ler nicht auch Top in der Uni wären.
Hatte ein gutes Abitur gemacht und mich trotzdem für die FH entschieden. Klar laufen da etwas mehr Idioten rum, durch die leute mit Fachabi. Aber die sind auch hier nach 1-2 Semestern wieder weg. Fand an der FH die kleineren Veranstaltungen besser. Statt einer von hunderten zu sein, kennt einen der Prof schon im ersten Semester beim Namen.

Und da vermutlich 95% der Studenten ohnehin nach dem Studium arbeiten wollen (und nicht Forschen) verstehe ich nicht, wieso sich so viele was auf ihre Uni einbilden. Habe ich schon bei meinem Werkstudentenjob kennengelernt. Da kamen Leute von der benachbarten TU und meinten sie sind hier die absoluten Macker, weil sie ja von der TU kommen. Wollten mir dann was erzählen, konnten aber keine 3 Zeilen sauberen Code schreiben. Aber Hauptsache man hat den Abschluss von der gleichen Uni wie Berühmte Person x gemacht.

Sorry aber wieso studiert man Mathe an einer FH? Das nimmt doch keiner ernst.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Warum weniger angesehen? Weil der Anspruch einfach niedriger ist. Egal welche FH.
So einfach und abschließend.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Warum weniger angesehen? Weil der Anspruch einfach niedriger ist. Egal welche FH.
So einfach und abschließend.

Das ist großer Schwachsinn. So einfach und abschließend.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Warum weniger angesehen? Weil der Anspruch einfach niedriger ist. Egal welche FH.
So einfach und abschließend.

Eben. Master (FH) < Master (Uni) < Promotion - rein was die Wertigkeit der Ausbildung angeht, sichtbar z.B. anhand von durchschnittlichen Einstiegsgehältern. Weiß auch nicht, was es da zu diskutieren gibt. Einzelne Leuchtturm-FHs mögen in einzelnen Fächern einzelnen Unis überlegen sein, aber im großen und ganzen gilt die obige Reihenfolge.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Rückblickend würde ich meinen Bachelor an einer FH machen mit sehr guten Noten, und dann für den Master an einer guten Uni wechseln, nur aufgrund des Images. Bei uns (TU) sind sehr viele von der FH die ohne wenn und aber zugelassen wurden, und jetzt den Brand der TU abgreifen im sehr chilligen Master.

Ich hingegen habe einen schlechten, anstrengend Bachelorabschluss von der TU, der eh keine Rolle mehr spielt wenn man das Masterzeugnis hat....

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Rückblickend würde ich meinen Bachelor an einer FH machen mit sehr guten Noten, und dann für den Master an einer guten Uni wechseln, nur aufgrund des Images. Bei uns (TU) sind sehr viele von der FH die ohne wenn und aber zugelassen wurden, und jetzt den Brand der TU abgreifen im sehr chilligen Master.

Ich hingegen habe einen schlechten, anstrengend Bachelorabschluss von der TU, der eh keine Rolle mehr spielt wenn man das Masterzeugnis hat....

Ich bin recht froh, dass ich an keine FH im Bachelor bin, ist aber auch BWL, bei dir wshl. etwas technischeres. Mit der Uni hält man sich einfach alles offen! Besonders die Master-Zulassung kann mit der FH an Unis schon mal schwierig werden... sowohl ECTS-mäßig als auch vom Prestige her (bspw. nimmt eine HEC v.a. Leute von rennomierten staatlichen Unis wie Mannheim, mit FH sehr sehr geringe Chancen)

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Hier wird suggeriert, dass jedem Uni-Absolventen der Weg ins C-Level geöffnet wird und FHler nur für die niederen Dienste da sind. So einfach ist die Welt aber nicht!
Ich kenne viel zu viele "Manager" mit Top Uni-Abschluss, die mit Mitte 30 in Depressionen stecken, weil sie "nicht voran kommen" oder "im Unternehmen nicht anerkannt werden" und ihnen ihre tagtägliche Arbeit 0 Spaß macht. Entsprechend sinkt die Motivation und Leistung. Aus rein ökonomischer Sicht - welchen Mehrwert schaffen solche Mitarbeiter?

Ich bin der festen Überzeugung, dass das wichtigste bei jeglicher Hochschul- und Berufswahl die Freude am Inhalt ist und kein Ruf oder numerisches Gehalt oder Ähnliches. Es muss Spaß machen und herausfordern! Das befeuert Leistung zu zeigen, nach vorne zu denken, kreative Lösungen einzubringen und ein Unternehmen nach vorne zu bringen. Sein Leben lang! Das ist das, was ein Unternehmen braucht! Keine menschlichen Datenbanken mit Server, die Formeln berechnen und Wissen ausspucken -> dafür gibt es KI!

Ich selbst war auf der Realschule, habe mein Fachabitur gemacht, dann das Allgemeine Abitur angehängt. Durch ein Stipendium habe ich an einer privaten FH meinen Bachelor in einem spezialisierten Studiengang gemacht (was mich inhaltlich wahnsinnig interessiert hat und immer noch tut), im Anschluss wiederum über ein Stipendium an einer privaten (Uni-gleichgestellten) Hochschule meinen Master in einem spezialisierten Studiengang gemacht, wo ich auch promoviert habe. Neben meinem Bachelor und Master-Studium habe ich durch einen Kredit eine Berufspilotenausbildung gemacht und in verschiedenen Unternehmen als Werkstudent gearbeitet, worüber ich auch eine Stelle als Pilot nach meinem Studium bekommen habe. Nach meinem Master habe ich begonnen neben der Promotion bei einer großen deutschen Airline zu fliegen. Im Anschluss an meine Promotion war ich, parallel zum Fliegen, für 5 Jahre bei einem großen Big4 als Berater tätig. Mittlerweile bin ich Kapitän und als Senior Advisor in einem großen Beratungshaus tätig. Und wisst ihr was? Ich liebe meinen Job! Der ständige Wechsel aus Fliegen und Strategieberatung ist genau mein Ding, weil ich die Inhalte liebe. Gehalt: Nun ja, ich bekomme sowohl Gehalt als Kapitän, wo ich die Hälfte meiner Zeit arbeite und als Berater. Ich glaube Ihr könnt euch denken, dass ich meinen Porsche nicht mit Leasing bezahlen muss. Und den Kredit für die Pilotenausbildung abbezahlen? Peanuts! Familie: Glücklich verheiratet mit 2 Kinder.

Hat mir die private FH Nachteile gebracht? Nein! Dort konnte ich meine Interessen ausleben und dadurch meine Leistung zeigen. Das methodische Wissen was ich teilweise für den Master und insbesondere für die Promotion gebraucht habe, habe ich mir zur relevanten Zeit angeeignet. Aber auch in einer Promotion sehe ich das Methodische nur als Vehicle für den Inhalt. Inhaltlich muss es krachen, und dafür braucht man Leidenschaft und Motivation.

Ja, ich bin ein Einzelfall. Aber jeder Mensch ist ein Einzelfall. Jeder ist individuell, jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Es ist die Karriere-Kunst, seine Stärken herauszukristallisieren, damit Spaß zu haben und Geld zu verdienen.

Macht nicht den Fehler und studiert nur einen bestimmten Studiengang, weil der besonders "hart" ist oder eine besondere Karriere verspricht. Wie eingangs erwähnt, damit lauft ihr große Gefahr in einigen Jahren die Statistik zu Burn Out zu erhöhen und euch bei einem Psychologen für eure Depression behandeln zu lassen. Studiert das, was euch Spaß macht und ihr Leidenschaft habt. Egal ob das eine Uni, FH oder eine Ausbildung ist. Und wenn das eine private FH ist, dann ist das halt eine private FH. Sei es mit einem Stipendium oder einem Kredit, den Ihr über X Jahre abbezahlt (für meine Pilotenausbildung: Laufzeit 20 Jahre).

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

In Corona Zeiten immer noch über FH oder Uni sinnieren - typisch deutsch. Beide Seiten sollten sich lieber Gedanken über den Einstieg machen. Die Türen sind einen nur mit Vitamin B offen. Die Uni ist kein besserer Türöffner als die FH, wenn wir die 1% Elitestudenten rausnehmen, der sowieso meist im Ausland studieren.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

In Corona Zeiten immer noch über FH oder Uni sinnieren - typisch deutsch. Beide Seiten sollten sich lieber Gedanken über den Einstieg machen. Die Türen sind einen nur mit Vitamin B offen. Die Uni ist kein besserer Türöffner als die FH, wenn wir die 1% Elitestudenten rausnehmen, der sowieso meist im Ausland studieren.

Erstmal stimmt die Aussage mit dem Vitamin B nicht. Wenn die Noten und das Auftreten halbwegs stimmen kommt man auch gut ohne Vitamin B unter. Und außerdem ist der Name der Hochschule im angelsächsischen Bereich (und den meisten anderen Ländern auch) nochmal DEUTLICH wichtiger als hier.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Wird er nicht. Ist halt so ein Forending, bei dem sich die einen über die anderen erheben können.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich habe einfach eine Uni besucht, weil ich mir schlichtweg die Option nicht verbauen wollte in bestimmte Berufe fast schon kategorisch nicht einsteigen zu können. Wie es dann der Zufall wollte, bin ich genau in so einem Beruf gelandet, wo es eine Diskriminierung gegenüber FH Absolventen gibt.

Allerdings sind einige meiner Kommilitonen teilweise fast schon enttäuscht, dass viele Kollegen in ihren Coroprate Jobs (Dax etc.) mit FH Abschluss Karriere machen und dort kein Unterschied gemacht wird, ob FH oder Uni, wenn man erstmal drin ist. Finde ich auch ein stückweit gut so, ich glaube allerdings, dass die Reise über den FH Abschluss unterm Strich eine etwas einfachere ist, was wohl zum Unmut der Uni-normalos beiträgt (BWL only).

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Die Unis waren früher mal Institutionen, die "Wissen schuffen" und weitergaben. Der Anspruch war groß und kaum einer kannte einen Studierten, außerhalb einer Arzpraxis, oder Apotheke. Heute studiert die Hälfte eines Jahrgangs, aber das ist eine andere Geschichte

Fachhochschulen forschen kaum bis gar nicht und sind in erster Linie dazu da, um Arbeitskräfte auszubilden. Als Beispiel: Ein gelernter Industriekaufmann reicht den Unternehmen heute nicht mehr, um eine Sachbearbeiterstelle zu besetzen. Ich würde eine FH mal als erweiterte Berufsschule bezeichnen und das ist auch nicht schlimm. Für 99% der Tätigkeiten in der freien Wirtschaft reicht das auch.

Wer ohnehin nicht forschen will, oder keinen Doktorgrad braucht für seinen Traumberuf, der ist an einer FH sehr gut aufgehoben. Für einen Master hat man sogar die Möglichkeit eine Universität zu besuchen

Genau FHler werden nur Sachbearbeiter und sind sowas wie Ausgebildete Kaufleute mit Fortbildung genau...
Wacht mal endlIch auf. In der Praxis arbeiten FHler und UNIler nebeneinander und häufig auch mit dem identischen Gehalt! Ich habe an beiden Hochschultypen studiert und kann sagen, dass der ein oder andere Uni Studi sein blaues Wunder erleben würde wenn er mal ein Semester lang an einer soliden FH studieren würde. Aber wenn es für euer Ego nötig ist, dann redet euch ruhig weiterhin ein, dass ein 3er Uni Abschluss noch immer besser ist als ein guter FH Abschluss.

Wie können sich Leute die nie was mit einer FH am Hut hatten überhaupt ein Urteil erlauben. Von meiner FH sind ein Dutzend Leute für den Master an die Uni gegangen und davon die meisten sogar an eine Target Uni. Und alle bewältigen das sehr gut.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

In Corona Zeiten immer noch über FH oder Uni sinnieren - typisch deutsch. Beide Seiten sollten sich lieber Gedanken über den Einstieg machen. Die Türen sind einen nur mit Vitamin B offen. Die Uni ist kein besserer Türöffner als die FH, wenn wir die 1% Elitestudenten rausnehmen, der sowieso meist im Ausland studieren.

Lass mich raten, du studierst zufällig an einer FH?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Erstmal stimmt die Aussage mit dem Vitamin B nicht. Wenn die Noten und das Auftreten halbwegs stimmen kommt man auch gut ohne Vitamin B unter. Und außerdem ist der Name der Hochschule im angelsächsischen Bereich (und den meisten anderen Ländern auch) nochmal DEUTLICH wichtiger als hier.

Es hat auch keiner behauptet, dass es ohne Vitamin B nicht möglich ist. Doch die Tür geht einfach öfter auf mit. Gerade bei Dax UN, wovon ich in diesem zusammenhang spreche. Für Big 4 und Co. ist sicherlich kein Vitamin B zwingend nötig.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

DerBachelor schrieb am 19.08.2018:

Hey ich hätte mal eine Frage. Und ich bitte hier einfach um sachliche Argumentation.
Man bekommt hier ja immer den Eindruck, dass der FH Bachelor einfach viel weniger Wert ist, als einer von einer Uni. Man ließt ja auch gerne, dass der Einstieg in einer T1 im IB, UB einem damit immer verwehrt bleibt. Aber wieso ist das so?

Ich komme von einer FH aus dem Süden, uns wurde immer das Gefühl suggeriert "Target" zu sein. Personaler lieben unsere Absolventen und das die Chancen gut stehen. Ich selbst hatte auch immer das Gefühl, dass man super Praktika abstauben konnte und der Einstieg danach auch gut möglich ist, auf Grund großer Namen auf unserer Berufsmesse etc, und den guten Beziehungen zu großen Namen in der Industrie.

Weiterhin hat man als Fhler ein Praxissemester, welches viele aus der Uni nicht vorweisen können, meist kürzere Praktika zwischen den Semestern. Hatte den Schwerpunkt Controlling/Finance/Accounting und war immer 100% zufrieden mit der Qualität des Studium. Auslandsemester war ebenso Pflicht. Auch in Gesprächen, während meines Praktikums oder jetzt nach meinem Einstieg, hab ich oft das Gefühl dass ich viel tiefer in der Materie bin als ein anderer mit einem Uni-Abschluss.

Dennoch hab ich manchmal das Gefühl, beim Lesen, hier im Forum, dass ich einen Abschluss 2. Klasse habe, was ich irgendwie nicht akzeptieren will.
Bin jetzt selbst bei einer Big4. Frage mich halt nur, ist dass das Ende meiner Reise. IB, UB bleiben einem damit ja für immer verschlossen? Beraten möchte ich dennoch.

Was sind eure Meinungen hierzu?

  1. Weil Uni viel anspruchsvoller und selektiver ist. Du hast mehr Stoff, geht mehr in die Tiefe.
    Die Wahrheit ist aber auch, dass du an Unis extremst viel Wissensmüll lernen musst.
    Gerade in der "Freien Wirtschaft" spielt es fast keine Rolle was du studiert hast, bis auf die Grundlagen kommt es mehr auf Spezialkenntnisse, Branchenerfahrungen, Netzwerk etc an was du ja erst im Laufe der Zeit lernen / erreichen kannst. Ist bei geschützten Berufsgruppen wie Ärzten oder Anwälten sicher etwas anders, aber in BWL/WIWI/MINT spielt das Studiumswissen, außer halt die Grundlagen für ein Grundverständnis zu haben, keine Rolle.
    Also ja, das Uni Studium ist anspruchsvoller, aber es qualifiziert dich genau 0,0 mehr für das Berufsleben in der freien Wirtschaft.

  2. Viele Menschen brauchen das, also dieses Gefühl sich besser zu fühlen in dem die andere schlechter machen. Ist halt oft ein ganz ganz kleines Ego dahinter. Oder wie es einst bei South Park hieß: "Bono hält nicht den Rekord, Bono ist der Rekord!"
    -> Viele brauchen dieses Gefühl mehr erreicht zu haben / mehr Auszeichnungen / mehr Anerkennung etc pp, ganz einfach weil die sich als Mensch selbst so viel Wert zuschreiben wie einem Haufen S******.
antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Natürlich. Alle bewältigen das sehr gut. Schon klar.

Darüber hinaus ist es doch wohl offentsichtlich, dass die akademische Lehre ( was man bei der FH ja beim besten Willen nicht behaupten kann) kaum praktisch relevant ist.. Für den Beruf ist der FH in den meisten Branchen gleichwertig, denn letzenendes sind die praktischen Fertigkeiten, welche für den Beruf erforderlich sind, nur durch erfahrung erlernbar und da haben die FH´ler natürlich ihre Nase vorn..

Dennoch! UNI >FH in 90% der Fälle.

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Genau FHler werden nur Sachbearbeiter und sind sowas wie Ausgebildete Kaufleute mit Fortbildung genau...
Wacht mal endlIch auf. In der Praxis arbeiten FHler und UNIler nebeneinander und häufig auch mit dem identischen Gehalt! Ich habe an beiden Hochschultypen studiert und kann sagen, dass der ein oder andere Uni Studi sein blaues Wunder erleben würde wenn er mal ein Semester lang an einer soliden FH studieren würde. Aber wenn es für euer Ego nötig ist, dann redet euch ruhig weiterhin ein, dass ein 3er Uni Abschluss noch immer besser ist als ein guter FH Abschluss.

Wie können sich Leute die nie was mit einer FH am Hut hatten überhaupt ein Urteil erlauben. Von meiner FH sind ein Dutzend Leute für den Master an die Uni gegangen und davon die meisten sogar an eine Target Uni. Und alle bewältigen das sehr gut.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Ich habe einfach eine Uni besucht, weil ich mir schlichtweg die Option nicht verbauen wollte in bestimmte Berufe fast schon kategorisch nicht einsteigen zu können. Wie es dann der Zufall wollte, bin ich genau in so einem Beruf gelandet, wo es eine Diskriminierung gegenüber FH Absolventen gibt.

Allerdings sind einige meiner Kommilitonen teilweise fast schon enttäuscht, dass viele Kollegen in ihren Coroprate Jobs (Dax etc.) mit FH Abschluss Karriere machen und dort kein Unterschied gemacht wird, ob FH oder Uni, wenn man erstmal drin ist. Finde ich auch ein stückweit gut so, ich glaube allerdings, dass die Reise über den FH Abschluss unterm Strich eine etwas einfachere ist, was wohl zum Unmut der Uni-normalos beiträgt (BWL only).

Man muss schon in einer extremen Dax Blase leben wenn man sich darüber aufregt dass derjenige im Job mit den besseren Leistungen befördert wird und nicht derjenige, der auf dem Papier bessere geeignet wird. Spiegelt aber die gesamte Farce Uni vs FH.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Liebe Erstsemester,

KEIN Dax Unternehmen wird euch wegen dem Namen eurer FH / Uni wesentlich schlechter behandelt.
Wenn ihr ins Investmentbanking oder zu McKinsey wollt, dann geht zu einer Target Uni.
Für alles andere reicht aber auch eine Dorf FH, vorausgesetzt die Leistungen passen.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich habe beide Seiten gesehen. War zuerst 2 Semester an der FH, bin dann auf die Uni für ein Studium im Sowi Bereich und habe anschließend einen Master an der Fakultät für Betriebswirtschaft absolviert. Das großte Manko an der FH ist das Klientel, welches dort studiert. Das sind keine wirklichen Studenten, wie man es sich vorstellt. 90% der FHler studieren einzig und allein aus dem Grund, weil bessere Jobs heutzutage einen Bachelor verlangen. Niemand ist hier an fachlichem Austausch oder kritischem Denken interessiert. An der Uni ist das eine andere Welt, sei es auf der Sowi oder BWL Fakultät. Ich bin mittlerweile bei einem großen Finanzdienstleister in der Unternehmensentwicklung tätig und kann euch sagen, dass kein FHler im Unternehmen in strategischen oder Vorstandsnahen Positionen tätig ist. Dafür finden sich etliche fachfremde Uniabsolventen (Sowi, Psychologie etc) in solchen Positionen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich selbst habe mit allgemeinem Abitur Wirtschaftsinformatik an einer FH studiert. Intelektuell habe ich das bereut, jobtechnisch war es eine Spitzenentscheidung. Man lernte dort genau das, was am Markt gefragt ist und vieles von dem was ich dort gelernt habe, brauche ich noch heute täglich. Sei es konkretes Fachwissen zu Datenbanken,

Geschäftsprozessmodellierung oder BWL Wissen oder Methodenkompetenz. Rein fachlich hätte ich doch gerne mal mehr Theorie, mehr Statistik und Mathematik gehabt. Ich erinnere mich noch an einer Vorlesung im Hauptstudium an der FH wo ein Prof in einem Wahlfach ein einfaches Integral benutzt hat. Danach meldeten sich einige und sagten, was dieser komische Schnörkel da soll und ob man das nicht einfacher aufschreiben könne. Nun Integralrechnung und komplexe Mathematik braucht man eben meist nicht um IT Projekte zu leiten oder Geschäftsprozesse zu optimieren. Dafür gab es viel Praxisbezug, beste Kontakte von den Profs und der Hochschule in die Praxis, verpflichtende Praxissemester und Thesis wurde meist auch mit einem Unternehmen zusammen erstellt. Somit hatten die meisten Absolventen meist noch vor Erhalt ihrer Bachelor/Master Urkunde mehrere Jobangebote. Sicher nicht Tier 1 MBB, aber da landen viele von der Uni auch nicht.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Intellektuelle Gespräche im BWL Bereich? Glaubt jemand den Stuss ernsthaft den er schreibt? Habe BWL an der Uni studiert und das einzig fachlich intellektuelle zwischen den Studenten war der Austausch zum Praktikum und Auslandssemester.

Wie oben schon geschrieben wurde, wenig Studentenleben an der FH, viele Leute aus der Region aus dem 2. Bildungsweg oder mit Ausbildung die studieren weil sie gemerkt haben ohne reicht's nicht mehr, etc. Hat zwar später nicht viel über die Leistung zu sagen, bin aber froh die Zeit zwischen 19 und 25 genossen haben zu können.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

So so. Wie viele Abteilungen hast du denn so bei deinem Finanzdienstleister gesehen?

Meine Erfahrung: Ich war/bin selber bei 2 Landesbanken, DB und einer BB. Bei einer noch im Nachwuchsführungskräfteprogramm. In sehr vielen - wie du es nennst - strategischen bzw. wichtigen Fach- und Führungspositionen sitzen neben FH & Uni- Absolventen auch sehr viele Kollegen die zum Teil nur eine Ausbildung mit Weiterbildung zum Bankfachwirt/-Betriebswirt von der IHK oder FS (damals HfB) haben. Teilweise nicht mal letzteres. Die meisten von denen sind natürlich 40-45+, aber das ändert nichts daran, dass wir hier über Leute sprechen, die wichtige Entscheidungen treffen. Dieser Altbestand zeigt gerade in Banken und Industrieunternehmen, wie die Karriere über Leistung nach Eintritt ins Unternehmen definiert wird. Heute ist die Eintrittskarte aber einfach meist der akademische Abschluss.

Alleine dein Post verrät daher, dass du vermutlich nicht mal dein erstes Praktikum bei einem großen FDL hinter dir hast. Selbst bei BB mit Ausnahme von IB/IM sieht man genügend FHler oder zT gar ehemalige Auszubildende in „wichtigen“ Funktionen (Treasury, Risk, Credit Risk, IB Controlling).

In große Unternehmen und Banken hereinzukommen ist weiterhin kein Kinderspiel. Wir wissen natürlich alle, dass in Deutschland manche Universitäten gegenüber anderen Universitäten sowie alle Universitäten gegenüber den meisten FHS einen leichten(!) Prestigevorteil bieten, dass ist aber gerade für Deutschland meistens zu vernachlässigen (IB mal außen vor), insbesondere bei sehr guten Noten. Der Vorteil wird zudem über den engen Praxisbezug der meisten FHs weiter egalisiert. Lediglich die Dichte von karriereorientierten Menschen ist auf einigen, sehr wenigen Unis in Deutschland höher.

Es gilt am Ende nur eine Sache nach wie vor: Ist man erstmal im Unternehmen, dann sind - akademischer Abschluss vorausgesetzt - die Karten immer neu gemischt. Ich habe genügend gute Leute von guten Unis gesehen, die „Karriere“ im Unternehmen gemacht haben. Der Anteil von guten Leuten von FHs oder ehemaligen dualen Studenten ist jedoch nicht minder gering. Bei manchen meiner LinkedIn Kontakte müsste ich sogar nachschauen, wo sie ihren Abschluss gemacht haben, weil so etwas auch eigentlich gar nicht mehr zu Sprache kommt. Gute Leute kommen immer hoch, egal welche Institution sie gesehen haben. Und letzten Ende gibt es mehr Wege nach oben als nur IB/MBB.

Abschluss: Zum Thema intellektuelle Gespräche und Anspruch: Dieser drang nach so etwas kommt zum großen Teil entweder von hochintellektuellen Menschen (da sprechen wir nicht von Vorständen sondern eher einem Schlag Adorno), von jungen Leuten, die sich darüber zwanghaft beweisen und definieren möchten oder von jungen Studenten aus dem sozial- und Geisteswissenschaftlichen Bereichen (exkl. BWL!). Im BWL Bereich und selbst bei vielen Natwis (der Anspruch ist immanent) ist das aber sehr selten, insbesondere bei BWL sollte man seine Selbstselektion hinterfragen. Wenn ich mit meinen Chefs und Kollegen lunche oder beim Afterwork bin, dann geht es um alles aber sicherlich nicht um Integrale oder Kant. Und mit meinen ehemaligen Kommilitonen aus dem Mathematik Diplom ging es eher darum, wie wir die Anforderungen von Crisis auf unseren PCs überleben oder unsere Strategie für das nächste mal Battlenet mit WC3 :-)

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

Ich habe beide Seiten gesehen. War zuerst 2 Semester an der FH, bin dann auf die Uni für ein Studium im Sowi Bereich und habe anschließend einen Master an der Fakultät für Betriebswirtschaft absolviert. Das großte Manko an der FH ist das Klientel, welches dort studiert. Das sind keine wirklichen Studenten, wie man es sich vorstellt. 90% der FHler studieren einzig und allein aus dem Grund, weil bessere Jobs heutzutage einen Bachelor verlangen. Niemand ist hier an fachlichem Austausch oder kritischem Denken interessiert. An der Uni ist das eine andere Welt, sei es auf der Sowi oder BWL Fakultät. Ich bin mittlerweile bei einem großen Finanzdienstleister in der Unternehmensentwicklung tätig und kann euch sagen, dass kein FHler im Unternehmen in strategischen oder Vorstandsnahen Positionen tätig ist. Dafür finden sich etliche fachfremde Uniabsolventen (Sowi, Psychologie etc) in solchen Positionen.

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Eistee Zitrone

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich habe selbst auch "nur" eine FH von innen gesehen, außer eben in den Auslandssemestern.

War das jemals ein Problem? -> Nein, ich wurde bisher noch nie gefragt, wieso ich nicht an einer Universität studiert habe.

Ist FH X besser als FH Y? -> Ich wurde noch nie gefragt und habe auch selbst noch nicht gefragt, wieso jemand an einer Einrichtung sein Studium absolviert und nicht an einer anderen. Was ich als Werkstudent mal gefragt wurde und selbst auch frage, wieso der Bewerber sich für Uni X, oder FH Y entschieden hat.

Merkt man bei Praktikanten oder Werkstudenten einen Unterschied zwischen FH und Uni? -> Jein. Wir hatten schon Praktikanten etc. von Unis, denen man alles erklären musste, aber auch welche, die ziemlich eigenständig gearbeitet haben. Selbiges Vice Versa bei FHs.

Den einzigen kleinen Pluspunkt, den ein Bewerber hat, wenn er bei uns in die Abteilung will und ich im Gespräch dabei bin ist, wenn er von der selben FH kommt. Ist einfach schön, mit dem Bewerber dann ein bisschen zur Auflockerung über die FH selbst zu quatschen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Hatte noch keinen Chef/in mit FH Abschluss und ich hab zumindest in Österreich schon einige Unternehmen durch. Durch die Bank alle von der Uni vorzugsweise Wirtschaftsuni. Spätestens wenn internationale Ambitionen im Spiel sind (ich rede nicht von DAX/ATX liebe Wiwitreffler, der Horizont geht weiter ;) ) führt am Uniabschluss kein Weg mehr vorbei.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Hatte noch keinen Chef/in mit FH Abschluss und ich hab zumindest in Österreich schon einige Unternehmen durch. Durch die Bank alle von der Uni vorzugsweise Wirtschaftsuni. Spätestens wenn internationale Ambitionen im Spiel sind (ich rede nicht von DAX/ATX liebe Wiwitreffler, der Horizont geht weiter ;) ) führt am Uniabschluss kein Weg mehr vorbei.

Dann ist deine Wahrnehmung selektiv. Im Laufe des Berufsleben interessiert der Abschluss nämlich keinen Menschen mehr, sondern es zählt nur die Kombination aus Leistung und Vernetzung. Hier ernsthaft die These aufstellen zu wollen, dass dein Hochschulabschluss vor 25 Jahren über die Beförderung in 25 Jahren entscheident ist, ist so lächerlich, dass es schon wehtut und vor allem vollkommen weltfremd.

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BrioniFanboy87

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Hatte noch keinen Chef/in mit FH Abschluss und ich hab zumindest in Österreich schon einige Unternehmen durch. Durch die Bank alle von der Uni vorzugsweise Wirtschaftsuni. Spätestens wenn internationale Ambitionen im Spiel sind (ich rede nicht von DAX/ATX liebe Wiwitreffler, der Horizont geht weiter ;) ) führt am Uniabschluss kein Weg mehr vorbei.

  • Zwei juristische Staatsexamen (voll befriedigend / gut)
  • LL.M. und in DE promoviert
  • Vor 14 Jahren in einer T1 Beratung eingestiegen, seit sechs Jahren mit eigener Beratung selbstständig
    so viel zu mir.

Deine Wahrnehmung ist absolut realitätsfern. In 99,9% der Fälle entscheidet es in keinster Weise, wenn man bspw. eine Führungslaufbahn einschlägt, ob der Abschluss von FH oder Uni ist. Die Kombination all Deiner Attribute ist ausschlaggebend, ausgenommen der verschwindend geringe Anteil an Stellen, die ich hier mit 0,1% beziffert habe.

Beste Wünsche für Dich.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Die Aussage unten stimmt nicht. Einer der Vorstände der ErstenBank z.B. war auf einer FH. Allgemein sind viele auf einer FH gewesen. Es sind halt, grad in WIWI immer die selben Studiengänge:
Entweder FH bfi Wien Banking & Finance oder FH WIFI Wien Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen. Kann man sich auf LinkedIn anschauen.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Hatte noch keinen Chef/in mit FH Abschluss und ich hab zumindest in Österreich schon einige Unternehmen durch. Durch die Bank alle von der Uni vorzugsweise Wirtschaftsuni. Spätestens wenn internationale Ambitionen im Spiel sind (ich rede nicht von DAX/ATX liebe Wiwitreffler, der Horizont geht weiter ;) ) führt am Uniabschluss kein Weg mehr vorbei.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Kann es sein, dass FHs und generell Noten in Österreich einfach einen anderen, unwichtigeren Stellenwert haben als in Deutschland?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 25.02.2020:

DerBachelor schrieb am 19.08.2018:

Ist er auch. Threads kann geschlossen werden.

Bei uns in der Softwareentwicklung werden FH Absolventen aufgrund des fachlichen Backgrounds sogar vorgezogen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2020:

Kann es sein, dass FHs und generell Noten in Österreich einfach einen anderen, unwichtigeren Stellenwert haben als in Deutschland?

Der Stellenwert ist auch in Deutschland nicht so hoch wie hier im Forum oft behauptet.
Und auch Noten sind nicht so super relevant solange man im akzeptablen Korridor liegt.

Dadurch, dass unser Hochschulsystem (egal ob Uni oder FH) ohnehin zur Massenveranstaltung und Titelfabrik geworden ist, werden andere Aspekte wie Praktische Erfahrung und Soft Skills am Ende wichtiger.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Der Stellenwert ist auch in Deutschland nicht so hoch wie hier im Forum oft behauptet.
Und auch Noten sind nicht so super relevant solange man im akzeptablen Korridor liegt.

Dadurch, dass unser Hochschulsystem (egal ob Uni oder FH) ohnehin zur Massenveranstaltung und Titelfabrik geworden ist, werden andere Aspekte wie Praktische Erfahrung und Soft Skills am Ende wichtiger.

Danke. Den Eindruck habe ich auch.

Wobei das mit der Massenveranstaltung natürlich auch irgendwie subjektiv ist. Ich mein den Eindruck habe ich auch, auf der anderen Seite haben wir eine Akademikerquote von knapp über 21%, der rest der Welt (von Bedeutung) liegen deutlich über 40%.
Jetzt kann man unser Schulsystem mit der dualen Ausbildung, Meister, Techniker, Betriebswirte,... nicht 1zu1 vergleichen und sicherlich auch ein Grund, warum wir noch nicht total abgehängt sind, aber von "zu vielen" Akademiker kann keine Rede sein.

Mir kommt es so vor, als haben manche Standesdünkel und "Angst" sich nun nicht mehr über ihren Titel gegenüber dem "Rest" absetzten zu können, vergessen aber dabei: Wenn Deutschland nicht völlig abgehängt werden will, dann geht das nur mit Bildung, den was anderes (Niedriglohn, natürliche Ressourcen, Agrarflächen, ...) haben wir nicht.

Zum Thema Wertigkeit: Kann man ja irgendwie schwer eine Nummer dran machen. Und man darf halt auch nicht vergessen, dass man als Individuum immer ein Gesamtpaket ist. Das besteht nicht nur aus FH/Uni-Noten und im Ausland verbrachten Wochen. Das ist sicherlich interessant um bis ins VG zu kommen, aber nicht nur.
Das sind die Soft-Skills, das Auftreten, ob man ins Team passt und ob einem die mit dem Job verbundenen Aufgaben zugetraut werden. Oft sind Leute zu schüchtern oder es fehlt ein wenig als Eigeninitiative.

Ich persönlich würde (und weil auch ich drauf achte) versuchen, am Gesamtpaket zu arbeiten und weniger auf Spitzennoten setzten.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2020:

Der Stellenwert ist auch in Deutschland nicht so hoch wie hier im Forum oft behauptet.
Und auch Noten sind nicht so super relevant solange man im akzeptablen Korridor liegt.

Dadurch, dass unser Hochschulsystem (egal ob Uni oder FH) ohnehin zur Massenveranstaltung und Titelfabrik geworden ist, werden andere Aspekte wie Praktische Erfahrung und Soft Skills am Ende wichtiger.

Das kann ich nur unterstreichen, im Endeffekt hat es in meiner Situation niemanden interessiert ob ich nun von einer FH komme oder nicht, auch wenn das Forum gerne etwas anderes vermittelt. Habe selbst den Bachelor an einer FH gemacht sowie den Master an einer mittelmäßigen Privaten und bin nun trotzdem in einer T2 UB gelandet. Gefragt wurde ich im Interview ausschließlich nach meinen Praktika und sonstigen außeruniversitären Erfahrungen.

Ich will damit in keinster Weise abstreiten, dass es einen Vorteil oder mehr Einladungen bringen kann, direkt an einer guten staatlichen zu studieren, dennoch hat mich der FH Abschluss bei meinem Werdegang nie in irgendeiner Weise eingeschränkt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Wie siehts es denn aus bei FH Bachelor und Uni Master?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Bei Ingenieur-Studenten beliebt, weil der Bachelor an der Uni sehr viel schwerer ist.

WiWi Gast schrieb am 14.10.2020:

Wie siehts es denn aus bei FH Bachelor und Uni Master?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2020:

Wie siehts es denn aus bei FH Bachelor und Uni Master?

Clevere Lösung für gute Noten. Grundlagen die schwer sind an einfacher FH.
Den Master, der viel weniger anspruchsvoll als der Bachelor ist, dann an guter Uni und sich mit Uni Master und Image schmücken bei minimalen Aufwand.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 15.10.2020:

Bei Ingenieur-Studenten beliebt, weil der Bachelor an der Uni sehr viel schwerer ist.

Was aber auch der Grund ist, warum die großen Ing Unis nur wenig FH Leute zum Master zulassen oder denen sonst die ganzen schwierigen Fächer wieder als Auflagen reindrücken.

Bei TU9 kann das mit der Zulassung dann schon schwierig werden. Ich weiß z.B. dass die RWTH wenig FHler zu den einem Ing Master zulässt (und das sogar öffentlich auf die Webseite schreibt). Es mag natürlich Ausnahmen geben wo man mit Auflagen zugelassen wird. Die Frage ist dann nur, ob man sich das Leben so wirklich einfacher gemacht hat.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Der Sohn eines Bekannten hat es genau so gemacht. Bachelor an einer FH. Master RWTH. Keine Probleme. Maschinenbau.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2020:

Was aber auch der Grund ist, warum die großen Ing Unis nur wenig FH Leute zum Master zulassen oder denen sonst die ganzen schwierigen Fächer wieder als Auflagen reindrücken.

Bei TU9 kann das mit der Zulassung dann schon schwierig werden. Ich weiß z.B. dass die RWTH wenig FHler zu den einem Ing Master zulässt (und das sogar öffentlich auf die Webseite schreibt). Es mag natürlich Ausnahmen geben wo man mit Auflagen zugelassen wird. Die Frage ist dann nur, ob man sich das Leben so wirklich einfacher gemacht hat.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Geht allerdings nur mit Auflagenfächern und das sind einige der Brecher aus dem Bachelor. "Keine Probleme" würde ich das nicht nennen, dafür brauchen die meisten 2-4 Semester bevor der Master überhaupt richtig anfängt...

WiWi Gast schrieb am 16.10.2020:

Der Sohn eines Bekannten hat es genau so gemacht. Bachelor an einer FH. Master RWTH. Keine Probleme. Maschinenbau.

Bei TU9 kann das mit der Zulassung dann schon schwierig werden. Ich weiß z.B. dass die RWTH wenig FHler zu den einem Ing Master zulässt (und das sogar öffentlich auf die Webseite schreibt). Es mag natürlich Ausnahmen geben wo man mit Auflagen zugelassen wird. Die Frage ist dann nur, ob man sich das Leben so wirklich einfacher gemacht hat.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2020:

Kann es sein, dass FHs und generell Noten in Österreich einfach einen anderen, unwichtigeren Stellenwert haben als in Deutschland?

Ich weiß nicht wie es in Österreich ist aber in Deutschland gibt es wirklich eine extreme Fixierung auf Noten.

In den meisten Ländern juckt es keine Sau, was du für einen Notenschnitt hattest- dafür achten sie umso mehr auf welcher Uni der Bewerber war- gerade in Asien oder den USA.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

FH Bachelor 2,4
Uni Master 1,6
Jeweils WInfo. Habe an der Uni einen deutlich quantitativeren Schwerpunkt gesetzt (Mathematische Optimierungsmethoden, Maschinelles Lernen usw.) und fand es hinsichtlich des Aufwandes dennoch vergleichbar.

An der FH war jedoch mehr "Bulimilernen" angesagt, was mir nicht so sehr liegt.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Moin, bei mir ähnlich:

Bachelor FH 2,0 (dual)
Master Uni 1,4 (berufsbegleitend)

Hab WirtIng studiert und promoviere jetzt berufsbegleitend in Osteuropa. Ich würde sagen, ich hab den einfachen Weg genommen und letztendlich hab ich auch den Dr. ^^

Bin aber auch 25 und im Konzern (>400.000 MA) als leitender Angestellter angestellt (bereits nach dem Bachelor unbefristet angestellt).

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Ich würde soweit gehen und sagen, dass man nicht mal pauschalisieren kann ob die breite Masse an Uni oder FH besser ist. Das hängt ja extrem von den Fachbereichen je Uni/FH ab.

Der durschnittliche BWLer an der ESB schlägt wsl. locker 90% der Uni BWLer, betrachtet man die zukünftigen Jobs. Wenn man sie aber ggü. WHU, UMA, Köln, FS oder HHL vergleicht, sieht das wsl. wieder etwas anders bzw. gleich verteilt aus. Von daher ist der Mythos der hier im Forum gelebt wird, meiner Meinung nach pauschalisierter Schwachsinn.

Ja es gibt Unternehmen, die nehmen nur Uni Abschluss bzw. präferieren Uni Studenten - aber davon halt auch locker nur die Top 5% oder 10%. Und andersrum kann man das wohl ähnlich drehen durch regionale Präferenzen großer Konzerne. So sind im Automobil Bereich in BaWü wsl ähnlich viele Leute von Pforzheim/ Reutlingen bei Porsche und Daimler wie von Uni Hohenheim/ Stuttgart oder gar mehr.

Das Witzige an der Sache ist, dass die ESBler wirklich glauben, ihr Studium wäre anspruchsvoller als Universitäten.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 21.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.10.2020:

Ich weiß nicht wie es in Österreich ist aber in Deutschland gibt es wirklich eine extreme Fixierung auf Noten.

In den meisten Ländern juckt es keine Sau, was du für einen Notenschnitt hattest- dafür achten sie umso mehr auf welcher Uni der Bewerber war- gerade in Asien oder den USA.

1) Stimmt das nicht
2) Sind in Deutschland alle FH und Unis von der Lehre relativ homogen und "targets" gibt es nicht

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 08.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Das Witzige an der Sache ist, dass die ESBler wirklich glauben, ihr Studium wäre anspruchsvoller als Universitäten.

Ne, das glaubt sie nicht, sondern das nennt man einfach Hochschulmarketing. Das ist, wie wenn du hier im Forum immer wieder liest, dass es in Deutschland Targets gäbe. Die Leute, die das schreiben, hoffen auch, dass sich das durch Wiederholung in die Köpfe drängt und die Leute das glauben. Simnples Marketing.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 08.12.2020:

Moin, bei mir ähnlich:

Bachelor FH 2,0 (dual)
Master Uni 1,4 (berufsbegleitend)

Hab WirtIng studiert und promoviere jetzt berufsbegleitend in Osteuropa. Ich würde sagen, ich hab den einfachen Weg genommen und letztendlich hab ich auch den Dr. ^^

Bin aber auch 25 und im Konzern (>400.000 MA) als leitender Angestellter angestellt (bereits nach dem Bachelor unbefristet angestellt).

0/10, Jo, Logo. Du bist 25 und hast 3 + 2 Jahre Bachelor und Master hinter dir. Du warst also bestenfalls 22 - 24 beim Berufseinstieg und mit 25 hattest du eine leitende Position bei einem Konzern.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

FH Bachelor: 1,6
FH Master: 1,6

War die beste Zeit (inkl. Auslandssemester) und Berufseinstieg war kein Problem Consulting Big4. Würde ich jederzeit wieder so machen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 08.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 08.12.2020:

Ne, das glaubt sie nicht, sondern das nennt man einfach Hochschulmarketing. Das ist, wie wenn du hier im Forum immer wieder liest, dass es in Deutschland Targets gäbe. Die Leute, die das schreiben, hoffen auch, dass sich das durch Wiederholung in die Köpfe drängt und die Leute das glauben. Simnples Marketing.

Exakt, was man selbst macht, ist natürlich das beste, größte und schwerste aller Zeiten. Ich bin auch sehr sicher, dass hinter den ganzen Target-Threads hier ein sehr kleiner Personenkreis steckt, der seine Botschaften immer wieder platziert, um sich selbst aufzuwerten. Wie du schreibst. Simples Marketing durch Wiederholung.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Manche Leute sind einfach neidsich auf den FH Abschluss.
Gute Note, Pflichtpraktikum, Auslandssemester und Industriekontakte.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 08.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2020:

Das Witzige an der Sache ist, dass die ESBler wirklich glauben, ihr Studium wäre anspruchsvoller als Universitäten.

Ich bin nicht an der ESB aber du glaubst doch nicht ernsthaft, dass jede noch so kleine No Name Uni anspruchsvoller ist als die beste FH?

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 08.12.2020:

Moin, bei mir ähnlich:

Bachelor FH 2,0 (dual)
Master Uni 1,4 (berufsbegleitend)

Hab WirtIng studiert und promoviere jetzt berufsbegleitend in Osteuropa. Ich würde sagen, ich hab den einfachen Weg genommen und letztendlich hab ich auch den Dr. ^^

Bin aber auch 25 und im Konzern (>400.000 MA) als leitender Angestellter angestellt (bereits nach dem Bachelor unbefristet angestellt).

Welche Uni hast du im Master besucht? Auch Wing? Oder Wiwi?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

  1. Hat die Forschung für die Lehre in BWL keine Bedeutung. Es ist BWL.

  2. Industriekaufleute werden heute kaum mehr ausgebildet. Deswegen kann man die Stellen auch nicht mehr mit ihnen besetzen.

  3. Die Unternehmen nehmen generell für diese Stellen Akademiker, weil einfach keine anderen mehr da sind, bezahlen aber auch nicht besser als früher.

  4. Die Arbeitgeber machen zwischen FH und Uni keinen Unterschied mehr. Warum auch? Studiert eh jeder.

WiWi Gast schrieb am 16.07.2020:

Die Unis waren früher mal Institutionen, die "Wissen schuffen" und weitergaben. Der Anspruch war groß und kaum einer kannte einen Studierten, außerhalb einer Arzpraxis, oder Apotheke. Heute studiert die Hälfte eines Jahrgangs, aber das ist eine andere Geschichte

Fachhochschulen forschen kaum bis gar nicht und sind in erster Linie dazu da, um Arbeitskräfte auszubilden. Als Beispiel: Ein gelernter Industriekaufmann reicht den Unternehmen heute nicht mehr, um eine Sachbearbeiterstelle zu besetzen. Ich würde eine FH mal als erweiterte Berufsschule bezeichnen und das ist auch nicht schlimm. Für 99% der Tätigkeiten in der freien Wirtschaft reicht das auch.

Wer ohnehin nicht forschen will, oder keinen Doktorgrad braucht für seinen Traumberuf, der ist an einer FH sehr gut aufgehoben. Für einen Master hat man sogar die Möglichkeit eine Universität zu besuchen

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2018:

Kenne beide Seiten, sowohl FH (Bachleor) als auch Uni (Master) und das ist meine Meinung dazu:

"Praxisorientierter" bei einer FH bedeutet eigentlich nichts weiter als dass Theorie weggelassen wird und da aufgehört wird, wo es anfängt schwer zu werden.
Zudem ist ein Praktikum Pflicht und da man in kleinen Gruppen ist, gibt es auch mal Diskussionen mit dem Prof. Das wars aber auch schon.

Zum Thema Niveau lässt sich eigentlich auch grundsätzlich sagen, dass eine FH im Durchschnitt vom Studenten weniger abverlangt als eine Uni und das ist auch ganz plausibel.

An den meißten FHs studieren mittlerweile 70%~ Studenten, die nicht auf den ersten Bildungsweg ihre Hochschulzulassung erhalten haben und das merkt man in der Regel dann auch am Niveau und an dem Können der Studenten - die meißten halten dich für Gott, wenn du im ersten Semester eine Geradengleichung aufstellen kannst und in Mikro die Kostenfunktion richtig ableitest.

Dass eine Klausur, die 50% solcher Leute rausprüft, nicht so schwer sein kann wie eine Klausur, die 50% von 1er und 2er Abiturienten rausprüft, ist dann nur noch die logische Konsequenz.

Genau so sieht es aus und an FH's gibt es in der Regel auch keine Siebklausuren!!!

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Genau so sieht es aus und an FH's gibt es in der Regel auch keine Siebklausuren!!!

ihr glaubt wohl alles, was ihr euch selbst einredet.
an meiner fh gab es 35 studienplätze für bwl. der nc lag bei 1,6. hättet ihr es geschafft dort reinzukommen? und obwohl alle schon als sehr gute schüler kamen, hatten fast ein drittel die ersten zwei semester nicht überstanden. und auch wenn ich mir die aktuellen notenlisten in bwl und wirtschaftsinformatik ansehe, haben viele den vermerk, dass sie nicht zur mündlichen nachprüfung zugelassen werden, was hier aussagt, dass diejenigen bereits ihren dritten klausurversuch nicht bestanden haben. allgemein sind die notenlisten voll mit 5en. wir hatten auch eine handvoll leute, die von der uni kamen und entgegen der darstellungen im forum, schrieben die keine 1,0 nach der anderen, sondern genau so noten wie alle anderen bzw sind genau so durchgefallen. im master das gleiche. wer mit einem bachelor von der uni kam, fällt in keinster weise durch bessere noten im master auf. auch nicht die, die mit vwl oder wing bachelor kamen. die fallen auch durch prüfungen durch.
immerhin lernt man an der fh nicht einfach nur folien auswendig - was total anspruchslos ist - sondern legt den schwerpunkt auf transferaufgaben. im idealfall sind das projekte mit echten unternehmen.

denkt was ihr wollt, aber eure schlechten uni noten lassen sich nicht schönreden. schlecht bleibt schlecht.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Erlauben mir mal, die Perspektive aus den Naturwissenschaften (Chemie) zu teilen. Hier haben FHs einen deutlich schlechteren Ruf und die guten Stellen in Konzernen werden sehr selektiv, meist an Promovierte, vergeben.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Erlauben mir mal, die Perspektive aus den Naturwissenschaften (Chemie) zu teilen. Hier haben FHs einen deutlich schlechteren Ruf und die guten Stellen in Konzernen werden sehr selektiv, meist an Promovierte, vergeben.

Man kann auch nicht mal wirklich Chemie auf einer FH studieren, der Vergleich hinkt.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Erlauben mir mal, die Perspektive aus den Naturwissenschaften (Chemie) zu teilen. Hier haben FHs einen deutlich schlechteren Ruf und die guten Stellen in Konzernen werden sehr selektiv, meist an Promovierte, vergeben.

Ja, das ist ja auch verständlich. Aber du kannst Chemie ja nicht mit Informatik oder BWL vergleichen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Fh oder uni das juckt nach 10 Jahren im Beruf niemanden mehr. Performance und Erfahrung zählt dann bzw.auch hauptsächlich Networking.
Bin als dummer fh Bachelor einiges weiter als andere mit dr….

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Erlauben mir mal, die Perspektive aus den Naturwissenschaften (Chemie) zu teilen. Hier haben FHs einen deutlich schlechteren Ruf und die guten Stellen in Konzernen werden sehr selektiv, meist an Promovierte, vergeben.

zu deinem typischen unistudiengang chemie gibt es ja kein gleiches equivalent an fachhochschulen. die angewandte chemie an einigen fhs verfolgt ein völlig anderes ziel. ist eher eine ingenieursausbildung und keine grundlagenforschung.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Erlauben mir mal, die Perspektive aus den Naturwissenschaften (Chemie) zu teilen. Hier haben FHs einen deutlich schlechteren Ruf und die guten Stellen in Konzernen werden sehr selektiv, meist an Promovierte, vergeben.

Kann man Chemie überhaupt an einer FH studieren? Also keine angewandte Chemie

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 20.08.2018:

Dieser Spezialisierungswahn der FHs auf Bachelor-Ebene ist auch ein Grund, warum FHs so belächelt werden. Man versucht eben alles, um den quantitativen und theoretischen Grundlagenfächern aus dem Weg zu gehen.

Da muss man dir Recht geben, aber es ködert nunmal auch viele Studenten

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 28.01.2020:

+1
Das vergessen die meisten. Dann bleiben trotz Praxissemester 180 ECTS für Theorie

Ja im Bachelor stimmt der Vergleich, aber der Master dauert dann nur 90 ECTS

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 09.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.08.2018:

Da muss man dir Recht geben, aber es ködert nunmal auch viele Studenten

Ist doch auf der Uni auch so. Man hat nicht mehr nur BWL, sondern 20 verschiedene Studiengänge, die aus BWL-Neben-Fächern abgeleitet wurden. Das ist definitiv kein FH-Ding.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Zeugt es nicht mehr von Intelligenz das Aufwand-Nutzen Verhältnis zu optimieren und ein angenehmeres Leben an der FH mitzunehmen?

Ob Uni/FH interessiert doch (UB oder Wissenschaft ausgenommen) kein Schwein.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

FH Abschluss ist gar nicht so übel. Das Aufwand-Nutzen-Verhältnis ist definitiv um einiges besser als an einer Uni. Ein Kommilitone wechselt nun von Logistik zu einer UB und verdient wohl 66k Brutto. Andere Kommilitonen werden jetzt für jeweils ein halbes Jahr zu den Niederlassungen nach China und USA wechseln. So lernt man die Weltwirtschaft kennen, wie andere Kulturen leben und wie man gelernte Soft-Skills optimal anwenden muss. Die Theorie ist grau. Das hat Napoleon schon erkannt.

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Ceterum censeo

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 20.09.2022:

[...] Die Theorie ist grau. Das hat Napoleon schon erkannt.

Napoleon? Ich kenne diesen Ausspruch zuvorderst aus Faust I. Ich habe nun nicht weiter recherchiert, würde dies aber eher J. W. von Goethe zuschreiben, wenngleich beide natürlich zeitgleich lebten. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren!
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Ich hab Bachelor und Master an der Fh gemacht. Finde das Konzept einfach sinnvoller. Schaut mal auf Studycheck die negativen Bewertungen der sogenannten Top Unis an. Reines Auswendiglernen und damit null Mehrwert.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

ihr glaubt wohl alles, was ihr euch selbst einredet.
an meiner fh gab es 35 studienplätze für bwl. der nc lag bei 1,6. hättet ihr es geschafft dort reinzukommen? und obwohl alle schon als sehr gute schüler kamen, hatten fast ein drittel die ersten zwei semester nicht überstanden. und auch wenn ich mir die aktuellen notenlisten in bwl und wirtschaftsinformatik ansehe, haben viele den vermerk, dass sie nicht zur mündlichen nachprüfung zugelassen werden, was hier aussagt, dass diejenigen bereits ihren dritten klausurversuch nicht bestanden haben. allgemein sind die notenlisten voll mit 5en. wir hatten auch eine handvoll leute, die von der uni kamen und entgegen der darstellungen im forum, schrieben die keine 1,0 nach der anderen, sondern genau so noten wie alle anderen bzw sind genau so durchgefallen. im master das gleiche. wer mit einem bachelor von der uni kam, fällt in keinster weise durch bessere noten im master auf. auch nicht die, die mit vwl oder wing bachelor kamen. die fallen auch durch prüfungen durch.
immerhin lernt man an der fh nicht einfach nur folien auswendig - was total anspruchslos ist - sondern legt den schwerpunkt auf transferaufgaben. im idealfall sind das projekte mit echten unternehmen.

denkt was ihr wollt, aber eure schlechten uni noten lassen sich nicht schönreden. schlecht bleibt schlecht.

Bei uns ähnlich NC für BWL bei 1,7. Über Wartesemester sind aber trotzdem recht viele mit schlechterem Abi drin. Es sind auch viele dabei, die erst eine Ausbildung gemacht haben und dann an ihrer örtlichen FH den Bachelor machen. Die haben noch mal ne ganz andere Motivation, mit Arbeitgeber im Nacken, als der durchschnittliche BWL Student an einer Uni.
Die klassischen Siebe Klausuren wie an Unis gibt es bei uns aber nicht. Mathe hatten wir letztes Semester ne Durchfallquote von 36%.

Alle meine Freunde haben an einer Uni entweder Wiwi oder WiMa studiert und ich würde den Unterschied auf folgende Weise beschreiben. Intelligenz und quant. Fähigkeiten sind im Schnitt auf der Uni höher.
Motivation ist im Schnitt bei uns an der FH höher. (Rede jetzt nicht von WWU, Mannheim, TUM oder LMU sondern von "normalen" Unis wie Wuppertal, Bielefeld, Augsburg)

Was auch ein wichtiger Punkt ist, ist dass (bis auf Mathe und Statistik) alle meine Profs. und Dozenten leitende Stellen bei großen Unternehmen hatten oder haben. (Standortleitung 3M, ExPartner B4, Goldman, Leiter Controlling eines Dax Konzerns im Ausland, um mal ein paar Beispiele zu nennen).

Da kommen jetzt keine Bemerkenswerten wissenschaftlichen Arbeiten bei rum, aber das sind Leute die wirklich Dinge im Unternehmen umgesetzt und bewegt haben und nicht nur seit 20-30 Jahren in einem Hörsaal darüber erzählen.
Wegen des Geldes müssten die sich teilweise nicht bei uns hinstellen, sondern machen das weil die Bock darauf haben uns was zu vermitteln und mit motivierten studierenden zu arbeiten.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Bei uns ähnlich NC für BWL bei 1,7. Über Wartesemester sind aber trotzdem recht viele mit schlechterem Abi drin. Es sind auch viele dabei, die erst eine Ausbildung gemacht haben und dann an ihrer örtlichen FH den Bachelor machen. Die haben noch mal ne ganz andere Motivation, mit Arbeitgeber im Nacken, als der durchschnittliche BWL Student an einer Uni.
Die klassischen Siebe Klausuren wie an Unis gibt es bei uns aber nicht. Mathe hatten wir letztes Semester ne Durchfallquote von 36%.

Alle meine Freunde haben an einer Uni entweder Wiwi oder WiMa studiert und ich würde den Unterschied auf folgende Weise beschreiben. Intelligenz und quant. Fähigkeiten sind im Schnitt auf der Uni höher.
Motivation ist im Schnitt bei uns an der FH höher. (Rede jetzt nicht von WWU, Mannheim, TUM oder LMU sondern von "normalen" Unis wie Wuppertal, Bielefeld, Augsburg)

Was auch ein wichtiger Punkt ist, ist dass (bis auf Mathe und Statistik) alle meine Profs. und Dozenten leitende Stellen bei großen Unternehmen hatten oder haben. (Standortleitung 3M, ExPartner B4, Goldman, Leiter Controlling eines Dax Konzerns im Ausland, um mal ein paar Beispiele zu nennen).

Da kommen jetzt keine Bemerkenswerten wissenschaftlichen Arbeiten bei rum, aber das sind Leute die wirklich Dinge im Unternehmen umgesetzt und bewegt haben und nicht nur seit 20-30 Jahren in einem Hörsaal darüber erzählen.
Wegen des Geldes müssten die sich teilweise nicht bei uns hinstellen, sondern machen das weil die Bock darauf haben uns was zu vermitteln und mit motivierten studierenden zu arbeiten.

Top-10 Uni
Habe einen Uni-Bachelor und einen privat-FH Master. Ich denke es gibt durchaus einen signifikanten Unterschied: an der Uni waren sehr viele, sehr quantitative Fächer dabei die eine Tiefe abgedeckt haben die kein Mensch jemals im Berufsleben brauchen wird wenn er nicht gerade Optimierungsalgorithmen für Logistikoptimierungen entwerfen will - wobei man dafür dann eher einen Mathematiker ranholt. Weiter hatte ich an der Uni Prüfungen in denen ich einfach 650 Seiten Skripte auswendig lernen musste (also wirklich auswendig, Wortlaut von Isonormen und so ein Quatsch). Am Ende war der Anspruch entweder durch quantitative Dimensionen geprägt oder einfach von einer unfassbar großen Menge an dummem auswendiglernen. Was ich dort am meisten gelernt habe ist mich durch diese Sch.... durchzuquälen. Fachlich habe ich gefühlt nicht viel mitgenommen. Neben der katastrophalen Organisation und der damals schwierigen Vereinbarkeit mit einem Auslandsstudium wollte ich auf keinen Fall weiter an der Uni bleiben. Was die Dozenten betrifft: einige der absoluten top Leute und bekanntesten Gesichter in ihrem Fachbereich waren meine Dozenten. Es ist zwar schön denjenigen im Fernsehen zu sehen und dann zu sagen "das war mal mein Prof", aber leider heißt das noch lange nicht, dass die Lehre gut ist.

Privat-FH (private Hochschulen sind meistens FHs da sie gar nicht so viele Fakultäten wirtschaftlich sinnvoll vorhalten können wenn keine Milliardenstiftung im Hintergrund steht)
An der privat-FH war der Gesamtumfang meistens nicht weniger, aber die Professoren haben schon eher angekündigt welche Bereiche man wirklich sehr gut können muss und was man halt nur irgendwie verstanden haben muss. Das hat beim Lernen dazu geführt, dass man eher versucht das Thema zu durchsteigen als einfach stupide alles in sich rein zu ballern. Fachlich war es auch deutlich praxisorientierter und statt einem Optimierungsalgorithmus musste man eine Methode verstehen die tatsächlich in Unternehmen angewendet wird. Ich habe dort im 1. Semester deutlich mehr gelernt als in meinen 3 Jahren Uni - und auch sinnvolleres. Mir hat das schon sehr geholfen um mich zum Lernen zu motivieren, weil ich einfach einen Sinn gesehen habe. In der Regel muss man aber schon sagen, dass man dort bei allen Prüfungen mit genug Vorbereitung eine 1,0 hätte schaffen können. An der Uni war das nicht immer der Fall. Es gab Prüfungen in denen niemand von über 500 Leuten eine 1,x hatte und selbst wenn man die Themen die dran kamen absolut perfekt konnte hat man nicht die Zeit gehabt alles auf das Papier zu bringen (ich war idR extrem schnell und habe es in diesen Hammerprüfungen nicht geschafft, habe dann mit 2,3 zu den besten 7 gehört). Was die Dozenten an der FH betrifft: bis auf ein paar Ausnahmen alle richtig gut. Wie ein Vorposter schon sagte auch super Profile: Vorstand DAX, ex-McKinsey, Head of Operations DAX, Partner von BearingPoint, Partner gutes IC, Prof von St. Gallen, usw

Ich habe allerdings bei Freunden an anderen FHs (insbesondere "irgendwas mit Medien" FHs) ein Niveau gesehen das dermaßen lächerlich war, dass es eine Schande war, dass das auch als Studium bezeichnet wurde. Da wurde eigentlich jedem die 1,x geschenkt.

Fazit: ich würde heute wahrscheinlich meinen Bachelor bei einer guten privat FH machen - also WHU, HHL, EBS, Frankfurt School, ISM (zumindest in bestimmten Studiengängen) oder so (gibt sicher noch einige mehr die ich nicht kenne oder mir nicht einfallen).

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Siom

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2022:

Fazit: ich würde heute wahrscheinlich meinen Bachelor bei einer guten privat FH machen - also WHU, HHL, EBS, Frankfurt School, ISM (zumindest in bestimmten Studiengängen) oder so (gibt sicher noch einige mehr die ich nicht kenne oder mir nicht einfallen).

Sind die hier aufgezählten Einrichtungen, abgesehen von der ISM, nicht private Unis?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Hab Bachelor und Master an einer öffentlichen FH gemacht (BWL). Ich gehörte zu den besseren Absolventen, habe aber auch sehr viel Arbeit reingesteckt.
Hab meine Entscheidung bisher nie bereut. Obs einfacher ist als eine Uni kann man rückblickend schwer beurteilen. Ich war im Ausland an einer Uni, da fande ich es einfacher als bei uns an der FH. Leute die zu uns an die FH von der Uni gekommen sind waren nicht besser als der Durchschnitt. Wir hatten auch im Master Leute von halbwegs renommierten Unis z.B. VWL in Bonn und Profs waren dann doch überrascht wie wenig die Leute eigentlich konnten.
Bei uns ging es halt praktischer zu, zwar hatten wir auch Mathe und Statistik, aber bei uns hatte alles irgendwie einen Grund. Man hat verstanden warum man dies und jenes mathematische Modell gerade durchgeht und wo sowas im Unternehmen Anwendung findet. Bei Uni Leuten habe ich manchmal das Gefühl da wird unnötigerweise komplizierter quantitativer Quatsch beigebracht den in der Praxis kaum jemand anwendet.
Hunderte Seiten Skript und auswendiglernen gabs auch bei uns, scheinbar genauso wie an der Uni. Lehre und Klausuren sind halt einfach Prof Abhängig.
Würde immer wieder an die FH gehen, meinem Gehaltszettel hats auch nicht geschadet.
Nur wenn ich zu 100% im Vorhinein wüsste ich will in die Forschung und Promovieren dann würde ich an die Uni gehen. Weil da hat mans heutzutage noch etwas schwerer als FH student, wobei auch da die Hürden nach und nach Fallen.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Fazit: ich würde heute wahrscheinlich meinen Bachelor bei einer guten privat FH machen - also WHU, HHL, EBS, Frankfurt School, ISM (zumindest in bestimmten Studiengängen) oder so (gibt sicher noch einige mehr die ich nicht kenne oder mir nicht einfallen).

WHU, HHL, FS und selbst EBS lasse ich noch als gute private FH durchgehen, aber ISM... come on

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Top-10 Uni
Habe einen Uni-Bachelor und einen privat-FH Master. Ich denke es gibt durchaus einen signifikanten Unterschied: an der Uni waren sehr viele, sehr quantitative Fächer dabei die eine Tiefe abgedeckt haben die kein Mensch jemals im Berufsleben brauchen wird wenn er nicht gerade Optimierungsalgorithmen für Logistikoptimierungen entwerfen will - wobei man dafür dann eher einen Mathematiker ranholt. Weiter hatte ich an der Uni Prüfungen in denen ich einfach 650 Seiten Skripte auswendig lernen musste (also wirklich auswendig, Wortlaut von Isonormen und so ein Quatsch). Am Ende war der Anspruch entweder durch quantitative Dimensionen geprägt oder einfach von einer unfassbar großen Menge an dummem auswendiglernen. Was ich dort am meisten gelernt habe ist mich durch diese Sch.... durchzuquälen. Fachlich habe ich gefühlt nicht viel mitgenommen. Neben der katastrophalen Organisation und der damals schwierigen Vereinbarkeit mit einem Auslandsstudium wollte ich auf keinen Fall weiter an der Uni bleiben. Was die Dozenten betrifft: einige der absoluten top Leute und bekanntesten Gesichter in ihrem Fachbereich waren meine Dozenten. Es ist zwar schön denjenigen im Fernsehen zu sehen und dann zu sagen "das war mal mein Prof", aber leider heißt das noch lange nicht, dass die Lehre gut ist.

Privat-FH (private Hochschulen sind meistens FHs da sie gar nicht so viele Fakultäten wirtschaftlich sinnvoll vorhalten können wenn keine Milliardenstiftung im Hintergrund steht)
An der privat-FH war der Gesamtumfang meistens nicht weniger, aber die Professoren haben schon eher angekündigt welche Bereiche man wirklich sehr gut können muss und was man halt nur irgendwie verstanden haben muss. Das hat beim Lernen dazu geführt, dass man eher versucht das Thema zu durchsteigen als einfach stupide alles in sich rein zu ballern. Fachlich war es auch deutlich praxisorientierter und statt einem Optimierungsalgorithmus musste man eine Methode verstehen die tatsächlich in Unternehmen angewendet wird. Ich habe dort im 1. Semester deutlich mehr gelernt als in meinen 3 Jahren Uni - und auch sinnvolleres. Mir hat das schon sehr geholfen um mich zum Lernen zu motivieren, weil ich einfach einen Sinn gesehen habe. In der Regel muss man aber schon sagen, dass man dort bei allen Prüfungen mit genug Vorbereitung eine 1,0 hätte schaffen können. An der Uni war das nicht immer der Fall. Es gab Prüfungen in denen niemand von über 500 Leuten eine 1,x hatte und selbst wenn man die Themen die dran kamen absolut perfekt konnte hat man nicht die Zeit gehabt alles auf das Papier zu bringen (ich war idR extrem schnell und habe es in diesen Hammerprüfungen nicht geschafft, habe dann mit 2,3 zu den besten 7 gehört). Was die Dozenten an der FH betrifft: bis auf ein paar Ausnahmen alle richtig gut. Wie ein Vorposter schon sagte auch super Profile: Vorstand DAX, ex-McKinsey, Head of Operations DAX, Partner von BearingPoint, Partner gutes IC, Prof von St. Gallen, usw

Ich habe allerdings bei Freunden an anderen FHs (insbesondere "irgendwas mit Medien" FHs) ein Niveau gesehen das dermaßen lächerlich war, dass es eine Schande war, dass das auch als Studium bezeichnet wurde. Da wurde eigentlich jedem die 1,x geschenkt.

Fazit: ich würde heute wahrscheinlich meinen Bachelor bei einer guten privat FH machen - also WHU, HHL, EBS, Frankfurt School, ISM (zumindest in bestimmten Studiengängen) oder so (gibt sicher noch einige mehr die ich nicht kenne oder mir nicht einfallen).

Was hast du denn studiert? Was technisches oder wirtschaftliches?

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Siom schrieb am 21.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 21.09.2022:

Sind die hier aufgezählten Einrichtungen, abgesehen von der ISM, nicht private Unis?

Hochschulen mit Universitätsrang, also ja, du hast recht

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Das wird sich jetzt immer mehr und mehr anpassen. Bald werden die meisten Arbeitgeber, gerade KMU´s gar nicht mehr den Unterschied zwischen FH & Uni erkennen. Ein Kollege von mir hat diese Woche seinen Meister im Bereich Metallverarbeitung abgeschlossen. Auf diesem Zertifikat wird auch Bachelor of Professional vermerkt sein. Habe ich bis dato noch nie gehört...

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 24.09.2022:

Das wird sich jetzt immer mehr und mehr anpassen. Bald werden die meisten Arbeitgeber, gerade KMU´s gar nicht mehr den Unterschied zwischen FH & Uni erkennen. Ein Kollege von mir hat diese Woche seinen Meister im Bereich Metallverarbeitung abgeschlossen. Auf diesem Zertifikat wird auch Bachelor of Professional vermerkt sein. Habe ich bis dato noch nie gehört...

Bachelor Professional ist der Meister, der Techniker ist der Master Professional. Aber mit diesen Abschlüssen wird dir der Weg zur Promotion bis dato noch verwehrt.

Mal schauen wie lange das dauert, bis das dann auch möglich ist..

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 24.09.2022:

Das wird sich jetzt immer mehr und mehr anpassen. Bald werden die meisten Arbeitgeber, gerade KMU´s gar nicht mehr den Unterschied zwischen FH & Uni erkennen. Ein Kollege von mir hat diese Woche seinen Meister im Bereich Metallverarbeitung abgeschlossen. Auf diesem Zertifikat wird auch Bachelor of Professional vermerkt sein. Habe ich bis dato noch nie gehört...

  1. Der Unterschied existiert sowieso nur im Forum. Die Arbeitgeber sieben knallhart nach quantiativen Kriterien aus. Wenn die Notenhürde 2,0 ist, fleigt der mit 2,1 raus. Völlig egal ob FH oder Uni.

  2. Ein Master oder Bachelor Professional ist ein neuer Grad, den es erst seit 01.01.2020 gibt. Er wird Menschen verliehen, die nach der Ausbildung eine hochwertiger Fortbildung absolvieren. Diese Grade sind den akademischen Graden gleichgestellt.
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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 25.09.2022:

Bachelor Professional ist der Meister, der Techniker ist der Master Professional. Aber mit diesen Abschlüssen wird dir der Weg zur Promotion bis dato noch verwehrt.

Mal schauen wie lange das dauert, bis das dann auch möglich ist..

Ab 2023 sollen auch diese Abschlüsse promovieren können. Wie das genau aussehen soll, weiß ich nicht, aber es soll ein praktische Doktorat geben.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 25.09.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.09.2022:

Ab 2023 sollen auch diese Abschlüsse promovieren können. Wie das genau aussehen soll, weiß ich nicht, aber es soll ein praktische Doktorat geben.

Ich würde mir da keine allzu großen Hoffnungen machen.
Vielleicht wird das gesetzlich so beschlossen, aber die Unis werden die Umsetzung wieder über irgendwelche formalen Hürden verweigern.

Ist jetzt auch schon so, dass man theoretisch mit einem FH Master an einer Uni promovieren kann. In der Realität werden 99% alle Bewerbungen von FH Absolventen aus irgendwelchen Gründen abgelehnt.
Je nach Uni ist es schon schwer genug überhaupt in einen universitären Master reinzukommen, wenn man den Bachelor an der FH gemacht hat.

Unabhängig davon was die Politik so treibt, ist der Alltag im Hochschulwesen immer noch ein anderer.

Ich finde die Entwicklung aber interessant. Noch vor 10-15 Jahren hat die Politik im Rahmen des Akademisierungswahnsinns am liebsten 100% der Kinder an die Uni drücken wollen. Dann merkt man plötzlich, dass die Ausbildung ein Ansehensproblem hat und die Wirtschaft aber langfristig nicht ohne kann. Also führt man einen "Bachelor Professional" ein, damit der alteingesessene Meister jetzt mehr nach Studium klingt.

antworten
WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 26.09.2022:

Ich würde mir da keine allzu großen Hoffnungen machen.
Vielleicht wird das gesetzlich so beschlossen, aber die Unis werden die Umsetzung wieder über irgendwelche formalen Hürden verweigern.

Ist jetzt auch schon so, dass man theoretisch mit einem FH Master an einer Uni promovieren kann. In der Realität werden 99% alle Bewerbungen von FH Absolventen aus irgendwelchen Gründen abgelehnt.
Je nach Uni ist es schon schwer genug überhaupt in einen universitären Master reinzukommen, wenn man den Bachelor an der FH gemacht hat.

Unabhängig davon was die Politik so treibt, ist der Alltag im Hochschulwesen immer noch ein anderer.

Ich finde die Entwicklung aber interessant. Noch vor 10-15 Jahren hat die Politik im Rahmen des Akademisierungswahnsinns am liebsten 100% der Kinder an die Uni drücken wollen. Dann merkt man plötzlich, dass die Ausbildung ein Ansehensproblem hat und die Wirtschaft aber langfristig nicht ohne kann. Also führt man einen "Bachelor Professional" ein, damit der alteingesessene Meister jetzt mehr nach Studium klingt.

Seinen wir ehrlich, das was du schreibst ist doch Phrasendrescherei. Genau so ist man dem Bachelor/Mastersystem begegnet. Ja, auch der Bachelor war und ist nur ein Vordiplom und trotzdem hat er sich etabliert. Genauso wird es mit dem Bachelor, Master und Doktor Professional sein. Wenn nicht 2023, dann halt 2030.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

Für jemand, der beide Hochschulformen besucht hat:

Eine Uni hat einen Vorteil. Man hat viel viel mehr Transfer. An meiner FH (top5) war es so, dass die Klausur sehr häufig 1:1 wie die Übung war und dann der Aufgabenteil e oder so ein kleiner Transfer war.

An der Uni waren dann bei mir 60-80% Transfer.

Was den Unterschied ausmacht? Ich glaube FHs bilden halt Leute aus, die Sachverhalte 1:1 abbilden können, was auf 80% der Stellen reicht. Ne Uni hat da etwas höheren Anspruch. Deshalb fordern UBs das auch

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 21.09.2022:

WHU, HHL, FS und selbst EBS lasse ich noch als gute private FH durchgehen, aber ISM... come on

WHU ist keine FH sondern eine U.

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WiWi Gast

Warum wird der FH Abschluss so schlecht angesehen?

WiWi Gast schrieb am 26.09.2022:

Ich würde mir da keine allzu großen Hoffnungen machen.
Vielleicht wird das gesetzlich so beschlossen, aber die Unis werden die Umsetzung wieder über irgendwelche formalen Hürden verweigern.

Ist jetzt auch schon so, dass man theoretisch mit einem FH Master an einer Uni promovieren kann. In der Realität werden 99% alle Bewerbungen von FH Absolventen aus irgendwelchen Gründen abgelehnt.
Je nach Uni ist es schon schwer genug überhaupt in einen universitären Master reinzukommen, wenn man den Bachelor an der FH gemacht hat.

Unabhängig davon was die Politik so treibt, ist der Alltag im Hochschulwesen immer noch ein anderer.

Ich finde die Entwicklung aber interessant. Noch vor 10-15 Jahren hat die Politik im Rahmen des Akademisierungswahnsinns am liebsten 100% der Kinder an die Uni drücken wollen. Dann merkt man plötzlich, dass die Ausbildung ein Ansehensproblem hat und die Wirtschaft aber langfristig nicht ohne kann. Also führt man einen "Bachelor Professional" ein, damit der alteingesessene Meister jetzt mehr nach Studium klingt.

Ja, der Bachelor/Master wurde auch belächelt und ist heute normal. Morgen ist es normal, dass der Bachelor/Master Professional ein ganz normaler Master/Bachelor sind. Diese Standesdünkelei überlebt sich doch jedes mal.

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