Aus "Bayern in Zahlen Fachzeitschrift für Statistik, Ausgabe 12|2020", Herausgeber Bayerisches Landesamt für Statistik.
"In Deutschland wohnte die Bevölkerung im Jahr 2018 regional unterschiedlich häufig im Wohneigentum. Neben einem zu erwartenden Gefälle bei der Wohneigentumsquote zwischen den Stadtstaaten und den Flächenländern waren aber auch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Flächenländern zu erkennen (vgl. Abbildung 2). So war die Eigentumsquote beispielsweise im Saarland mehr als dreimal so hoch wie in Berlin und fast doppelt so hoch wie in Sachsen.
Bundesweit lag die Wohneigentumsquote nur in sechs von 16 Bundesländern bei über 50%. Mit einer Eigentumsquote von 65% war das Saarland Spitzenreiter, gefolgt von Rheinland-Pfalz (58 %), Niedersachsen (54 %), Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg (jeweils 53 %) sowie Bayern (51 %). In Hessen (48 %) und Nordrhein-Westfalen (44 %) waren dagegen mehr als 50 % der Woh- nungen vermietet, genauso wie in den meisten ost- deutschen Flächenländern. Der Anteil der Eigen- tumswohnungen reichte dort von nur 35% in Sachsen, über 41 % in Mecklenburg-Vorpommern sowie jeweils 45% in Sachsen-Anhalt und Thüringen bis hin zu 48 % in Brandenburg. Damit lag Brandenburg als einziges ostdeutsches Bundesland knapp über dem Bundesdurchschnitt von 47%. Von den westdeutschen Bundesländern erreichte nur Nordrhein-Westfalen mit einer Eigentumsquote von 44 % nicht den deutschlandweiten Durchschnitts- wert. Am niedrigsten waren die Eigentumsquoten in den Stadtstaaten Berlin (17 %), Hamburg (24 %) und Bremen (38%).
Die beschriebene Rangfolge der west- und ost- deutschen Flächenländer sowie der Stadtstaaten galt mit Ausnahme von Schleswig-Holstein auf niedrigerem Niveau auch für das Jahr 2010. Mit einem Plus von 3,6 Prozentpunkten hat die Eigen- tumsquote in Schleswig-Holstein unter den west- deutschen Flächenländern im Zeitraum von 2010 bis 2018 am stärksten zugenommen. Damit kletterte das Land von Platz 6 auf Platz 4 der Rangliste. Bei den übrigen westdeutschen Ländern lag der Zuwachs bei unter einem Prozentpunkt. In Niedersachsen und Baden-Württemberg waren die Quoten sogar leicht rückläufig"
(Wohneigentumquote in Baden Württemberg ist 0,8% zurückgegangen in den Zeitraum 2010-2018.)
Ein Paar interessanten Statistiken aus den Tabellen, aber alles was folgt bezieht sich eher auf Bayern/München.
Kauf von Wohneinheiten mit Angabe zur Bruttomiete zwischen 2010-2018 sind in München stagniert, also 25% Wohneigentumquote in 2010 und 25% in 2018.
In München geben Mieterhaushälte durchschnittliche 30% monatliche Nettoeinkommen für Kaltmiete aus, gestiegen um 7,2% zwischen 2010-2018 und höher als die Bundesweit Mietbelastung von 27,2% (gestiegen 4,7% 2010-2018). Im näheren Vergleich zu München müssen Mieterhaushälte in Augsburg und Nürnberg zo 27% ihres Nettoeinkommen für Miete ausgeben. Bei einem Haushaltsnettoeinkommen bis zu 2000 im Monat müssen Miete sogar 44,2% in 2018 ausgeben. Hingegen ist die Mietbelastungquote nur durchschnittliche 22,1% für Haushalte mit Nettoeinkommen über 3200 im Monat.
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