Als engagierter und entsprechend eingebundener Mitarbeiter wird man kaum noch Zeit für derartige Ehrenämter und politisches Engagement haben - deswegen gibt es ja auch so wenige Politiker aus der Wirtschaft und vergleichsweise viele Lehrer.
Als Student sich politisch engagiert zu haben ist sicherlich lobenswert, allerdings würde ich als Arbeitgeber die Frage stellen, wie wichtig einem MA derartige Aktivitäten sind oder ob das Thema jetzt mehr oder weniger abgeschlossen ist. Habe selber einen Kollegen im Büro der nebenbei mehrere Ehrenämter bekleidet und kann sagen, dass es nicht unbedingt positiv ankommt, wenn dieser immer "pünktlich" das Büro verlassen muss, weil wieder irgendeine x-beliebige Sitzung stattfindet während sich gleichzeitig die Arbeit türmt und gleichzeitig wichtige Projektabschlüsse bevorstehen. Auch das derartige Aktivitäten tlw. "zwangsweise" WÄHREND der Arbeitszeit organisiert sein wollen, ist ein Negativpunkt.
Politisches Engagement ist daher nur mit einem "9 to 5"-Job vereinbar und eine Tätigkeit im "Integrationsrat" lässt auch eher auf einen Gewerkschafter schließen, der sich für Arbeitnehmerbelange einsetzt, als auf eine potenzielle Führungskraft "die auch mal mit der Axt durchs Haus laufen muss". Traurig, aber wahr.
Fazit: Lass es weg!
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