Artikel zu Managergehälter
Die Gehälter der Top-Manager und Vorstände der DAX- und MDAX-Unternehmen orientierten sich im Jahr 2015 stärker an der Entwicklung des Aktienkurses. Den Top-Verdiener stellt erstmals der MDAX. Mit 9,6 Millionen Euro erhielt Axel-Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner das höchste Gehalt unter den deutschen Top-Managern. Während die Gehälter der Dax-Vorstände leicht fielen, legten die Vorstandsgehälter im MDAX um 10 Prozent zu, so das Ergebnis der Vorstandsvergütungsstudie 2016 der Deutschen Schutzvereinigung Wertpapierbesitz (DSW) und der Technischen Universität München (TUM).
Führungskräfte in kaufmännischen Funktionen verdienen in deutschen Unternehmen im Schnitt 122.000 Euro jährlich, ergab eine aktuelle Studie der Managementberatung Kienbaum. Die Höhe der Gesamtvergütung wird hauptsächlich durch die Position bestimmt, die der jeweilige Mitarbeiter bekleidet.
Manager können sich generell trotz der Wirtschaftskrise über eine stabile Gesamtvergütungen freuen - insbesondere in Ländern, in denen erfahrenen Führungskräfte fehlen. Die Differenz zwischen dem Einkommen von Managern und dem anderer Arbeitnehmer ist hierdurch in einigen Ländern deutlich gewachsen.
Als Reaktion auf die globale Finanzkrise fielen die Gehaltserhöhungen von 2008 auf 2009 in vielen Ländern geringer aus als in den Vorjahren. So verzeichneten Geschäftsführer in Großbritannien Gehaltszuwächse von 2,9 Prozent (Vorjahr: 5,1 Prozent), in Deutschland um vier Prozent (Vorjahreswert: 4,9 Prozent).
Kienbaum-Studie: Der Geschäftsführer (CEO) eines Unternehmens mit bis zu 100 Mitarbeitern erhält in Deutschland mit 274.000 Euro europaweit das höchste Gehalt.
Eine Hewitt-Studie zeigt: Die Managergehälter wachsen schneller als die Einkommen anderer Mitarbeitergruppen. Die festen Vergütungsbestandteile der Manager stiegen dabei im Jahr 2006 im Schnitt um 3,3 Prozent.
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