Voice of Reason schrieb am 21.10.2022:
Ernsthafte Frage - wer hat denn jemals den Preis für die Dauer angeboten?
Der Aufschlag bei Erhöhung der ZBF von 10 auf 15 war häufig 30-50%, 15 auf 20 noch mal ein Stück mehr - und dann sogar 25 Jahre??
WiWi Gast schrieb am 21.10.2022:
1% für 25 Jahre gab es auch zu Bestzeiten nicht, außer der PE hat die Beleihungsgrenze durch sehr viel EK deutlich runtergestutzt. Das wäre allerdings dann wirtschaftlich gesehen wiederum nicht besonders schlau, weil so ein guter Fremdkapital-Hebelsatz verloren geht. Ich würde hier also gelinde gesagt mal ein großes Fragezeichen dranmachen, ob die Story wahr ist.
Wahr hingegen ist, dass McMakler heute seinen Report für das dritte Quartal veröffentlich hat, laut welchem die Immobilienpreise deutschlandweit weiter gefallen sind:
Im Vergleich der A-Städte zeigt sich in allen Top-Lagen weiterhin ein Rückgang der Kaufpreise. Besonders Stuttgart weist im Quartalsvergleich mit Quadratmeterpreisen in Höhe von 5.776 Euro den höchsten Preisrückgang (-1,6 Prozent) auf. Auch in der Hansestadt sanken die Kaufpreise um 1,2 Prozent bei 5.699 Euro je Quadratmeter. Gefolgt von Frankfurt am Main mit 6.184 Euro pro Quadratmeter und einem Rückgang von 1,1 Prozent.
Auffällig ist, dass die Bundesländer im Osten Deutschlands entgegen dem Negativtrend zum wiederholten Mal eine leichte Aufwärtsbewegung verzeichnen. Das betrifft die Länder Sachsen-Anhalt (+1,0 Prozent), Thüringen (+0,6 Prozent) und Sachsen (+0,5 Prozent).
Das Immobilienangebot in Deutschland ist laut McMakler Research auch im dritten Quartal 2022 weiter gestiegen - auf 20,4 Prozent (2. Quartal 2022: +16,2 Prozent). Das wachsende Angebot lässt sich in allen Bundesländern beobachten. Allen voran stieg das Angebot in Bayern am stärksten (+25,1 Prozent), gefolgt von Hamburg (+24,1 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (+23,4 Prozent). Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Immobilien weiterhin rückläufig.
Allerdings gibt es für energetisch zukunftssichere Immobilien derzeit gute Aussichten: Beim Vergleich von Immobilien mit den jeweiligen Energieressourcen wie Gas, Öl, Strom und erneuerbaren Energiequellen verzeichnen Letztere im aktuellen Jahr eine steigende Nachfrage von +21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Den höchsten Nachfragerückgang weisen weiterhin Wohnimmobilien mit Gasversorgung auf (-13,5 Prozent). Ebenfalls deutlich weniger nachgefragt sind Immobilien mit Öl (-9,8 Prozent) und Strom (-9,4 Prozent).
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