Uni Mannheim und FH Harz ausgezeichnet
Die beiden Hochschulen konnten den Wettbewerb »best practice-Hochschulen« des Gütersloher Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) für sich entscheiden.
Mannheim führend in Wirtschaftswissenschaften
Die Universität Mannheim hat sich in den vergangenen zehn Jahren als eine der führenden Hochschulen im Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften profiliert. Dieser Entwicklung liegen umfassende Reformen zugrunde, mit denen ein professionelles Management installiert wurde. So stimmen beispielsweise die Fakultäten ihre Ziele mit der gesamtuniversitären Strategie des Rektorates ab. Fakultäten und Rektorat schließen hierzu jährlich Zielvereinbarungen ab.
Seit langem verteilt die Unileitung das Budget transparent und leistungsorientiert. Außerdem wurden Entscheidungs- und Kontrollkompetenzen der zentralen Leitungsgremien getrennt und die Größen der einzelnen Fakultäten optimiert. Die Universität war bereit, einzelne Fächer zu schließen, die nicht ideal in das Profil passen, um freie Ressourcen zur strategischen Entwicklung zu gewinnen. Die anerkannt hohe Leistungsfähigkeit der Hochschule zeige, dass sich Profilierung auszahlt, heißt es in der Stellungnahme der Gutachter.
Systematische Qualitätssicherung
Weiterhin zeichnet sich die Universität Mannheim durch eine systematische Qualitätssicherung in Forschung und Lehre aus. Regelmäßig bewerten die rund 11.000 Studierenden ihre Lehrveranstaltungen. Zur Auswertung wurde eigens ein maschinenlesbares Instrumentarium entwickelt. Ebenso wird die Qualität von Studienprogrammen und Curricula überprüft, beispielsweise durch Evaluationen oder durch die Akkreditierung bei internationalen Agenturen.
Auch wählt die Universität Mannheim als erste staatliche Hochschule in Deutschland bereits seit Beginn der 90er Jahre einen Teil ihrer Studierenden selbst aus. Neben neuen interdisziplinären Studiengängen sind Studiengänge für Studierende aus dem Ausland konzipiert worden, unter anderem als internationale Masterstudiengänge. Die Hochschule konnte dadurch ihren Ausländeranteil seit Mitte der 90er Jahre auf nunmehr 18 Prozent verdoppeln. Eine systematische Personalentwicklung, ein umfangreiches Marketing und die gelungene Einbindung des Absolventenvereins in den Arbeitsalltag der Hochschule runden das positive Bild der Universität Mannheim ab.
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