Leichte Unis/FHs vs. schwere Unis...
....schon oft habe ich mich gefragt, wie die Masse der BWL-Absolventen es scheinbar spielend leicht schafft, in meinen Augen wirklich gute Examensnoten abzustauben (sagen wir mal so 2,2 - 2,4), die dann allerdings trotzdem angeblich gerade mal "Durchschnitt" sind...da kriegen Leute plötzlich Einser-Abschlüsse, die auf dem Gymnasium die absoluten Nieten gewesen sind, bzw. Ehrenrunden gedreht haben.
Auf der anderen Seite müssen sich Leute wie ich (guter Gymnasiums-Abschluss) mit einer relativ schlechten Abschluss-Note ("befriedigend") begnügen, was die Job-Suche erschwert. Ich glaube kaum, dass ich über die Jahre "dümmer" geworden bin als Leute, die ihre Diplomarbeit mit 1,0 geschrieben haben, allerdings gerade mit Ach und Krach durchs Abi gekommen sind. W
ie passt das zusammen? Nun ich denke einfach, dass die vielen guten Noten nur deswegen zustande kommen, weil die Leute auf absolut leichten Unis bzw. FHs (= noch ne Stufe tiefer vom Anspruch) studieren, wo die Notenskala bei einer 2,0 aufzuhören. Der Durchschnittsschnitt mancher Unis (z.B. Oldenburg) liegt bei 1,4! Von den privaten Hochschulen (WHU und dergleichen), wo man sich seine Einserabschlüsse und seinen Einstieg in den Job erkaufen zu scheint, wollen wir mal gar nicht reden.
So mancher Einserabsolvent mit Prädikatsexamen wäre an meiner Uni, die wirklich sehr hohe Anforderungen stellt (schlechte Durchschnittsnote von fast 2,9), jedenfalls sang- und klanglos untergegangen.
Kurz und gut: durch die uneinheitlichen Standards sind diejenigen Absolventen bei der Jobsuche und Karriere bevorteilt, die auf leichte Unis bzw. private "Unis" gegangen sind (=gute Examensnote), während Absolventen mit schlechteren Abschlüssen von schwieriger Unis eindeutig benachteiligt werden (obwohl die meisten dieser Absolventen es fachlich spielend mit den guten BWL-Absolventen leichter Unis oder sogar sehr guter Absolventen von FHs aufnehmen könnten)....viele sind ja auch von schweren Unis abgegangen, weil sie das fachliche Niveau nicht gehabt haben und dann auf FHs gewechselt. Und oh Wunder....auf einmal hagelte es eine Eins nach der anderen....
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