Ich habe zuerst an der FH Maschinenbau Bachelor und studiere jetzt an der Uni Mechanical Engineering im Master. ICh kann nur sagen, dass es im stoff zum lernen keinen unterschied gibt, nur dass die uni mehr ins detail geht und die fh versucht, immer so möglichst viele Themenbereiche abzudecken wie es geht, sprich sehr breites wissen zu vermitteln. Zum teil wurden an der FH mehr themen angesprochen, als bei meinen momentanen kollegen, die eine uni besuchten. Allerdings geht die uni mehr in die tiefe. Ich würde sagen, weil ich jetzt beide seiten kenne, dass ich schon die FH ein wenig vermisse, weil man dort viel mehr unterschedliche Themen besprochen hat und sich je nach Interesse selbst stärker darin vertiefen konnte und einem die Professoren auch mehr zur seite standen, als an der uni jetzt. Aber ich muss auch sagen, dass es auch ganz interessant ist in der uni so detailliertes Wissen mitzunehmen, auch wenn man dieses nicht so häufig oder gar nicht in der Praxis benötigen wird. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass es vor allem im Bereich der Ingenieurswissenschaften auch in der Praxis kaum unterschiede mehr gibt und sich das jedes Jahr mehr durch die Bachelor und Master- Studiengänge annähert und so auch von einigen firmen anerkannt wird.
Da ich sowahl wärend der FH und jetzt der Uni gearbeitet habe bzw, arbeite, kann ich euch sagen, dass man in den meisten Firmen, keine Unterschiedliche Behandlung erfährt und genausoviel zustimmung bekommt. Ein Masterabsolvent von der FH hat in der Firma, in der ich arbeite sogar einen sehr guten ruf, da er viel praktisches wissen mitbringt und ist sogar vor kurzem zum Abteilungsleiter aufgestiegen, obwohl er erst seit einem halben jahr mit dem studium fertig ist. Daran sieht man, dass es besonders bei Ingenieuren nicht soviel darauf ankommt, ob man an der FH oder Uni studiert hat, sondern darin, dass man es versteht eine gute Leistung zu erbringen. Dann kann man auch einen Uni-Master absolvieren. Auch wenn ich jetzt meinen Uni-Master mache, weiss ich und kurz und kurz vor der Masterthesis stehe, denke ich, dass es auch nicht schlecht gewesen wäre einen FH-Master zu machen, da viele FHs während ihres Masters schon Forschungs- und Entwicklungsarbeiten verlangen und so auf die Wissenschaft verstärkt reagieren.
Im großen und ganzen kann ich alle beruhigen, die maschinenbau oder ingenieurwissenschaften studieren wollen. In der Industrie habt ihr alle annähernd die gleichen Chancen, besonders wenn ihr den Master gemacht habt. Dann seid ihr in den Augen der meisten Unternehmen gleichgestellt, wenn auch im wissen anders ausgerichtet. Dennoch wird in der Industrie beides benötigt. Als, es gibt heute im Zeitalter des Bologna-Prozesses kaum noch unterschiedliche Behandlungen in der Industrie. Die Grenzen verschwimmen auch von Jahr zu Jahr. Achso, die Gleichberechtigung zeigt sich auch darin, dass momentan an meiner uni 5 Masterabsolventen (FH) ihre Promotion machen. Wenn das mal kein erfolg ist :-). Also egal welchen Form des Studiums ihr wählt, ihr werdet erfolgreich werden, solange ihr euch anstrengt und euer bestes gibt. Ich kenne beide Seiten und würde auch wenn ich jetzt an der Uni bin die Zeit an der FH nicht missen wollen, da sie seh rfamiliar, praxisnah und sehr umfassend in ihrer Bandbreite war.
Jeder von euch wird seine Karriere machen, da bin ich mir sicher. Egal ob FH oder Uni, besonders bei den neuen Abschlüssen Bachelor und Master :-). Und ja, die Abschlüsse sind gesetzlich gleichwertig und zumindest von meiner Uni voll und ganz akzeptiert, sodass jeder Bachelor FH sein Master und jeder gute Master seine Promotion machen kann.
Ihr seht nur der Wille zählt, nicht so sehr der Weg :-)
In dem Sinne, viel Erfolg im Studium !!!!!!!!!!
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