WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:
Also so wie meine Finanzplanung jetzt aussieht, werde ich als Alumni 7k Schulden (mit Wohnung, Lebenshaltungskosten, etc.) haben bzw. Kredit aufnehmen müssen für die FS (Bezahlte Praktika und Stipendien nicht mit berücksichtigt). Schmerzgrenze für einen Kredit liegt bei 15k max. 20k.
Die FS (Abgesehen der vielen anderen Vorteile) priorisiere ich unter anderem auch, weil sie in Frankfurt liegt und ich für ein Praktika nicht extra von der WHU oder HSG anreisen muss.
Den Vorteil der WHU bezüglich BAföG kannte ich bisher noch nicht, danke dafür.
Wenn ich es an die LSE schaffen würde, wäre ich auch vom Standort London überzeugt, aber da weiß ich nicht, wieviel das Studium mit Wohnen und Lebenshaltungskosten kostet, weshalb ich die LSE in meiner Fragestellung nicht mit berücksichtigt habe.
Nach dem Studium würde ich jedoch gerne in Frankfurt arbeiten. Verschließe ich mir damit viele Möglichkeiten im IB?
Thema Vorbereitung hört es sich einfach sehr leicht an, an eine T1 Universität wie die FS zu kommen, wenn mehr im Bewerbungsprozess nicht abgefragt wird, wie es der Verfasser der ersten Nachricht erklärt hat. Meine Frage hatte auch darauf abgezielt, ob ich mich jetzt ehrenamtlich irgendwo engagieren sollte, um die Chancen einer Zusage zu erhöhen. Ansonsten bin ich noch Parteimitglied + Jugendorganisation, wenn die FS auf sowas achtet (wegen Engagement).
Reinkommen wird absolut nicht die Schwierigkeit sein, solange du Cash auf den Tisch legst. Extracurriculars, politisches Engagement etc. - alles nett, aber unterm Strich komplett egal. Versuch über das Förderwerk deiner Partei aber vielleicht ein Stipendium abzustauben? Das könnte sich erheblich lohnen.
Wenn du im IB im Frankfurt arbeiten möchtest, ist die FS eine bequeme und gute Option, welche dir aber mehr als Quality-of-life (keine extra Wohnung für Internships mieten, kürzere Anreise bei Interviews etc.) keine nennenswerten Vorteile gegenüber HSG und co bietet.
London bietet auf der Sell-Side mehr (mehr Firmen, größere und wichtigere Offices), auf der Buy-Side ist es eine komplett andere Liga als Frankfurt. Falls du zB irgendwann mal PE machen möchtest, sind die Möglichkeiten in FFM vergleichsweise spärlich.
Zuletzt merken nach den ersten ein, zwei Internships nicht wenige, dass IB nicht das Wahre ist. Denk nicht, dass das nicht auch auf dich zutreffen könnte - als Abiturient hat man da einfach keinen echten Durchblick. Gerade die klugen Leute realisieren dann gerne mal, dass eher "work hard" als "work smart" die Devise ist, und schauen sich etwas Anderem um. Falls du dann VC oder Start-Ups machen möchtest, wärst du an der FS verglichen mit HSG oder WHU durchaus im Nachteil.
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