Fangen wir mal damit an, dass der Artikel sich auf eine Umfrage in den USA bezieht und damit in D nicht anwendbar ist. Dafür sind wir einfach zu unterschiedlich. Wenn man sich den originalen Artikel ansieht, sieht man auch schnell, dass die Gen Z dort auch gerne mal (40%) einen zweiten Job annimmt. Es geht laut den dort genannten "Experten" auch eher darum, dass die Gen Z ihre Vorstellung von Mittelstand am Lebensstandard fest macht. Die Definition von Mittelstand ist ohnehin in der Natur der Sache schwammig. Finde es nicht schlimm wenn die abweicht. Denen jetzt vorzuwerfen, dass sie faul wären wenn sie höhere Einkommensvorstellungen haben und deswegen oft einen zweiten Job annehmen (Stichwort Hustle Culture) halte ich für ein wenig sinnbefreit.
Bei Fokus kommt allgemein einmal die Woche ein Artikel, wo die sich irgendeinen No-Name Influencer raussuchen, der Urplötzlich für die Gen Z stehen soll. Am besten noch aus Amerika. Die generieren nur Klicks bei den älteren. Werden die bei uns auch machen, wie man es in irgendeiner Form schon seit tausenden Jahren macht.
„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:
Was erwartet ihr auch?
Das ist eine Generation der von Tag 1 ihres Lebens an das Motto "höher, schneller, weiter" eingetrichtert wurde.
Misch noch Social Media und die Möglichkeit sich (international) zu vergleichen hinzu, und du bekommst eine Generation aus arbeitsfaulen Narzisten mit exorbitanten Ansprüchen.
Und wer glaubt das GenZ in Deutschland schlimm wäre, der muss nur mal in die USA gehen. Es gibt da regelmäßig Umfragen wo Teenager und junge Erwachsene 100k USD im Jahr als schlechtes Gehalt ansehen und angeben, dass z.B. der Mann mind. 500k verdienen soll. Und das sind keine Einzelfälle.
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