WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:
Sorry aber das sind einfach falsch. Auch in den „Neuverträgen“ gibt es noch das Stufenmodell, es wurden allerdings die Gehaltssprünge halbiert (von etwa 10% auf 5%). Nur wenn erhebliche Gründe vorliegen kann ein kein jähriger Sprung ausgesetzt werden, allerdings musst das nachweisbar und mit Zustimmung des Betriebsrats stattfinden (hab noch nie gehört dass das so passiert ist).
Wer in der Endstufe ist und nicht befördert wird, bleibt halt auf der Endstufe sitzen und muss hoffen dass eine inflationsbereinigte Anpassung der Endstufe kommt.
Die Schwarz Gruppe gibt auch grundsätzlich keine Stufen mehr schriftlich raus, da man eben genau solche Aktionen wie die Korrektur/Senkung der Stufen nicht sauber ausrollen konnte, nachdem bereits einige schriftlich über ihre zukünftige Stufen informiert wurden.
Auch wenn hier der Großteil die Personalpolitik der Unternehmensgruppe missbilligen (dazu gehöre ich auch), sollte man dennoch keine Unwahrheiten verbreiten.
Die Aussagen der Person sind schon korrekt. Vor einigen Jahren waren die Mindestsprünge mit festen Datumsangaben in meinem Vertrag vermerkt. Dies ist jedoch nicht mehr der Fall.
Tatsächlich erfolgt normalerweise jedes Jahr eine Gehaltsstufensteigerung, sofern keine Beförderung vorliegt. Dennoch sollte man nicht davon ausgehen, dass dies eine feste Regel ist. Zwar steht dies immer noch in der Betriebsvereinbarung, wie von dir beschrieben, aber wenn sogar Stufen außerhalb dieser Regel eingeführt werden, ist es wahrscheinlich, dass dies als nächstes abgeschafft wird.
Es ist bemerkenswert, wie das Wort "Korrektur" für eine Gehaltssenkung verwendet wird. Das ist beinahe ein Paradebeispiel für Euphemismus. Jeder Mitarbeiter auf Junior-Niveau oder niedriger Professional Stufe wird dadurch bestraft für seine Unternehmenstreuheit. Allein die Tatsache, dass die unterste Junior-Stufe mittlerweile seit mindestens 7 Jahren unverändert ist, zeigt, wie wenig Wertschätzung man seinen Mitarbeitern entgegenbringt.
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