WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:
Hallo zusammen,
Ich stehe momentan vor der Entscheidung ob ich nach meinem dualen Ing. Studium das internationale Trainee Programm im selben Konzern (großer Automobilzulieferer) verfolgen soll. Das Bewerbungsverfahren wird für ex-DHler verkürzt.
Alternativ wäre für mich auch ein Einstieg bei MBB + RB interessant (und vom Profil her auch realistisch).
Falls ich mir langfristig eine Branche aussuchen müsste, dann auf jeden Fall Automotive. Allerdings würde ich auch gerne nochmal andere Branchen kennenlernen und ein dynamischeres Arbeitsumfeld erleben (natürlich dann auf Kosten der WLB).
Grundsätzlich bin ich sehr ambitioniert was für eine Karriere in der Beratung spricht, allerdings habe ich in meinem jetzigen Unternehmen auch ein sehr gutes Netzwerk aufgebaut, so dass mir viele interessante Wege (Strategie, IC) offen stehen. Daher bin ich mir auch nicht ganz sicher ob ein Traineeprogramm gegenüber einem Direkteinstieg in eine der genannten Abteilungen für mich überhaupt einen Mehrwert bringt.
Was würdet ihr machen? Direkteinstieg, Trainee, oder UB? Freue mich über eure Einschätzungen!
Also ich weiß ja nicht ob mit RB Roland Berger gemeint ist und ich weiß nicht in wie weit sich der Fachkräfte Mangel bis zur T1 Beratung durchgeschlagen hat, aber bei aller Liebe, ein DHBW "Ingenieur" ist nur wirklich, fachlich, ein absoluter Dünnbrettbohrer.
Wenn ein Studium an einer TU gymnasilae Oberstufe ist, dann ist ein DH Studium in etwa Kindergarten. Selbst FH Ingenieure und Techniker, also akademisch "ungebildete" stecken einen DH Ingenieur oft sowas von in die Tasche.
Die DH hat schon gewisse Vorzüge im BWL Bereich, ist vielleicht minimal anspruchsvoller als klassiche Berufsausbildung zu Büro/Industriekaufmann, man lernt den Betrieb kennen, sammelt "Berufserfahrung".
Bei Ingenieuren ist das aber absolutes Dünnbrettbohren.
Das sieht man auch, wenn man sich auf der Seite der DHBW mal ansieht, wer da alles als Dozent unterrichtet und welche Qualifikationen man mitbringen muss.
Aber versuch es. Im schlimmsten Fall bekommst eine Absage.
Vielleicht stellt RB jetzt auch Bürokaufmann- und Industriemechaniker "Absolventen" als Strategie Berater ein? (Wobei ein Industriemechaniker von Technik mehr Ahnung hat als ein DH Ingenieur, er kann zwar nix entwickeln, herleiten etc. aber wenigstens Maschinen, Werkzeuge etc verwenden).
Im übrigen waren "Absolventen" der DHBW ja auch ursprünglich keine Akademiker sondern hatten eine "staatlich geschütze Berufsbezeichnung", konnten also weder promovieren noch ein Aufbaustudium o.Ä. machen.
Durch den Bologna Prozess wurden die auch zu Akademiker, aber jetzt sollen Gesellen ja auch den "Berufs-Bachelor" bekommen.
Aber eins muss man dir lassen: Selbstbewusst scheinst ja zu sein. The sky is the limit, Baby! Go for it!
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